"Dein Feuerwerk tötet mich." – Ein Satz, der hart klingt, aber die bittere Realität einer einzigen Nacht im Jahr beschreibt. Während wir Menschen den Jahreswechsel mit Sekt und Jubel feiern, bricht für die Tierwelt eine Hölle auf Erden los. Stell dir vor, du bist ein Reh am Waldrand. Es ist kurz vor Mitternacht. Plötzlich explodiert die Welt um dich herum.
Mit bis zu 130 Dezibel durchbrechen Böller die Stille – ein Lärmpegel, der weit über der Schmerzgrenze empfindlicher Tierohren liegt. Grelle Blitze zerschneiden die Orientierung. Was für uns fünf Minuten Spaß bedeutet, ist für Wildtiere purer Terror. Das Herz rasend vor Panik, fliehen Rehe blindlings, oft direkt auf Straßen oder in Zäune. Der Schock führt nicht selten zum sofortigen Herzinfarkt.
Auch Vögel fallen vor Schreck tot vom Himmel, und Igel werden jäh aus ihrem überlebenswichtigen Winterschlaf gerissen, nur um in der Kälte zu erfrieren. Die traurige Bilanz: Tausende Wildtiere sterben in dieser einen Nacht oder in den Tagen danach an den Folgen.
Es ist eine Einladung zum Umdenken. Lasershows oder stilles Feuerwerk könnten Leben retten. Denn ist ein kurzer Moment der Euphorie es wirklich wert, dass dafür so viele Herzen für immer aufhören zu schlagen?
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