Am 3. März weist der „Tag des Artenschutzes“ auf die Schutzbedürftigkeit bedrohter wildlebender Tiere und Pflanzen hin. Jäger tragen einen bedeutenden Anteil zum Arten- und Biotopschutz bei.

 

Jägerinnen und Jäger engagieren sich überdurchschnittlich für die heimische Natur: Von den knapp 385.000 in Deutschland sind 41 Prozent ehrenamtlich aktiv. Vor allem im Natur- und Artenschutz leisten Waidfrauen und Waidmänner jährlich Tausende Stunden unverzichtbarer gemeinnütziger Arbeit. Darauf macht der Deutsche Jagdverband (DJV) anlässlich des Tages des Artenschutzes am 3. März aufmerksam. Sie investieren zudem jedes Jahr rund 86 Millionen Euro aus eigener Tasche für die ehrenamtliche Naturschutzarbeit, so das Ergebnis einer aktuellen DJV-Mitgliederbefragung. Jäger schaffen und erhalten Lebensräume wie Hecken, Feldholzinseln, Teichflächen und Wildäsungsflächen.

Mit der Bejagung von invasiven Arten wie dem Waschbär und heimischen Raubsäugern wie dem Fuchs helfen sie auch gefährdeten Bodenbrütern wie Feldlerche, Kiebitz oder Braunkehlchen. Auf das Konto der Artenschützer in Grün gehen zudem rund 270.000 Nistkästen pro Jahr. Positiver Nebeneffekt: Die Schädlingsbekämpfung wird auf ganz natürliche Weise angekurbelt. Denn höhlenbrütende Singvögel versorgen ihre Küken beispielsweise mit Stechmücken, Läusen oder Käferlarven.

Schon im Spätwinter beginnt für Wildtiere die Brut- und Setzzeit. Der DJV appelliert an Naturbesucher, auf den Wegen zu bleiben und Jungtiere nicht anzufassen. Diese sind oftmals gut getarnt und allein - als Schutz vor Fressfeinden.

Bereits Ende Februar gibt es Nachwuchs in der Tierwelt: Wildschweine bringen ihre Jungen zur Welt, die Frischlinge. Die Bache verteidigt ihren Nachwuchs vehement, wenn sie ihn in Gefahr sieht. Daher gilt: Wildschweine haben immer Vorfahrt. Den sogenannten Wurfkessel, das Kinderzimmer, baut die Wildschweinmutter gern in Brombeergebüschen, im Aufwuchs von Buchen oder Kiefern sowie im Schilf. Besonders Hunde können schwer verletzt werden, wenn sie sich zu nah an den Nachwuchs wagen. Menschen und Hunde auf Wegen nehmen Wildtiere übrigens nicht als Bedrohung wahr, haben Wissenschaftler herausgefunden. Aus Gründen des Tier- und Artenschutzes empfiehlt der Deutsche Jagdverband (DJV), im Frühjahr auf den Wegen bleiben.

Während der Brut- und Aufzuchtzeit verwandeln sich Wiesen, Felder und Wälder bis Mitte Juli in eine große Kinderstube - auch in direkter Nähe zu Siedlungen. Vielerorts gilt deshalb eine Leinenpflicht für Hunde. Das zuständige Ordnungsamt informiert über die bestehenden Vorschriften. Grundsätzlich sollten Vierbeiner im Einflussbereich bleiben und auf Ruf oder Pfiff reagieren, rät der DJV.

Tarnen und Täuschen ist für den Wildtiernachwuchs oft überlebenswichtig. So sind Frischlinge, Junghasen, Rehkitze oder Entenküken nahezu unsichtbar, wenn sie bei Gefahr regungslos verharren. Feldhasenmütter beispielsweise lassen ihren Nachwuchs sogar die meiste Zeit des Tages allein und suchen ihn nur für zwei Portionen fettreiche Milch auf. Dies ist ein erfolgreicher Schutz vor Fressfeinden wie dem Fuchs. Einsame Jungtiere sind zumeist nicht verwaist. Deshalb gilt: rasch entfernen und nicht anfassen. Haben Jungtiere den Geruch des Menschen angenommen, werden sie oftmals von den Elterntieren verstoßen. Sie verhungern. Im Zweifelsfall sollten Naturliebhaber den ortsansässigen Jäger oder die Polizei Informieren. Der Jäger kann den Zustand des Tieres einschätzen und gegebenenfalls handeln.

