In sieben Tagen öffnet die Internationale Grüne Woche ihre Pforten. Der Deutsche Jagdverband präsentiert gemeinsam mit den Partnern Deutscher Falkenorden und Jagdgebrauchshundverband den Facettenreichtum der Jagd.

Jagd ist viel mehr als grüne Loden und Filzhüte. Davon können sich die Besucher der Grünen Woche ab dem 18. Januar auf dem Berliner Messegelände überzeugen. Zehn Tage lang präsentiert der Deutsche Jagdverband (DJV) in Halle 4.2 („Lust aufs Land“), Stand-Nummer 200, auf mehr als 300 Quadratmetern Wild, Jagd und Natur. Partner sind der Deutsche Falkenorden (DFO) und der Jagdgebrauchshundverband (JGHV). Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.

Familien und Kinder entdecken im naturnahen Biotop die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Experten der Bildungsinitiative "Lernort Natur" beantworten gern Besucherfragen. Greifvögel und Hunde sind die Magneten auf dem Messestand. Ihre Besitzer zeigen ihre Einsatzgebiete und informieren rund um die Hundeausbildung. Wildunfallprävention ist ein weiterer Themenschwerpunkt: Besucher können am Bremssimulator ihre Reaktionsfähigkeit testen. Zudem erläutern Jäger die nachhaltige Verwertung von Fellen aus heimischer Jagd.

Hungrige Besucher können am DJV-Stand Wildgerichte aus der Region probieren. Für das passende jagdliche Ambiente sorgen Bläsercorps aus ganz Deutschland. Während der gesamten Messezeit können Besucher Live-Shows auf der Landschau-Bühne in Halle 4.2 verfolgen.

Fotografische Einblicke vom Messeauftritt werden auf dieser Seite veröffentlicht sowie auf Facebook und Instagram.
 
Das aktuelle Programm der Jäger auf der Landschau-Bühne im Überblick:

Freitag, 18.1.

  • Wildkochshow: 11.15 – 12.05 Uhr
  • Jagdhornbläser: 12.05 – 12.20 Uhr
  • Jagdhornbläser: 12.50 – 13.00 Uhr
  • Jagdhornbläser: 13.20 – 13.30 Uhr
     

Samstag, 19.1.

  • Jagdhornbläser: 11.00 – 11.25 Uhr
  • Greifvögel: 11.15 – 11.35 Uhr
  • Jagdhornbläser: 11.35 – 11.45 Uhr
  • Jagdhunde: 11.45 – 12.10 Uhr
  • Wildkochshow: 15.15 – 16.00 Uhr
     

Sonntag, 20.1.

  • Jagdhornbläser: 11.00 – 11.15 Uhr
  • Jagdhunde: 11.15 – 11.40 Uhr
  • Jagdhornbläser: 11.40 – 11.50 Uhr
  • Greifvögel: 11.50 – 12.10 Uhr
  • Jagdhornbläser: 12.10 – 12.20 Uhr
  • Wildkochshow: 12.20 – 13.05 Uhr
     

Montag, 21.1.

  • Jagdhornbläser: 13.50 – 14.05 Uhr
  • Jagdhornbläser: 14.30 – 14.45 Uhr
  • Wildkochshow: 15.15 – 16.00 Uhr
     

Dienstag, 22.1.

  • Wildkochshow: 14.10 – 14.55 Uhr
     

Mittwoch, 23.1.

  • Wildkochshow: 11.30 – 12.20 Uhr
     

Freitag, 25.1.

  • Wildkochshow: 11.45 – 12.35 Uhr
     

Samstag, 26.1.

  • Jagdhornbläser: 10.30 – 10.45 Uhr
  • Jagdhunde: 10.45 – 11.10 Uhr
  • Jagdhornbläser: 11.10 – 11.25 Uhr
  • Greifvögel: 11.25 – 11.45 Uhr
  • Wildkochshow: 11.45 – 12.30Uhr
     

Sonntag, 27.1.

  • Wildkochshow: 13.25 – 14.10 Uhr

Waschbär, Marderhund und Mink

27. Dezember 2018 (DJV) Berlin
Waschbären kamen 2017 in mehr als der Hälfte der Reviere in Deutschland vor - eine Verdopplung in elf Jahren. Wie bei Marderhund und Mink liegt der Verbreitungsschwerpunkt im Nordosten. DJV fordert Be...

