Heimische Naturvielfalt erleben: Auf knapp 400 Quadratmetern präsentieren DFO, JGHV und DJV Greifvögel, Jagdhunde und wilde Leckereien. Für Kinder und Familien gibt es ein Quiz im naturnahen Biotop.

Nach 2-jähriger Corona-Pause ist der Deutsche Jagdverband e.V. (DJV) wieder mit einem Messestand auf der Internationalen Grünen Woche (20. bis 29. Januar 2023) vertreten – in Halle 27, Stand 312. Zusammen mit dem Deutschen Falkenorden e.V. (DFO) und dem Jagdgebrauchshundeverband e.V. (JGHV) zeigt der Dachverband der Jäger die Vielfalt der Jagd auf knapp 400 Quadratmetern. Echte Greifvögel, Jagdhunde und ein Quiz im naturnahen Biotop sind besonders beliebt bei Kindern und Familien. Für hungrige Gäste gibt es einen Imbiss mit Wild aus der Region.

Hundetrainerin Alexandra Baumgarten aus Brandenburg stellt mit ihrem Team vielfältige Jagdhunderassen hautnah vor – auch auf Hundeshows in Halle 26. Mit ihrem Team beantwortet sie auch allgemeine Fragen zur Hundeausbildung. Falknerinnen und Falkner vom Falkenhof Potsdam präsentieren ihre Beizvögel und erläutern die Jagdform, die seit 2016 zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Brandenburger Jäger Ingo Noack und sein Team bereiten Wildgerichte laufend frisch zu. Das 150 Quadratmeter große naturnahe Biotop am Gemeinschaftsstand lädt ein, heimische Flora und Fauna zu entdecken.

In den sozialen Medien berichtet der DJV täglich über die Messe.

Spitzenvertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern haben gestern getagt. Aktionismus und Symbolpolitik von Bundesinnenministerin Faeser wurde stark kritisiert.

Bei einem Spitzengespräch in Kassel haben sich Vertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern gestern einstimmig gegen Verschärfungen des Waffenrechts positioniert. Vertreten waren Deutscher Schützenbund (DSB), Forum Waffenrecht (FWR), Deutscher Jagdverband (DJV) und weitere Verbände.

Nicht erst seit den Anfang der Woche veröffentlichten Meldungen in den Medien zu einem etwaigen aktuellen Referentenentwurf eines neuen Gesetzestextes sind die Verbände auf ein Waffenrechtsverschärfungs-Szenario vorbereitet und haben in den vergangenen Wochen und Monaten Gespräche untereinander und mit der Politik geführt – obwohl bis zum heutigen Tag keine offizielle Information der verantwortlichen Stellen aus Berlin vorliegt.

Die breite Allianz von Schützen, Jägern, Sammlern, Reservisten, Traditionsvereinen, Fachhändlern sowie handwerklichen und industriellen Herstellern haben sich klar dazu bekannt, dass Extremisten, Kriminelle oder psychisch kranke Personen keinen Zugang zu Waffen haben dürfen. Das ist allerdings bereits mit den geltenden Gesetzen möglich.

Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts nach 2020 würde legale Waffenbesitzer erneut pauschal vorverurteilen – ohne Gewinn an Sicherheit. Diesen Aktionismus und diese Symbolpolitik lehnt die Verbändeallianz deshalb entschieden ab. Die Verbände fordern die Bundesinnenministerin stattdessen auf, die Vorgaben des Koalitionsvertrages konsequent umzusetzen. Das heißt zunächst, eine Evaluation der jüngsten Waffenrechtsänderungen – die bislang wohl noch nicht einmal begonnen wurde – sowie die Entwaffnung von Terroristen und Extremisten und ein klares Bekenntnis zu legalen, rechtstreuen Waffenbesitzern.

Im Koalitionsvertrag heißt es, man wolle „(…) bestehende Kontrollmöglichkeiten gemeinsam mit den Schützen- und Jagdverbänden sowie mit den Ländern effektiver aus[gestalten].“ Stattdessen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Alleingang Forderungen öffentlich gemacht, die nicht hinnehmbar sind und keinen Mehrwert für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Die Verbändeallianz versichert, dass sie im gemeinsamen Interesse der 2,2 Millionen Mitglieder bereits aktiv an den aktuellen Entwicklungen im Bereich des Waffenrechts arbeitet. Sobald ein offizieller Gesetzesentwurf zur Kommentierung vorliegt, werden abgestimmte Vorschläge in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht.