Über Verhaltsregeln in Wald und Feld informieren Broschüre, Plakat und wetterfeste Informationstafel, erhältlich im DJV-Shop.

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Moderne Öffentlichkeitsarbeit und professioneller Umgang mit Medienvertretern bedürfen fundierter Kenntnisse. Das grundlegende Handwerkszeug können Jäger im Presseseminar „Vor Mikrofon und Kamera“ des DJV erlernen.

Zugegeben: Es ist nicht jedermanns Sache vor Kamera und Mikrofon ein Statement abzugeben. Wie gelingt der Auftritt trotz Lampenfieber? Was genau soll vermittelt werden und wie finde ich die richtigen Worte? Und welche rechtlichen Fallstricke gilt es zu beachten? Am 5. und 6. April bietet der Deutsche Jagdverband (DJV) das Seminar "Vor Mikrofon und Kamera" in Berlin an. Eine Anmeldung ist noch bis zum 30. März 2019 möglich.

Zahlreiche Fragen werden bei diesem Seminar behandelt. Neben Presse- und Medienrecht stehen praktische Übungen vor Mikrofon und Kamera im Fokus. Jeder Teilnehmer bekommt die Möglichkeit, sich auszuprobieren. Die erfahrenen Referenten geben wertvolle Praxistipps. Egal ob Neuling im Ehrenamt oder alter Hase: Wer gern etwas hinzulernt und Wert auf den Austausch mit Kollegen aus anderen Bundesländern legt, ist beim Presseseminar richtig.

Aus dem Inhalt:

  • Spontan oder angemeldet: welche Formen von Interviews es gibt
  • Sprechen vor Mikrofon und Kamera
  • Statements vorbereiten
  • Umgang mit Provokationen
     

Das Seminar wird vom DJV und dem Journalistenzentrum Haus Busch Hagen geleitet und findet in der DJV-Geschäftsstelle (Chausseestraße 37, 10115 Berlin) statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 200 Euro (75 Euro übernimmt der jeweilige Landesjagdverband bei entsprechender Bewilligung). Ein Anmeldeformular und weitere Informationen zum Seminarangebot gibt es hier.

 

Über 470 mal haben Wölfe 2017 Nutztiere angegriffen, mehr als 1.660 Schafe, Ziegen, Pferde und Rinder starben. Bei Rindern stieg der Anteil um 46 Prozent innerhalb eines Jahres. DJV sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert eine wildökologische Raumplanung mit Wolfausschlussarealen.

Nach Angaben der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) haben Wölfe 2017 genau 1.667 Nutztiere getötet oder verletzt. Das sind 55 Prozent mehr als im Jahr davor, die Zahl der offiziell erfassten Angriffe stieg sogar um zwei Drittel. Hauptsächlich betroffen sind Schafe und Ziegen, zunehmend aber auch große Weidetiere wie Rinder. Ihr Anteil stieg innerhalb eines Jahres um fast die Hälfte. Angesichts dieser drastischen Zahlen fordert der Deutsche Jagdverband (DJV) eine wildökologische Raumplanung für den Wolf, die auch Wolfausschlussareale beinhaltet. „Der Wolf hat in Deutschland ein Existenzrecht. ‚Willkommen Wolf‘ allein reicht aber nicht“, sagte DJV-Präsidiumsmitglied Helmut Dammann-Tamke. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Entscheidung, wie viele Wölfe Deutschland vertrage.