Jäger haben mehr Wildbret geliefert

22. Dezember 2018 (DJV) Berlin
Im Vergleich zur vorangegangenen Saison gab es im Jagdjahr 2017/18 ein Drittel mehr Wildbret aus heimischen Revieren. Spitzenreiter ist das Wildschwein mit über 19.700 Tonnen. Insgesamt haben die Deut...

836.865 Wildschweine haben die Jäger in der Saison 2017/18 erlegt. Das sind knapp 42 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wurden die Hochrechnungen aus dem September noch deutlich übertroffen. Etwa 16,7 Millionen Stunden jagdlicher Einsatz waren notwendig.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat die Jagdstatistik für Wildschweine ausgewertet: Die Jäger haben in der Saison 2017/18 (1. April bis 31. März) genau 836.865 Wildschweine erlegt. Das sind 42 Prozent mehr als in der Saison davor und die höchste, jemals erzielte Strecke. Die ersten Hochrechnungen aus dem September wurden damit noch übertroffen.  

16,7 Millionen Stunden für die Seuchenprävention 

„Die Jäger haben einen erheblichen Teil zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest beigetragen“, kommentierte DJV-Vizepräsident und Veterinär Dr. Wolfgang Bethe die Zahlen. Bei durchschnittlich 20 Stunden Einsatz pro erlegtem Tier haben Deutschlands Jäger im vergangenen Jagdjahr mindestens 16,7 Millionen Stunden ehrenamtliche Arbeit zur Bestandsreduktion geleistet . Das entspricht bei Mindestlohn einer monetären Leistung von knapp 148 Millionen Euro.

ASP: DJV fordert mehr Biosicherheit

Leben weniger Schweine pro Fläche, breitet sich das Virus der Afrikanischen Schweinepest (ASP) langsamer aus, die natürliche Rate liegt bei 20 Kilometer pro Jahr. Hingegen verbreiten Menschen das ASP-Virus nachweislich innerhalb kürzester Zeit über hunderte Kilometer: Im September ist die Tierseuche in Belgien ausgebrochen, die am nächsten gelegenen ASP-Gebiete sind in Osteuropa. Deutschland ist bislang frei von ASP. Um eine Verbreitung der Tierseuche möglichst zu verhindern, ist laut DJV mehr Biosicherheit an Bahnhöfen, Parkplätzen und Grenzübergängen notwendig. Dazu gehörten verschließbare Abfallbehälter an Rastplätzen, wildschweinsichere Zäunungen und Aufklärung von Reisenden. 

Weniger Wildschweine in der Jagdsaison 2018/19 erwartet

In vielen Teilen Deutschlands berichten Jäger von deutlich weniger erlegten Frischlingen in der laufenden Jagdsaison 2018/19. Dr. Frank Tottewitz vom Thünen-Institut für Waldökosysteme sieht eine Ursache in den späten, heftigen Frostperioden im März 2018 mit bis zu minus 17 Grad Celcius: Der Wildschwein-Nachwuchs hat diese Wetterkapriolen vermutlich vielerorts nicht überlebt. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass die Jagdstrecke 2018/19 deshalb geringer ausfallen wird.

Insgesamt 10.000 Euro Preisgeld: Herausragende Projekte mit Vorbildcharakter sollen prämiert werden. Einsendeschluss ist der 30. April 2019.

Gelungene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder Mitgliederkommunikation von Jägern: Der DJV vergibt auf dem kommenden Bundesjägertag in Berlin einen Sonderpreis Kommunikation, der mit insgesamt 10.000 Euro dotiert ist. Herausragende, innovative Projekte mit Vorbildcharakter sollen honoriert werden und damit zum Nachahmen anregen. "Wir freuen uns über zahlreiche Einsendungen von großen und kleinen Projekten, die das Bild von Jagd und Jägern in der Öffentlichkeit positiv beeinflussen", sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer. Ob Wild-Kochkurs mit sozial benachteiligten Jugendlichen, Nistkastenbau mit dem örtlichen Kindergarten, besonders kreative Mitgliederzeitschrift oder Wild-Kochbuch: Die Pallette preisverdächtiger Jäger-Projekte ist groß. 