Medienarbeit im Verband: 2023 gibt es fünf Seminare. Neu: Newsletter schreiben und Podcast produzieren. Kooperationspartner ist das Journalistenzentrum Herne.

Was macht einen guten Newsletter aus? Wie funktioniert Podcasting? Und wie kann eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie in den sozialen Medien aussehen? Der Deutschen Jagdverband (DJV) bietet 2023 fünf 2-tägige Seminare für Medienarbeit an. Angesprochen sind insbesondere Jägerinnen und Jäger, die in Jägervereinigungen bereits Öffentlichkeitsarbeit machen oder demnächst damit anfangen.

Interviewtraining, Schreibwerkstatt und Podcast-Seminar finden in der DJV-Geschäftsstelle in Berlin statt. Als Online-Veranstaltung geplant sind die Seminare "Newsletter lesen statt löschen" und "Fit für Social Media". Die einzelnen Seminare können ab Februar 2023 im Internet gebucht werden: www.jagdverband.de/online-akademie. Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze sind begrenzt.

Briefwahl findet im Mai 2023 statt. Revierinhaber müssen Wahlausweise selbst beantragen. Weitere Infos demnächst auf jagdverband.de/sozialwahl-2023.

Der Wahlausschuss der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat heute die freie Liste "Jäger" zur Sozialwahl 2023 zugelassen. Die Wahl findet im Mai 2023 als Briefwahl statt. Für die Zulassung mussten 300 Unterschriften von Unterstützern vorgelegt werden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Bayerische Jagdverband (BJV) haben die Liste aufgestellt, um die Jägerinteressen in den Selbstverwaltungsgremien der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft besser einbringen zu können. Aus formalen Gründen konnten die Jagdverbände nicht selbst als Listenträger auftreten. Die Liste wurde daher unter dem Kennwort "Jäger" als freie Liste eingereicht.

Die Sozialwahlen finden bundesweit als Briefwahl im Mai 2023 bei allen Trägern der gesetzlichen Sozialversicherung statt. Der DJV bedauert, dass das Verfahren sehr kompliziert ist: Es werden unter anderem nicht alle Wahlberechtigten direkt angeschrieben, sondern nur jedes einzelne "Unternehmen". Bei der Jagd ist dies in der Regel jedes Revier. Die Angeschriebenen müssen einen Fragebogen der SVLFG beantworten. Alle Wahlberechtigten müssen dann gesondert ihren Wahlausweis beantragen. Auch Ehepartner sind wahlberechtigt.

Der DJV informiert unter www.jagdverband.de/sozialwahl-2023 in Kürze näher über das Verfahren.

Feuerwerk kann für Wildtiere stressig sein, Reste von Böllern und Raketen sogar lebensgefährlich. Der DJV bittet darum, Abstand von Wäldern oder Parks zu halten und gibt Tipps.

Grelle Lichtblitze, lautes Knallen und beißender Rauch: Was für Menschen zur Silvesternacht gehört, kann bei Wildtieren Stress und Panik auslösen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet deshalb darum, kein Feuerwerk an Waldrändern, in der Feldflur oder in Parkanlagen zu veranstalten. Reste von Böllern und Raketen aus Plastik oder Metall können zudem schwere Verletzungen hervorrufen.

Rehe, Wildschweine und sogar Singvögel haben sich an Verkehrslärm und Lichtverschmutzung in der Nähe von Siedlungen gewöhnt. Ein Feuerwerk zu Silvester hingegen überrascht Tiere. Vögel fliegen teils panisch von ihren Schlafplätzen auf, helles Licht und Rauchschwaden machen sie orientierungslos. Glas und Hausfassaden können so zur tödlichen Falle werden. Selbst Igel im Winterschlaf nehmen Silvesterlärm wahr. Geraten Pflanzenfresser wie das Reh in Panik, müssen sie den winterlichen Energiesparmodus in kürzester Zeit verlassen. Das kostet viel Energie und dringend notwendige Fettreserven für den Winter schwinden.