Derzeit leben bereits über 1.000 Wölfe in Deutschland, innerhalb von drei Jahren wird sich ihr Bestand verdoppeln. Der DJV sieht deshalb dringenden Handlungsbedarf, damit die Zahl getöteter Schafe, Ziegen, Pferde oder Rinder nicht weiter exponentiell ansteigt. Auf Basis des kürzlich vorgelegten Raumplanungskonzeptes sollten künftig in urbanen Gebieten, im alpinen Raum oder bei Weidetierhaltung mit großem Konfliktpotenzial keine territorialen Wolfsrudel geduldet werden. In Wolfsschutzarealen hingegen soll sich der Wolf unbeeinflusst entwickeln können, etwa in Naturschutzgebieten. In Wolfsmanagementarealen soll der Wolf grundsätzlich toleriert werden. Jedes Bundesland ist demnach gefordert, seinen Beitrag zum günstigen Erhaltungszustand der baltisch-osteuropäischen Wolfspopulation zu leisten und gleichzeitig nach oben einen Akzeptanzbestand für den Wolf zu definieren. Ein aktives Bestandsmanagement nach dem Vorbild der skandinavischen Schutzjagd wäre dann möglich.

Vor allem in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen fordern die zuständigen Landesminister bereits ein aktives Wolfsmanagement, weitere Länder werden folgen. Nach Ansicht des DJV sind die Wolfsvorkommen in Deutschland Teil einer baltisch-osteuropäischen Population mit mittlerweile über 8.000 Individuen, deren günstiger Erhaltungszustand zweifelsfrei gesichert ist. Damit widersprechen DJV und die Nutzerverbände im Aktionsbündnis Forum Natur dem Bundesamt für Naturschutz. 

Den Bericht zu wolfsverursachte Schäden, Präventions- und Ausgleichszahlungen in Deutschland 2017 veröffentlicht der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) finden Sie hier.

 

Der DJV zeigt auf der Bildungsmesse didacta, wie Schulunterricht spannend und lebendig wird - sogar fächerübergreifend. Mehr als 7.000 Jägerinnen und Jäger sind ehrenamtlich für die Initiative Lernort Natur im Einsatz.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) zeigt vom 19. bis 23. Februar auf der Bildungsmesse didacta in Köln das umfangreiche Angebot von Lernort Natur, der außerschulischen Initiative zur Natur- und Umweltbildung. In Halle 8.1, Stand D 40, ist Lernort Natur Teil der landwirtschaftlichen Gemeinschaftsschau, die eine große Bandbreite der Natur- und Umweltbildung aus dem Agrarbereich präsentiert.

Mehr als 7.000 Jägerinnen und Jäger sind bundesweit für die Initiative ehrenamtlich im Einsatz. Der DJV bietet ein umfangreiches Seminarprogramm für die persönliche Weiterbildung in Pädagogik und Öffentlichkeitsarbeit. „Wir sind Experten in Sachen Natur", sagt Josef Schneider, im DJV-Präsidium verantwortlich für die Lernort-Natur-Initiative. "Allein die Ausbildung zum Jäger ist sehr umfangreich und vielfältig. Wer zudem viel draußen ist, kennt Flora und Fauna und hat zur Natur ein intensives Verhältnis. Dieses Wissen verstehen wir auch als Angebot an die Gesellschaft.“

Neben vielfältigen Materialien für den Unterricht ist auf der didacta die Rollende Waldschule der Kölner Jägerschaft dabei, mit der ganz neue Varianten der Naturbildung möglich sind. Sie ist im Kölner Stadtgebiet populär, kommt an Schulen, zu Veranstaltungen oder empfängt Gäste im Wald. Mit Mobilen dieser Art, über die zahlreiche Jägerschaften in Deutschland verfügen, haben die Jäger ein Zeichen gesetzt und machen Naturunterricht auch dort möglich, wo Wald und Wild nicht direkt vor der Tür zu finden sind.

