Der Wald bietet im Herbst ein reiches Angebot an Speisepilzen wie Pfifferlinge, Steinpilze und Maronen. Der DJV bittet Sammler, Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen und gibt Tipps.

Im Wald locken jetzt Pfifferlinge, Maronenröhrlinge, Stein- oder Birkenpilze. Der Deutsche Jagdverband (DJV) appelliert an Pilzsammler, Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen. Ende September bereiten sich viele Wildtiere auf den Winter vor und bauen Fettreserven auf. Dichtes Unterholz und ausgewiesene Wildruhezonen sind wichtige Rückzugsorte für Reh, Wildschwein und zahlreiche andere Tiere. "Wer möchte schon im Wohn- oder Schlafzimmer von ungebetenen Gästen überrascht werden?", sagte DJV-Präsident Dr. Volker Böhning.

Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten Sammler nur so viele Pilze mitnehmen wie sie am selben Tag verwerten können. Zumal deren Haltbarkeit in Kühlschrank oder Keller auf ein bis zwei Tage begrenzt ist. Zum Sammeln eignen sich am besten klassische Pilzkörbchen aus Holzgeflecht. Tüten oder Gefäße aus Kunststoff sind nicht empfehlenswert - das gilt auch für die Aufbewahrung. Die Pilze drohen darin schnell zu faulen.

Pilze lassen sich für bis zu sechs Monate einfrieren. Sie zu trocknen ist gut fürs Aroma. Das geht zum Beispiel im Backofen. Danach die dünnen Scheiben in einem luftdichten Gefäß aufbewahren. Waldpilze sind übrigens hervorragende Begleiter für Wildgerichte. Entsprechende herbstliche Rezeptideen gibt es im Internet auf der Seite wild-auf-wild.de.

Einige heimische Speisepilze haben übrigens giftige Doppelgänger. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, pflückt nur, was er kennt. Pilzberatungsstellen vermitteln Sachverständige aus der Region. Sie überprüfen Pilze auf Essbarkeit. 

Die Messe Jagd und Angeln lädt zur zweiten sächsischen Wildgrillmeisterschaft in Leipzig ein. 14 internationale Kochteams grillen um den Sieg. Das Team von “Wild auf Wild” tritt zur Titelverteidigung an. 

(Berlin, 30. September 2019) Am 5. und 6. Oktober findet die zweite sächsische Wildgrillmeisterschaft in Leipzig statt. Auf dem agra Veranstaltungsgelände der Messe Jagd und Angeln treten insgesamt 14 Grillteams aus ganz Deutschland gegeneinander an. Der Deutsche Jagdverband (DJV) will mit dem Team von “Wild auf Wild” den Publikumspreis verteidigen. Mit dabei: Falkner und Fischzüchter Torsten Pistol, Chef von Pistole Hardcorefood, sowie Jäger und Hobbykoch Sebastian Kapuhs. 

Vergangenes Jahr überzeugten die beiden das Publikum mit griechisch-asiatischem Wildschweinnacken. Sie sicherten sich zudem den dritten Platz im zweiten Menü-Gang. Auch dieses Jahr entscheiden Besucher, wer einen Pokal mit nach Hause nehmen darf. Gegrillt wird Wildschweinkeule auf der Feuerplatte. Am zweiten Wettkampftag  müssen die Teams eine zwölfköpfige Jury überzeugen. Gereicht wird ein Vier-Gänge-Menü aus Bachsaibling, Ente, Rotwildkeule und einem Dessert nach Wahl. Alle Hauptbestandteile sowie Beilagen werden auf dem Grill zubereitet. Die Teams mit der höchsten Gesamtpunktzahl pro Gang dürfen den Titel „Sächsischer Wildgrillmeister 2019“ tragen.

Mit der Kampagne “Wild auf Wild” unterstützt der DJV die Veranstaltung. Jagen ist neben angeln und imkern eine ursprüngliche, schonende Formen der Naturnutzung. Gemeinsam mit dem Deutschen Angelfischverband hat der DJV die Videoreihe „Outdoor Cooking mit Jägern, Anglern und Imkern“ gestartet. Videos und ausführliche Rezepte gibt es auf wild-auf-wild.de sowie auf Facebook und Instagram.