Beim Abbrennen von Böllern und Raketen geraten zahlreiche Teile aus Plastik und Metall in die Umwelt – ein Risiko für viele Wildtiere. Kunststoffkappen können beispielsweise zu Magen- und Darmverschlüssen führen, Metallhülsen zu schlecht heilenden Schnittwunden. Reste des Feuerwerks sollten deshalb eingesammelt und entsorgt werden.

Für Hauskatzen und Hunde ist Silvester ebenfalls eine Ausnahmesituation. Geschlossene Fenster, Türen und Rollos helfen. Denn: Ein ruhiger Rückzugsort in den eigenen vier Wänden gibt Haustieren Sicherheit.

Wildbret to go

21. Dezember 2022 (DJV) Berlin
Streetfood von Wildschwein, Reh und Co. gibt es in der neuen DJV-Rezeptbroschüre auf 32 Seiten. Das neunte Heft der Kampagne "Wild auf Wild" ist ab sofort im DJV-Shop erhältlich. Bisher wurden fast ei...

Reh, Hirsch und Co. sind im Winter zumeist nicht auf menschliche Hilfe angewiesen. Lebensmittelreste können sie krank machen und sogar zum Tod führen. DJV gibt Verhaltenstipps.

Mit Christstollen und heißem Punsch vorm Kamin sitzen? Darauf sind heimische Wildtiere nicht angewiesen, auch wenn in Deutschland gerade Minusgrade herrschen. Der Deutsche Jagdverband (DJV) warnt: Unsachgemäße Fütterung kann erheblichen Schaden anrichten. Gewürzte Lebensmittel jeglicher Art können schwere Koliken auslösen und sogar zum Tod führen. Vor allem Pflanzenfresser reagieren sehr empfindlich, sie fasten im Winter und schalten auf Sparflamme. Um den Energiebedarf gering zu halten, bewegen sie sich möglichst wenig und reduzieren sogar die Körpertemperatur. "Wildtiere brauchen im Winter Ruhe und keine Kuchenreste." sagt DJV-Präsidiumsmitglied Detlef Zacharias.

Jäger füttern Pflanzenfresser wie Rehe oder Hirsche nur, wenn die Behörde bei ganz speziellen Witterungsverhältnissen eine Notzeit ausruft. Artgerechtes Futter ist beispielsweise Heu. Anpassungsfähige Allesfresser wie Wildschwein, Fuchs oder Waschbär finden selbst im Winter ausreichend natürliche Nahrung. Essensreste hingegen locken die Tiere in menschliche Siedlungen, wo sie in Haus und Garten Schäden verursachen oder an verdorbenen Lebensmitteln erkranken können. Deshalb sollten Rest- und Biomüll für Wildtiere unzugänglich sein.

Für den Umgang mit Wildtieren im heimischen Garten hat der DJV die Broschüre "Wildtiere in der Stadt" herausgegeben. Sie kann kostenfrei als PDF heruntergeladen oder im DJV-Shop bestellt werden.

Im Alleingang erklärt das BMEL das Ende der deutschen Mitgliedschaft im CIC. Begründet wird der Austritt mit der Kritik des CIC an der Haltung des Ministeriums zur Einfuhr von Jagdtrophäen. CIC in Deutschland und DJV warnen vor den negativen Effekten auf Artenvielfalt, Wildtiere und Menschen und fordern einen Dialog.

Nach 35 Jahren beendet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter Cem Özdemir, Bündnis 90/Die Grünen, die Mitgliedschaft der Bundesrepublik Deutschland im Internationalen Jagdrat (CIC). Eine Abstimmung mit den Koalitionspartnern FDP und SPD ist nicht erfolgt. Das Kündigungsschreiben enthält keine inhaltlichen Gründe. In einem zweiten Schreiben des Bundeslandwirtschaftsministeriums, das dem CIC in Deutschland und dem DJV vorliegt, wird das Ende der deutschen Mitgliedschaft allerdings wie folgt begründet: Die nachhaltige, regulierte Bejagung von „geschützten Arten“ widerspräche „der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung“, so das Ministerium. Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) protestieren gegen diesen Alleingang und fordern die Bundesregierung erneut auf, die vielfältigen Dialog-Angebote zur Auslandsjagd auf internationaler Ebene wahrzunehmen und ihre Verbotspolitik zu überdenken. Gut geregelte und überwachte Jagdsysteme sind unersetzlich im internationalen Artenschutz und sichern die Existenz von Millionen Menschen.