Vor fast dreißig Jahren wurde die Initiative Lernort Natur aus der Taufe gehoben. Jägerinnen und Jäger als Natur- und Umweltbildner waren damals noch etwas Ungewöhnliches. Das hat sich grundlegend geändert: Die außerschulische Bildung mit dem ehrenamtlichen Angebot des DJV und seiner Untergliederungen gehört heute zum festen Bestandteil der Naturpädagogik in Deutschland.

"Straftaten und Gemeinnützigkeit schließen sich aus": Vor der öffentlichen Anhörung im Bundestag zu fragwürdigen Praktiken von PETA versuchen die Tierrechtler abzulenken. Sie sehen Straftaten als legitimes Mittel, um ihre Vision vom veganen Leben durchzusetzen.

(Berlin, 8. Februar 2019) Die „Tierrechtsorganisation“ PETA will die Gemeinnützigkeit des Deutschen Jagdverbandes (DJV) prüfen lassen. Der Dachverband der Jäger sieht den haltlosen Vorwürfen gelassen entgegen und betont, dass das Projekt Fellwechsel ein Leuchtturmprojekt für die nachhaltige Verwertung von Fellen aus heimischer Jagd ist. Mit ihrer PR-Aktion gegen den DJV wollen die „Tierrechtler“ offensichtlich von eigenen Problemen ablenken. Aktuell wird insbesondere die Gemeinnützigkeit der „Tierrechtsorganisation“ heftig diskutiert. Am kommenden Mittwoch findet im Bundestag eine öffentliche Anhörung zum FDP-Antrag "Straftaten und Gemeinnützigkeit schließen sich aus" statt. Darin ist unter anderem zu lesen "PETA-Aktivisten scheuen sich nicht, verbreitet sogar auf Straftatbestände zurückzugreifen." Weiter heißt es, führende Repräsentanten und Angestellte von PETA legitimierten Gesetzesbrüche wie Stalleinbrüche, unter anderem jüngst Dr. Haferbeck im Rahmen einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung.

PETA macht immer wieder mit fragwürdigen Aktionen auf sich aufmerksam. Ein juristisches Gutachten, das dem DJV vorliegt, kommt zu dem Schluss, dass eine Reihe von Punkten dafür sprächen, dass die Geschäftsführung von PETA Deutschland das Gemeinnützigkeitsprivileg verletze und Mittel satzungswidrig verwende. Ferner sei eine führende Persönlichkeit dieser Organisation erstinstanzlich bereits wegen Volksverhetzung für schuldig befunden worden. Das Strafverfahren wurde im Jahr 2010 in der Berufungsinstanz gemäß § 153 a StPO nach Zahlung einer Geldauflage eingestellt, die mit 10.000 Euro sogar höher war als die in erster Instanz verhängte Geldstrafe (Landgericht Stuttgart, Aktenzeichen: 35 Ns 7 Js 2717/04). Mitglieder der Organisation behaupteten unter anderem, der militante Kampf für Tiere sei ein Eintreten für Gerechtigkeit; ein Leben habe immer mehr Wert als eine aufgebrochene Tür oder ein in Brand gesteckter Fleischlaster. Das Verwaltungsgericht Stuttgart bemängelte darüber hinaus das Fehlen demokratischer Strukturen bei PETA (Urteil vom 30.3.2017, Aktenzeichen 4 K 2539/16).

"Tierechtler" wollen die Jagd ebenso verbieten wie Hauskaninchen, Honigbienen oder sogar Blindenhunde. Zudem sollen sich alle Menschen künftig vegan ernähren, Nahrungsmittel wie Eier, Käse und Honig sollen verboten werden. Zugrunde liegt die Idee, dass jedes fühlende Lebewesen das Recht habe, nach Glück zu streben. Wie wenig praxistauglich diese Vision ist zeigt das Beispiel vom Fuchs, der das Huhn bei lebendigem Leib frisst. Das Motto "Fressen und gefressen werden" bestimmt die Nahrungsnetze auf der Erde. Jagd ist eine der ursprünglichsten Formen für den nachhaltigen Umgang mit der Natur. 