Waldumbau droht am Personalmangel zu scheitern: Die Hälfte der Stellen wurden in 25 Jahren gestrichen. Wildtiere dürfen nicht zum Sündenbock für verfehlte Forstpolitik werden. DJV veröffentlicht Frage-Antwort-Papier.

Anlässlich des heutigen Waldgipfels im Bundeslandwirtschaftsministerium fordert der Deutsche Jagdverband (DJV) mehr Anstrengungen der Forstpolitik für klimastabile Wälder. Über ein Viertel des Waldes besteht auch nach drei Jahrzehnten Forstreform noch aus Nadelholz-Monokulturen. Die Schuld Reh und Hirsch anzulasten und immer höhere Abschusszahlen zu fordern, lehnt DJV-Vizepräsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff ab: "Waldumbau mit dem Gewehr funktioniert nicht. Wildtiere sind nicht der Sündenbock für Sparwut in Behörden." Vielmehr müssten akut eine Milliarde Bäume gepflanzt werden. Kahlflächen durch Dürre und Schädlinge müssten aufgeforstet werden. Danach sind laut DJV jahrelange Pflege- und Schutzmaßnahmen notwendig. Doch dafür fehlt das Personal: Mehr als die Hälfte der Stellen im Forstbereich wurden in 25 Jahren gestrichen.

Jäger seien wichtige Partner auf Augenhöhe von Förstern und Waldbesitzern, wenn es um den Schutz, von Jungpflanzen gehe, so Dr. Wellershoff. Das gelte insbesondere für die Schadflächen, die jetzt aufgeforstet werden müssten. Aktiver Schutz und Pflege vieler Jungbäume sind laut DJV trotz Jagd besonders dann wichtig, wenn seltene Arten in einen Reinbestand gepflanzt werden: Wo bisher nur Fichte stand, wirken Laubbäume oder Weißtanne wie ein Magnet auf Pflanzenfresser von der Maus bis zum Reh. In einem aktuellen Papier gibt der DJV Antworten auf dringende Fragen des Waldumbaus aus Jägersicht.

Bereits zur Verbändeanhörung Ende August hat der DJV ein Positionspapier veröffentlicht. Jagd ist demnach nur ein Instrument unter vielen auf dem Weg zu klimastabilen Wäldern. Die rund 384.500 Jäger nehmen ihre Verantwortung ernst und erfüllen zumeist staatliche Abschusspläne: Allein im vergangenen Jagdjahr haben sie knapp 1,2 Millionen Rehe und 77.000 Exemplare Rotwild erlegt. Waldumbau und Wiederaufforstung können nur erfolgreich sein, wenn Jagd und Forst zusammenarbeiten.

Umweltleistungen belohnen, statt durch bürokratische Hürden verhindern: Landwirte sollten für Artenschutz in Feld und Flur fair entlohnt werden. Dies fordert der DJV anlässlich der Herbstkonferenz der Agrarminister in Mainz.

Anlässlich der Agrarministerkonferenz in Mainz fordert der Deutsche Jagdverband (DJV), Biodiversität und Artenschutz künftig als landwirtschaftliches Produktionsziel festzuschreiben und den Landwirt dafür fair zu entlohnen. Entscheidend sind Maßnahmen, von denen die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft langfristig profitiert. Dies sind unter anderem mehrjährige Brachen mit heimischen Wildkräutern, Wildpflanzen statt Mais zur Biogaserzeugung und Blühstreifen in großen Feldern. "Wir müssen den Artenschutz mehr in die landwirtschaftliche Fläche bringen. Das geht nur mit den Landwirten", sagt DJV-Vizepräsident Dr. Dirk-Henner Wellershoff. Schließlich machten Wiesen und Felder über die Hälfte der Fläche Deutschlands aus. Es brauche ökologische Trittsteine.

Der DJV fordert die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern auf, diese Ziele auch in die noch laufenden Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU einzubringen. Den starren Vorgaben, wie sie derzeit durch das EU-weite Greening Realität sind, erteilt der DJV eine Absage: Diese haben in der letzten Förderperiode nicht die gewünschten Verbesserungen erbracht. Weiterhin müssen auch die nationalen Agrarumweltmaßnahmen überarbeitet werden. Ähnlich wie die Greening-Vorgaben sind diese zu unflexibel, bürokratisch überreguliert und mit hohem Sanktionsrisiko verbunden. Landwirte haben somit wenig Anreize, die Artenvielfalt in unserer Agrarlandschaft zu fördern.