In dem zweiten Schreiben wird der Austritt außerdem mit der Arbeit des CIC auf europäischer Ebene begründet. Die Kritik des CIC an Vorhaben in Belgien, Großbritannien und Deutschland, Importe von Jagdtrophäen weiter zu erschweren, könne das BMEL nicht mittragen. Allerdings hat sich bisher kein Vertreter der Bundesregierung ein Bild von der tatsächlichen Lage in Afrika oder Asien gemacht. CIC und DJV haben mehrfach versucht, Gespräche mit betroffenen Regierungen, Vertretern der Lokalbevölkerung oder wissenschaftlichen Experten zu vermitteln. Die grün geführten Bundesministerien für Umwelt und Landwirtschaft haben CIC-Mitgliedsstaaten wie Namibia bisher über geplante Einschränkungen der Auslandsjagd nicht informiert. Die Einführung von Importverboten ohne vorherige Konsultation der betroffenen Staaten und ihrer Bevölkerung sehen diese als unzulässige Einmischung des Globalen Norden in ihre Rechte an und als eine neue Form des Kolonialismus.

Seit Jahren klären CIC und DJV politisch und medial darüber auf, welche negativen Effekte es hat, Importe von Jagdtrophäen zu erschweren oder zu verbieten: massive Einkommensverluste einer oft sehr armen Landbevölkerung, Gefährdung der Ernährungssicherheit von Menschen und Verlust von Millionen Quadratkilometern an Wildlebensräumen in Afrika, Asien und Nord- und Südamerika. Jagdeinnahmen sorgen für Schutz und Erhalt dieser Lebensräume. Sie werden auch gegen Wilderei und für die Finanzierung von Nationalparken eingesetzt. Mittel- oder langfristig wirksame Alternativen existieren hierzu nicht, wie auch die Weltnaturschutzunion (IUCN) in einer Broschüre feststellt.

Der telefonische Service gilt für Mitglieder der 15 Landesjagdverbände. Ein gedruckter Leitfaden enthält Informationen, Mustervorlagen und gesetzliche Länderregelungen. Zahlreiche Jägerprojekte können durch Schenkung oder Vermächtnis unterstützt werden.

Mitglieder der Landesjagdverbände unter dem Dach des Deutschen Jagdverbands (DJV) erhalten auf Anfrage eine kostenfreie telefonische Erstberatung durch den auf Erbrecht spezialisierten Rechtsanwalt Andreas Alfred Brandt. Ausführliche Informationen zum Thema bietet der Erbrechtsleitfaden „Nach dem letzten Halali“.  Enthalten sind beispielsweise Mustertexte für eine Erbeinsetzung, Vermächtnisregelungen sowie Vollmachten und Informationen, die für das Vererben von Waffen wichtig sind. Auch der Umgang mit Pachtverträgen im Todesfall ist Thema.

Die rund 30 Seiten starke Broschüre „Ihr Beitrag für Wild, Jagd und Natur“  stellt verschiedene Projekte von DJV und 15 Landesjagdverbänden vor, die Jägerinnen und Jäger durch Schenkungen und Vermächtnisse unterstützen können. Die Projekte sind vielfältig: etwa die Deutsche Wildtierrettung e. V., die Naturlandgesellschaft des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg, das brandenburgische Schreiadlerprojekt, ProNatur Schleswig-Holstein oder die Stiftung Lebensraum Thüringen. Der DJV bittet als Dachverband um Unterstützung für seine Bildungsinitiative "Lernort Natur".

Die Unterlagen können kostenfrei per E-Mail unter erbschaft@jagdverband.de angefordert werden. Telefonische Auskunft bietet DJV-Ansprechpartner Jürgen Semmelsberger. 

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