Die Zahl der weiblichen Grünröcke bei der Jagd wächst. Das Engagement in den Verbänden auch.

 

Das DJV-Jägerinnenforum hat sich Anfang Februar auf der Messe "Jagd und Hund" in Dortmund zu seiner zweiten Sitzung getroffen und Maßnahmen zur Gestaltung der künftigen Zusammenarbeit beschlossen. Teilgenommen haben Vertreterinnen aus Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein. Ausdrücklich sind auch Jägerinnen anderer Landesjagdverbände (LJV) zur Mitwirkung eingeladen.

Das 2018 durch entscheidende Initiative von DJV-Präsident Hartwig Fischer ins Leben gerufene DJV-Jägerinnenforum besteht aus Vertreterinnen der Landesjagdverbände, in denen es immer mehr Zusammenschlüsse von Jägerinnen gibt. Ein Grund dafür ist die steigende Zahl weiblicher Jäger. Mit mehr als 10 Prozent Anteil sind sie die am stärksten wachsende Gruppe innerhalb der Jägerschaft. Sprecherin des Jägerinnenforums ist Elisabeth Keil, die bereits im LJV Baden-Württemberg erfolgreich eine Jägerinnenvertretung aufgebaut hat.

Die Leitsätze des Forums, welches sich nicht als eigene Organisation, sondern als Plattform für den Informations- und Gedankenaustausch sieht, wurden wie folgt formuliert:

  • Vernetzung der Jägerinnen untereinander mit Hilfe der sozialen Medien, mit Unterstützung des DJV und der angeschlossenen Landesjagdverbände,
  • die heutige Jagd in ihrer Vielfalt als Jägerin in die Öffentlichkeit tragen,
  • Kooperation und Austausch der einzelnen Jägerinnenforen der Landesjagdverbände.
     

Geplant sind zudem die Ausarbeitung einer Informationsbroschüre und Seminare zur Weiterbildung. Während des Bundesjägertages am 7. Juni in Berlin stehen die Forumsmitglieder für Informationen zur Verfügung.

Die Tierrechtsszene fordert aktuell Jagdverbote oder Importbeschränkungen für Jagdtrophäen. Durch fragwürdige Petitionen werden erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategien von Entwicklungsländern unter Beteiligung regulierter Jagd in Misskredit gebracht. CIC und DJV verweisen auf die Bedeutung der Jagd für den internationalen Artenschutz.

Die Tierrechtsszene streut aktuell Falschinformationen zur Trophäenjagd, um Petitionen für Jagdverbote oder für Importbeschränkungen von Jagdtrophäen aus dem Ausland zu befeuern. Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und der Deutsche Jagdverband (DJV) rufen zur faktenbasierten Diskussion auf und verweisen auf die Bedeutung der Auslandsjagd für Artenschutz und die Bevölkerung vor Ort.

"Jagdverbote haben beispielsweise in Kenia dazu geführt, dass peaktisch jedes Wildvorkommen außerhalb von Nationalparken erloschen ist. In Ländern mit nachhaltigem Jagdmanagement wie beispielsweise Namibia wachsen die Bestände ikonischer Arten wie Löwe, Elefant oder Nashorn oder sind auf hohem Niveau stabil", so Dr. Wilhelm von Trott, Leiter der deutschen Delegation des CIC. Der Zuwachs an lokalen Schutzgemeinschaften (Conservancies) in Namibia, die bis zu 100 Prozent ihres Einkommens aus nachhaltiger Jagd generieren, hat es ermöglicht, dass die Elefantenpopulation von 7.500 im Jahr 1995 auf heute mehr als 22.000 Exemplare anwachsen konnte. 