Modellprojekte wie die des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz, der Allianz für Niederwild in Baden-Württemberg oder des bundesweiten Netzwerkes Lebensraum Feldflur zeigen: Es gibt praxistaugliche Maßnahmen, die Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Derartige Erkenntnisse müssen im Rahmen der künftigen Agrarpolitik auf Bundes- und Europaebene berücksichtigt werden.

Nach der Jagdscheinprüfung ist vor der ersten Jagd: Letzte Chance, einen der verbliebenen 3.600 Rucksäcke zu bestellen. Seit Ende 2016 hat den DJV schon über 21.000 kostenlose Pakete an frischgebackene Jäger für den Einstieg in den Jagdalltag verschickt.

Jungjägerinnen und Jungjäger aufgepasst! Auf der Internetseite www.jungjaegerpaket.de gibt es den kostenlosen DJV-Jagdrucksack mit vielen praktischen Begleitern für erste Jagderlebnisse nur noch für kurze Zeit. Von den insgesamt 24.000 Rucksäcken mit praktischen Give-aways sind noch rund 3.600 verfügbar. Die Aktion des Deutschen Jagdverbandes (DJV) läuft seit Ende 2016.

Die Pakete sind gut gefüllt: 17 Premium-Hersteller der Jagdbranche haben hochwertige Artikel beigesteuert - unter anderem ein Gutscheinheft mit attraktiven Rabatten. Zudem informiert der jeweilige Landesjagdverband über die Vorteile einer Mitgliedschaft.

Das Angebot des DJV richtet sich exklusiv an Jagdkursteilnehmer. Die Abgabe ist auf ein Paket je eingeschriebenen Kursteilnehmer begrenzt, der Inhalt kann geringfügig variieren.

Ansprechpartner für das DJV-Jungjägerpaket ist die DJV-Service GmbH, erreichbar per E-Mail (info@djv-service.de) oder telefonisch unter (02 28) 3 87 29 00. Bestellungen sind ausschließlich unter www.jungjaegerpaket.de möglich.

Ob Wildschwein, Reh oder Hirsch: Der DJV empfiehlt zum Welternährungstag Wildfleisch als natürliche Alternative zu herkömmlichen Fleischprodukten. 60 Prozent der Deutschen essen es mindestens ein Mal im Jahr, Wildbretanbieter gibt es inzwischen bundesweit.

Es ist Herbst und Zeit für Wild. Dabei wärmt regionales Wildbret nicht nur an kalten Tagen, sondern punktet auch als heimisches, nachhaltiges Lebensmittel. Das Fleisch von Wildschwein, Reh und Hirsch ist fettarm, reich an Vitaminen und Mineralstoffen und hat einen feinaromatischen Geschmack. Es ist ursprünglich und eine schmackhafte Alternative zu herkömmlichen Fleisch. Darauf weist der Deutsche Jagdverband (DJV) angesichts des Welternährungstages hin.

Wildtiere führen ein artgerechtes Leben in der freien Natur, ernähren sich natürlich und bewegen sich viel. Dies wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus. Wildbret liefert viele ungesättigte Fettsäuren. Reh und Hirsch sind sogar ähnlich gesund wie Lachs. Ihr Fleisch enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren, viel Vitamin B und Mineralstoffe wie Selen, Eisen und Zink. Dank des hohen Muskelanteils ist es saftig und cholesterinarm. 

Nicht ohne Grund steht Wild auf dem Speiseplan der Deutschen weit oben. Nach Angaben des DJV verzehrten die Deutschen im Jagdjahr 2017/18 (1. April bis 31. März) mehr als 36.000 Tonnen Wildbret aus heimischer Jagd. Das sind 34 Prozent mehr als in der Vorsaison. Spitzenreiter ist das Wildschwein mit 19.700 Tonnen, gefolgt vom Reh mit 12.400 Tonnen. 

Ob als Klassiker oder modernes Gericht - Wildbret ist vielfältig und einfach in der Zubereitung. Weit mehr als die Hälfte der Deutschen isst mindestens einmal im Jahr Wild. Das sind 25 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Der Deutsche Jagdverband empfiehlt, beim Kauf auf Regionalität und damit kurze Lieferwege zu achten. Circa 3.500 Wildbretanbieter sind über die Postleitzahlensuche auf www.wild-auf-wild.de zu finden.  