Bewerben können sich für den Preis Verbandsmitglieder, Hegeringe und Kreisgruppen mit ihren Projekten bis zum 30. April 2019. Eingereicht werden können fortlaufende Projekte sowie solche, die 2018 oder 2019 auslaufen. Bewertet werden verschiedene Kriterien. Entscheidend ist beispielsweise wie originell das Projekt ist, wie kreativ dessen Umsetzung oder wie viele Menschen damit erreicht werden.

Teilnehmer müssen neben dem Anmeldeformular eine Projektbeschreibung von maximal drei DIN-A4-Seiten einreichen sowie Foto- oder Videomaterial. Das Fotomaterial sollte eine Auflösung von 300 dpi und bei minimal 2 MB pro Bild haben. Filme sollten die HD abgedreht sein und eine Länge von maximal 10 Minuten nicht überschreiten. Insgesamt sind 2 GB Datenvolumen die Obergrenze für die Einreichung, die über gängige Filesharing-Anwendungen wie Dropbox oder Wetransfer erfolgen kann.

Die Unterlagen müssen bis Ende April per E-Mail an folgende E-Mail-Adresse gehen: pressestelle@jagdverband.de. Das Formular zum DJV-Sonderpreis Kommunikation gibt es auf der Internetseite jagdverband.de zum Herunterladen.

Aktuelle Monitoringdaten: Rebhuhn weiter auf dem Rückzug

13. Dezember 2018 (DJV) Berlin
Etwa 64.000 Rebhuhn-Paare gibt es in Deutschland noch, haben Jäger ermittelt. Der Zensus im Jahr 2017 ergab zudem: Das Verbreitungsgebiet ist innerhalb von acht Jahren um ein Drittel geschrumpft. Der ...

Die Tierrechtsorganisation "Aktionsbündnis Fuchs" versucht mit pseudowissenschaftlichen Argumenten die nachhaltige Ressource Pelz sowie das Projekt "Fellwechsel" des Deutschen Jagdverbandes zu diffamieren und macht dabei nur eins: Sie wärmt längst widerlegte Argumente auf.

Die Organisation "Aktionsbündnis Fuchs" echauffiert sich und nutzt alte und längst widerlegte Argumente gegen die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen: Tierleidfrei sei kein Pelz, die Natur regele sich selbst und die Jagd auf Füchse sei unnötig. Dabei verschließt die Organisation offenbar die Augen vor der Realität: Die Artenvielfalt in der Offenlandschaft ist in den vergangenen zwanzig Jahren dramatisch zurückgegangen. Eine intensivierte Flächennutzung und die Zunahme anpassungsfähiger Raubsäuger - allen voran Fuchs, Waschbär und Marderhund - sind die Hauptgründe. Zudem hat die Immunisierung der Fuchsbestände gegen die Tollwut ein natürliches Regulativ ausgeschaltet. In Folge hat sich die Fuchspopulation in den vergangenen dreißig Jahren verdreifacht. Eine Bejagung von Raubsäugern ist notwendig, insbesondere für den Artenschutz.

"Alle reden derzeit von Plastikmüll in den Weltmeeren und gleichzeitig bleibt eine wunderbare, natürliche Ressource größtenteils ungenutzt", sagt Dr. Jörg Friedmann vom DJV-Präsidium. "Fakt ist: Kunstpelze werden aus Erdöl hergestellt und sind schwer abbaubar." Von dem maßgeblich durch Tierschutzorganisationen initiierten Werteverfall für jegliche Art Pelz Anfang der 1990er Jahre waren auch jagdlich erlegte Bälge betroffen. Immer weniger Felle wurden zu Gerbereien und Kürschnern gebracht. "Das ist sehr schade, denn Pelz ist auch nur Leder mit Haaren und die Tiere werden im Rahmen des Artenschutzes ohnehin erlegt", so Friedmann. Aus diesem Grund haben DJV und Landesjagdverband Baden-Württemberg die Fellwechsel GmbH ins Leben gerufen. Sie baut eine Logistikkette für die hochwertige Verwertung von jagdlichen Bälgen auf und ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Die Felle werden zudem chromfrei gegerbt.

Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt nicht wie behauptet die Fellwechsel GmbH, sondern ein nachhaltiges Management invasiver Arten. Deutschland ist im Rahmen der "EU-Verordnung zum Management invasiver Arten" verpflichtet, Waschbär, Mink und Co. stark zu reduzieren. Sachsen-Anhalt hat in Kooperation mit dem Landesjagdverband beschlossen keine Erlegungsprämien pro Einzeltier wie üblich zu zahlen. "Wir streben eine ganzheitliche Nachhaltigkeit an", sagt Dr. Heinrich Jordan, Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt. "Das Land unterstützt die Jägerschaft mit Kühlkapazitäten für eine optimale Logistikkette. Wenn unsere Jäger wissen, dass sie für Artenschutz und Ressourcennutzung jagen, dann ist das ein zusätzlicher Anreiz." Außerdem werde so ein jahrhundertealtes, heimisches Handwerk unterstützt.

Das Aktionsbündnis Fuchs argumentiert, dass immer mehr Kaufhäuser Pelz aus dem Programm nehmen würden, weil eine Nutzung der tierischen Ressource unverantwortlich sei - egal aus welcher Quelle sie käme. "Das ist nicht nur schlichtweg falsch, sondern auch gelogen: Pelz boomt", sagt Jörg Friedmann. Zwischen 2005 und 2015 haben sich die Umsätze der europäischen Pelzbranche von 3,6 auf sieben Milliarden nahezu verdoppelt. Mit Fellwechsel und dem vom deutschen Kürschnerbund initiierten Label "weprefur" ist es möglich, Verantwortung für Tier- und Ressourcenschutz zu zeigen. "Mit Nachhaltigkeit hat Kunstpelz nichts zu tun." Ein echter Pelz hingegen kann bis zu drei Generationen halten, umgenäht werden und ist leicht kompostierbar.

"Wenn wir in den heutigen Zeiten von Artenschwund, Tierwohl und Ressourcenverschwendung eins nicht gebrauchen können, dann ist das manipulative Naturromantikpropaganda", sagt Friedmann. "Wer wirklich etwas für nachhaltigen Konsum, Tier- und Naturschutz sowie Artenvielfalt tun möchte und sich in seiner Region einsetzen will, wird Jägerin oder Jäger."

Das DJV-Präsidium hat heute einstimmig Dr. Volker Böhning zur Wahl als Nachfolger von Hartwig Fischer vorgeschlagen. Zur Wiederwahl als Schatzmeister wurde Kurt Alexander Michael empfohlen. Vier Landespräsidenten kandidieren für das Amt eines Vizepräsidenten.

Die Mitglieder des DJV-Präsidiums haben heute Dr. Volker Böhning (LJV Mecklenburg-Vorpommern) einstimmig vorgeschlagen für die Wahl zum DJV-Präsidenten auf dem kommenden Bundesjägertag. Der amtierende Schatzmeister Kurt Alexander Michael wurde einstimmig zur Wiederwahl vorgeschlagen. Damit folgte das DJV-Präsidium den Empfehlungen der Findungskommission unter der Leitung von Präsident Hartwig Fischer. Dieser verzichtet aus gesundheitlichen Gründen 2019 auf eine Kandidatur für weitere vier Jahre.

Für die laut Satzung zu wählenden bis zu vier Ämter eines DJV-Vizepräsidenten kandidieren:

  • Helmut Dammann-Tamke (LJN Niedersachsen)
  • Wolfgang Heins (LJV Schleswig-Holstein)
  • Ralph Müller-Schallenberg (LJV Nordrhein-Westfalen)
  • Dr. Dirk Wellershoff (LJV Brandenburg)

Die Delegierten aus den 15 Landesjagdverbänden unter dem Dach des DJV wählen das gesamte geschäftsführende DJV-Präsidium am 7. Juni 2019 in Berlin. 

Mit dem Schwerpunktthema "Lebensraum Feldflur" macht der DJV auf den dramatischen Rückgang der Artenvielfalt im Offenland aufmerksam. Messebesucher können sich auf der Internationalen Grünen Woche 2019 (IGW) über den Facettenreichtum der Jagd informieren.