Pohamba Shifeta, Umweltminister Namibias, adressierte anlässlich der Generalversammlung des namibischen Jagdverbandes (NAPHA) im November 2018 direkt an die Tierrechtler: „Unser erfolgreiches Schutzprogramm, das gemäß unserer Verfassung auf einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen basiert, wird von Tierrechtsaktivisten angegriffen. Unser Programm fördert den Schutz und sichert gleichzeitig einen greifbaren Nutzen für unsere lokalen Gemeinschaften, die mit Wildtieren leben müssen."

Die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) stellte 2016 fest, dass eine beträchtliche Anzahl indigener und örtlicher Kommunen die Jagd selbstbestimmt nutzt um Anreize für den Wildtierschutz und Einnahmen zu schaffen."Ich warne vor populistischer Einmischung in das nachhaltige Wildmanagement souveräner Staaten. Bei unseren afrikanischen Partnern entsteht hier schnell der Eindruck neokolonialistischer Bestrebungen aus Europa", sagt DJV-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bethe. Eine Konferenz afrikanischer Staaten im Frühjahr 2018 forderte vom EU-Parlament, ihnen selbst die Verantwortung und Entscheidung über den nachhaltigen Umgang mit ihren Wildtieren zuzugestehen. Forderungen nach Import- oder Jagdverboten diskriminieren damit bewusst das völkerrechtlich verbriefte Menschenrecht auf Selbstbestimmung ohne realistische Alternativen zu bieten. 

Erst 2017 erteilte das Bundesumweltministerium (BMU) einer Petition von Tierrechtsaktivisten eine klare Absage, wonach aus seiner Sicht pauschale Importbeschränkungen für Jagdtrophäen nicht zu rechtfertigen sind, da so viele gute Artenschutzprojekte gefährdet würden.

Weiterführende Informationen: 

Statement des namibischen Umwelt- und Tourismusministers Pohamba Shifeta.

Hintergrundpapier des Bundesumweltministeriums zur Trophäenjagd.

Faktenblatt der Weltnaturschutzunion IUCN zur Trophäenjagd.

 

Erstes Wild Food Festival in Dortmund: Die Jagdzeitschrift Halali und der DJV mit seiner Kampagne Wild auf Wild haben gemeinsam 8.000 Euro Spenden für die Dortmunder Tafel gesammelt. Im zweiten Jahr der Aktion auf der Messe Jagd und Hund hat sich der Erlös somit mehr als verdoppelt. Der Wilde Metzger hat am Gemeinschaftsstand kulinarische Akzente gesetzt.

8.000 Euro haben die Jagdzeitschrift "Halali" und der Deutsche Jagdverband (DJV) auf dem ersten Wild Food Festival anlässlich der Messe Jagd & Hund gemeinsam für die Dortmunder Tafel gesammelt. "Wir sind sehr berührt von dieser hohen Summe, die wir gut gebrauchen können", sagte Tafel-Vorstandsmitglied Gerd Kister anlässlich der Scheckübergabe. Gegenüber der ersten Sammelaktion im Vorjahr konnten die Initiatoren den Erlös mehr als verdoppeln. "Das Ehrenamt der Jäger hört nicht bei der Pflege unserer Kulturlandschaft auf", sagten Halali-Herausgeber Oliver Dorn und DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. "Auch unserer sozialen Verantwortung wollen wir gerecht werden." 

Halali, der Wilde Metzger Conrad Baierl und der DJV haben auf dem ersten Wild Food Festival einen Gemeinschaftsstand präsentiert. Mit Unterstützung des Sender Wildhandels haben die drei Partner gezeigt: Moderne Wildbret-Gerichte sind die beste Werbung für Jagd. Pastrami Sandwiches und Pulled Pork von der Wildsau sowie Hirsch-Leberkäse in der Laugensemmel fanden reißenden Absatz. Für die Standbesucher gab es gegen Spende Kochhefte, Broschüren und Poster rund um das Thema Wildbret. 