Rezeptideen und Videos für die moderne und vielfältige Wildbretküche werden ebenfalls regelmäßig online veröffentlicht. Auf www.wild-auf-wild.de, Facebook und Instagram gibt es zudem Tipps für die Zubereitung und Hintergrundinformationen zu Wildfleisch.

Warum Wildbret eine gute Wahl ist und wie es perfekt zubereitet werden kann, erklärt der Fleisch-Sommelier und passionierte Jäger Michael Keller: presseportal.de.

Internationale und nationale Medien berichten von der Erlegung eines Spitzmaulnashorns durch einen US-Amerikaner in Namibia. Aus dieser Jagd fließen umgerechnet 360.000 Euro in den Wildtierschutz Namibias und tragen zu einer der erfolgreichsten Naturschutzstrategien Afrikas bei. Die Tierrechtsszene stellt das in Abrede.

Zuständige US-Behörden haben den Import eines Spitzmaulnashorns aus Namibia genehmigt, das ein US-Amerikaner erlegt hat. Die internationale Tierrechtsszene nimmt die Genehmigung zum Anlass, Forderungen nach Importbeschränkungen für Jagdtrophäen zu stellen. Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) stellen fest, dass derartige Forderungen das namibische Erfolgsmodell im Schutz seiner Wildtiere kompromittieren.

Namibia managt seine Spitzmaulnashörner im Rahmen einer Strategie, die zuletzt 2017 aktualisiert wurde. Diese basiert auf drei Empfehlungen führender Nashorn-Experten, darunter die "African Rhino Specialist Group" der Weltnaturschutzunion (IUCN). Diese sind: die Vergrößerung des Ausbreitungsgebiets, ein jährliches Populationswachstum von mindestens fünf Prozent sowie die Minimierung von Wilderei. Im Rahmen dieser Strategie hat Namibia seinen Bestand an Spitzmaulnashörnern zwischen 1995 und 2015 mehr als verdoppelt. Damit ist Namibias Schutzprogramm für Nashörner und andere Wildtiere einer der größten Artenschutzerfolge Afrikas.

Nashornschutz bedeutet Gefahr für Grundbesitzer

"Sehen Sie: Schutz von Nashörnern bedeutet für den, auf dessen Grund sie sich aufhalten, zuerst einmal eine akute Gefahr. Entweder die Gefahr von ihnen angegriffen oder von Wilderern hinterrücks erschossen zu werden. Wir schützen Nashörner, erhalten dafür keine Kompensation und setzen unser Leben dafür aufs Spiel. Eine Realität, von der Balkonbiologen Europas oder der USA keine Vorstellung haben", so Danene van der Westhuyzen, Präsidentin des namibischen Berufsjägerverbandes (NAPHA).

Bevölkerung profitiert von Jagdeinnahmen

Die Jagd hat keine negative Auswirkung auf den Gesamtbestand, da die regulierte Entnahme von maximal fünf Bullen pro Jahr nur 0,26 Prozent der Spitzmaulnashörnerpopulation Namibias ausmacht, was einem Bruchteil der jährlichen Wachstumsrate entspricht. Bei den Nashornbullen, die im Rahmen staatlich-kontrollierter Jagd erlegt werden, handelt es sich zumeist um Tiere, die über 25 Jahre alt sind und nicht mehr reproduzieren. Oft greifen diese jüngere, geschlechtsreife Bullen und sogar Kühe und deren Kälber an, verletzen diese schwer oder töten sie gar. Seit 2004, als das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) eine Quote von fünf Spitzmaulnashörnern pro Jahr aus Namibia genehmigte, ist der Bestand an Spitzmaulnashörnern um 67 Prozent gestiegen. Die Einnahmen aus lizensierter Jagd refinanzieren das staatliche Artenschutzprogramm und werden beispielsweise zur Instandhaltung von Zäunen im Etosha-Nationalpark eingesetzt. Auch die ländliche Bevölkerung, die maßgeblich zum Wildtierschutz beiträgt und Tür an Tür mit gefährlichen Wildtieren wie Elefant, Löwe und Nashorn leben muss, wird an den Einnahmen beteiligt.