Auf der Internationalen Grünen Woche präsentiert der Deutsche Jagdverband (DJV) auf 300 Quadratmetern kontroverse Themen und setzt dabei auf den konstruktiven Diskurs mit Politik und Verbrauchern. Im Mittelpunkt steht der Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft. "Mit dem Rebhuhn als Leitart für eine intakte Feldflur informieren wir über die Aktivitäten der Jägerschaft im Naturschutz und über unsere Forderungen an die Landwirtschaftspolitik", sagt Dr. Jürgen Ellenberger aus dem DJV-Präsidium. Der Rebhuhnbestand ist seit 1980 um 94 Prozent gesunken. Mangelndes Nahrungsangebot und schrumpfender Lebensraum sind nur einige Gründe für den drastischen Rückgang. Vom 18. bis 27. Januar 2019 können Besucher den Lebensraum Feldflur auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin in Halle 4.2 an Stand 200 hautnah erleben, eine aktuelle Berichterstattung erfolgt täglich über die sozialen Medien.

Für Kinder ab 4 Jahre bieten die Jäger ein informatives und unterhaltsames Programm: Im "Tatort Biotop"-Quiz können junge

Entdecker erforschen, welche heimischen Raubsäuger sich hinter welchen Spuren verbergen. Das geschulte und fachkundige Lernort-Natur-Team steht bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Wildunfälle sind ein weiterer Schwerpunkt. Etwa alle zweieinhalb Minuten kollidiert laut DJV-Wildunfallstatistik ein Wildtier mit einem Auto. Besucher können ihre Reaktionsfähigkeit an einem Bremssimulator testen. Was zu tun ist, wenn es wirklich kracht und welche Maßnahmen zur Wildunfallprävention wirksam sind, erklären DJV-Mitarbeiter.

Gefiederte Jäger wie Adler, Habicht und Wanderfalke treffen Messebesucher am Stand des Deutschen Falkenordens an. Auch vierbeinige Jagdkumpanen sind dabei: Hundetrainerin Alexandra Weibrecht und das Team vom Jagdgebrauchshundverband klären Fragen rund um die Jagdhundeausbildung.

Pelz aus der heimischen Jagd ist Schwerpunkt der Fellwechsel GmbH, die am Stand darüber informiert, wie die Jäger erlegte Wildtiere einer sinnvollen und nachhaltigen Nutzung zuführen können.

Hungrige Besucher können sich über herzhafte Wildspezialitäten von Gastronom und Jäger Erich Einecke und seinem Team freuen. Das vitaminreiche und gesunde Wildfleisch ist wie geschaffen für die kalte Jahreszeit und punktet mit vollmundigem Geschmack. An mehreren Tagen zeigen Köche auf der halleneigenen Bühne wie einfach und vielfältig Wildfleisch zubereitet werden kann. Kosten ist ausdrücklich erwünscht.

Das vom DJV in Auftrag gegebene Gutachten bestätigt, dass nur Jäger vom neuen Verpackungsgesetz betroffen sind, die gewerbsmäßig mit Wildbret handeln. Dennoch gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Das neue Verpackungsgesetz, das zum 1. Januar 2019 in Kraft tritt, bringt auch für einige Jäger neue Pflichten mit sich. Zunächst bestanden noch erhebliche Unsicherheit darüber, wer von dem Gesetz betroffen ist. Jetzt bestätigt ein Verpackungsrechtsexperte in einem vom DJV in Auftrag gegebenen Gutachten: Jäger, die Wildbret verpackt - etwa vakuumiert - abgeben, handeln nicht "gewerbsmäßig", wenn sie keine Gewinne aus der Jagd erzielen. Demnach sind sie vom kommenden Verpackungsgesetz nicht betroffen und müssen sich nicht registrieren.

Vor allem land- oder forstwirtschaftliche Betriebe, bei denen die Jagd ein Teil des Betriebes ist, fallen grundsätzlich in den Anwendungsbereich des Verpackungsgesetzes. Diese Betriebe können in vielen Fällen aber sogenannte "Serviceverpackungen" verwenden und damit die Registrierungspflicht vermeiden. Der DJV hat sein Frage-Antwort-Papier zum Thema aktualisiert. Dort finden Jäger detaillierte Antworten zur möglichen Registrierungspflicht.

Das Verpackungsgesetz löst zum Jahreswechsel die bislang geltende Verpackungsverordnung ab. Neu ist unter anderem eine Registrierungspflicht für Hersteller von verpackten Produkten. Diese müssen sich (wie bisher) an einem "dualen System" zur Entsorgung der Verpackung beteiligen.

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