Im Fokus für den DJV-Auftritt stand die Kampagne Wild auf Wild, die Jäger bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt und Verbrauchern Appetit auf Wildbret macht. Zudem präsentierte der DJV mit Wild auf Wild insgesamt 16 Bühnenshows und Workshops. Weitere Informationen und viele Fotos vom Messeauftritt gibt es auf Instagram und den Facebookkanälen vom DJV sowie von der Initiative Wild-auf-Wild und Halali.

 

Anlässlich der Messe "Jagd und Hund" haben Deutscher Jagdverband (DJV) und dlv-Jagdmedien bei ihrer Aktion „Gemeinsam Jagd erleben“ (#jaeben18) heute die Gewinner gekührt. Mit knapp 50 Geschichten war die Aktion erneut sehr erfolgreich. Diese wird im kommenden Jahr als #jaeben19 fortgesetzt.

Anlässlich der Messe „Jagd und Hund“ haben heute die Gewinner der Aktion „Gemeinsam Jagd erleben 2018“ ihre Preise entgegen nehmen dürfen. Nichtjäger und Jäger aus ganz Deutschland haben sich im vergangenen Jahr zusammengefunden und in teils bewegenden wie unterhaltsamen Geschichten ihre Erlebnisse in Wort und Bild geteilt. Ziel der Aktion ist es, Vorurteile gegenüber der Jagd abzubauen, den Austausch zwischen Nichtjägern und Jägern anzuregen und interessierte Mitmenschen zu inspirieren.

Unter den Jägereinsendungen gewann Lutz Schorn den 1. Preis, eine Blaser R8 Success. Eine Studentin der Fotoakademie hatte den Jäger über einen längeren Zeitraum für ihre Abschlussarbeit begleitet und so einzigartige Einblicke in die Jagd erhalten. "Ich habe zuvor schon Nichtjägern die Jagd gezeigt und werde es weiterhin tun. Über den Preis freue ich mich natürlich riesig", sagte Schorn anlässlich der Preisverleihung. Gewinnerin der Nicht-Jägergeschichten ist Stefanie Tudsen. Sie gewinnt ein Fernglas CL Companion 10x30 von Swarovski. Nach ihrer ersten Drückjagd war sie so begeistert, dass sie sich entschlossen hat ihren Jagdschein anzugehen.

Die Gewinnerin des Publikumspreises erhält eine Jagdscheinausbildung an der Landesjagdschule Dornsberg (LJV Baden-Württemberg). Jagdgast Laura Giovannini konnte sich mit ihrer Geschichte durchsetzen, die mehr als 300 Likes auf Facebook erhielt. In der Rubrik Jäger gewann Lena-Kristina Kemper ein Allround-Zielfernrohr von Geco. Die frühere Jagd-Kritikerin nahm ihre Freundin Juliette mit zum Abendansitz und engagiert sich heute besonders für die ehrenamtliche, schnelle Hilfe bei Wildunfällen. Sie durfte sich über ein Geco Gold-Zielfernrohr 2,5-10x56i freuen.

Weitere Preise waren ein komplettes Jagdoutfit von Capra, ein Lockerset von Klaus Demmel ein Wildrestaurant-Besuch bei „Der Wildling“ sowie ein Fellwechselmuff von der Fellwechsel GmbH/DJV Service.

Im Anschluss an die Preisverleihung haben dlv und DJV in Kooperation mit Gut Burghof (Prignitz/Brandenburg) ein Wochenende für Jäger und Jagdgast unter allen Zuschauern verlost. Der glückliche Gewinner, Michael Löwe, kann sich das zweite Mai-Wochenende freihalten und auf eine spannende Bockjagd bei Sponsor Felix von Lewinski gehen.

Der DJV und die dlv-Jagdmedien bedanken sich bei allen Sponsoren für die großzügigen und sehr hochwertigen Preise: DJV-Premiumpartner Swarovski, Blaser, Klaus Demmel, Capra, Geco (RUAG) sowie dem Landesjagdverband Baden-Württemberg. Die Aktion wird 2019 als #jaeben19 fortgesetzt.

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