Weltnaturschutzunion unterstützt Jagd als Instrument im Nashornschutz

Die IUCN unterstützt die Jagd auf Spitzmaulnashörner als Teil der Schutzbemühungen. Forderungen nach Jagdverboten oder Importbeschränkungen für Trophäen aus nachhaltiger Jagd erteilt die IUCN eine Absage: diese wirken sich negativ auf Artenschutz, Bekämpfung der Wilderei vor Ort sowie Rechte und Lebensgrundlagen indigener und lokaler Gemeinschaften aus. Eine IUCN-Broschüre zur Bedeutung der Jagd für den Artenschutz ist jetzt auf Deutsch erhältlich.

Die Jägersprache ist seit dem 7. Jahrhundert ein Teil des jagdlichen Brauchtums. Viele Ausdrücke und Redewendungen sind in den Alltag übergegangen und werden noch heute benutzt. Zum Tag der deutschen Sprache am 14. September gibt der DJV einen Einblick in diese Zunft-sprache.

„Jemanden aufs Korn nehmen“, „Einen Haken schlagen“ oder „Jemanden etwas ans Bein binden“ und noch viele andere Redewendungen sind älter als die meisten denken würden. Einige der über 6.000 Wörter aus der Jägersprache gehen zurück bis in das 7. Jahrhundert. Sie wurden herkömmlich zur exakten Verständigung unter Jägern genutzt und gingen über die Jahrhunderte in den alltäglichen Sprachgebrauch über. Die Jägersprache ist recht bildhaft und diente ursprünglich dazu, Natur und Wildtiere präzise zu beschreiben. Anlässlich des Tages der deutschen Sprache am 14. September erläutert der Deutsche Jagdverband (DJV) beliebte Redewendungen.

In unserer Alltagssprache finden sich viele dieser Redewendungen wie „Aufpassen wie ein Schießhund“. Schießhunde waren in der alten Jägersprache Hunde, die spezialisiert waren verletztes Wild aufzuspüren. Wenn also jemand sprichwörtlich aufpasst wie ein Schießhund, dann achtet er ganz genau darauf, dass ihm nichts entgeht.

„Sich ins Gehege kommen“ bedeutet umgangssprachlich, auf einen Konflikt zuzusteuern. Als Gehege wurde früher jedes umzäunte und nicht umzäunte Grundstück bezeichnet. Jemanden ins Gehege zu kommen bedeutete also ursprünglich, ganz wörtlich jemandes Grund und Boden zu betreten, und dies meist als ungebetener Gast.

Es wird Herbst und die heimischen Vogelarten suchen nach geeigneten sauberen Quartieren mit ausreichend Platz. Der DJV erklärt, wie man Nistkästen jetzt reinigt oder einfach neue baut. Parasiten wie Federläuse machen Vögeln sonst das Leben im Winter schwer.

Der letzte Nachwuchs ist aus dem Haus und Singvögel wie Kleiber, Sperling und Meise suchen bald einen geeigneten Unterschlupf für die kalten Wintermonate. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, den Vögeln ein wenig unter die Flügel zu greifen und ihre Ersatzhöhlen zu säubern und zu reparieren. Der Deutsche Jagdverband (DJV) gibt hierfür Tipps und erklärt, warum die Putzaktion sinnvoll ist: Unerwünschten Gäste wie Federläuse, Milben, Zecken und anderen Parasiten können Vögel sonst über den Winter stark schwächen. Vögel bauen Nester zudem übereinander - Platzmangel wäre die Folge.

Der DJV rät, das alte Nest zunächst vollständig zu entfernen. Danach die Bruthöhle ausbürsten, bei Bedarf kochendes Wasser oder eine Kochsalzlösung verwenden und schließlich gründlich austrocknen lassen. Keinesfalls sollten Vogelfreunde Reinigungs- oder Desinfektionsmittel verwenden.

Mögliche Wintergäste, wie Siebenschläfer oder Haselmaus können bereits eingezogen sein und halten ab September Winterschlaf. Deshalb erst anklopfen und die Luke vorsichtig öffnen. Wenn das Quartier schon belegt ist, muss der Wohnungsputz bis zum zeitigen Frühjahr warten.

Kein Nistkasten zu finden oder der alte ist kaputt? Vogelfreunde können ganz einfach Abhilfe schaffen. Gut geeignet ist 20 Millimeter dickes unbehandeltes Holz. Besonders haltbar: Eichen-, Robinien- oder Lärchenholz. Auch Kiefer-, Fichten- oder Erlenholz sind geeignet. Um Schutz vor Fressfeinden zu gewähren, sollte der Kasten in einer Höhe von mindestens zwei Metern angebracht werden. Eine Auskragung im Einflugbereich verhindert, dass Katzen, Waschbären oder Marder zum eigentlichen Nest vordringen können. Eine ausführliche Bauleitung für einen Vogelnistkasten vom DJV kann kostenfrei hier heruntergeladen werden.

690 Schützinnen und Schützen nahmen vom 4. bis zum 7. September 2019 an der DJV-Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen in Liebenau teil. Mit 50 Jahren Erfahrung sicherte sich Wilhelm Cordes bei seinem Heimspiel den begehrten Meistertitel.

Tolles Ergebnis bei der Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen: Beim Wettkampf um den Wanderpokal erzielten gleich drei Schützen 343 Punkte. Am Ende hatte der 76-jährige Wilhelm Cordes aus Niedersachsen die ruhigste Hand und das beste Auge: Er wurde mit dem besseren Flintenergebnis (30/1) zum "Meister aller Klassen" im niedersächsischen Liebenau gekürt. Zweiter wurde Nikolaus Tieben aus Niedersachsen (30/3), Platz drei belegte Henning Gruss (30/4) aus Mecklenburg-Vorpommern. Mit 197 von 200 möglichen Punkten erreichte Volker Reek aus Nordrhein-Westfalen den ersten Platz im Büchsenschießen. Hans-Ludwig Hapke (Niedersachsen) erreichte mit 150 Punkten Platz eins im Flintenschießen. Stefan Geus gewinnt mit 529 Punkten die Große Kombination vor Burkhard Habel (526) und Benedict Hirschelmann (523).

Zum dritten Mal in Folge sicherte sich die Mannschaft aus Rheinland-Pfalz mit 1.345 Punkten den Gesamtsieg im kombinierten Schießen. Hessen erreichte Platz zwei (1.339), gefolgt von Schleswig-Holstein (1.335). Deutscher Meister im Kurzwaffenschießen wurde Armin Reinacher mit 196 Punkten.

Als Mannschaftssieger in der Juniorenklasse gingen mit 1.324 Punkten die Nordrhein-Westfalen hervor, gefolgt von den Niedersachsen (1.306) und der Mannschaft aus Schleswig-Holstein (1.261). Bei den Damen sicherte sich Katja Ullrich (Nordrhein-Westfalen) mit 323 Punkten den Sieg. Ihre großartige Schießleistung führte auch ihre Mannschaft zum Erfolg. Silber holte sich die letztjährige Erstplatzierte Kristin Sendker-Behrens mit 320 Punkten. Dritte wurde Simone Freyermuth aus Schleswig-Holstein (318). Insgesamt war das weibliche Starterfeld in Liebenau stark vertreten: 88 Schützinnen nahmen am Wettkampf teil.

Tillmann Möhring, Organisator und Assistent der DJV-Geschäftsführung, ist über die Zusammensetzung der Sieger aller Klassen sehr zufrieden: "Mich freut besonders, dass Wilhelm Cordes mit seinen 50 Jahren Erfahrung als Kaderschütze den Titel errungen hat." DJV-Präsidiumsmitglied Holger Bartels dankte allen Beteiligten sowie der Landesjägerschaft Niedersachsen und den Mitarbeitern des LJN-Schießstandes für den reibungslosen Ablauf: "Ich freue mich über das tolle Feedback der Teilnehmer, die allesamt die offene und freundliche Atmosphäre lobten. Es ist ein Wettkampf, aber trotzdem geht uns der Spaß nicht verloren." Bartels selbst ist seit 1988 bei den Bundesmeisterschaften aktiv - als Teilnehmer, Zuschauer, Richter, Betreuer oder Vater einer teilnehmenden Tochter. "Es sind die persönlichen Erlebnisse und die persönlichen Bekanntschaften, die eine Bundesmeisterschaft so besonders machen. Ich freue mich jetzt schon auf 2020."

Alle Ergebnisse, Interviews, Videos und Fotos der 65. DJV-Bundesmeisterschaft sind zu finden auf jagdverband.de/BMJS19, Facebook und Instagram.

Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne weitere Fotos der Gewinner und Gewinnerinnen zur Verfügung.

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