Die von Deutscher Jagdverband (DJV) und dlv-Jagdmedien initiierte Aktion "Gemeinsam Jagd erleben" (#jaeben17) ist heute auf der Messe Jagd&Hund zu Ende gegangen. Einen der vier ersten Preise hat eine Initiative aus Niedersachsen gewonnen, die Kindern und Jugendlichen Wissen rund um Wild, Jagd und Natur vermittelt. Die erfolgreiche Aktion wird im kommenden Jahr als #jaeben18 fortgesetzt.

Deutscher Jagdverband und dlv-Jagdmedien haben heute anlässlich der Messe "Jagd & Hund" die Gewinner der Aktion "Gemeinsam Jagd erleben 2017" (#jaeben17) gekürt. Besonders viele Teilnehmerbeiträge trafen im vergangenen Jahr das Motto "Nachwuchs fördern". So hat ein Jägerbeitrag des Hegerings Rastede Nord (Niedersachsen) durch die meisten Facebook-Likes den ersten Publikumspreis gewonnen. Ziel der Initiative "die Falkenaugen" ist es, Kindern und Jugendlichen praktisches Wissen rund um Wild, Jagd und Natur zu vermitteln. "Es wäre toll, wenn andere Hegeringe oder Kreisjägerschaften unser Modell nachahmen", sagt Hegeringleiter Lutz Wemken, der auch mit dem lokalen Naturschutzbund (NABU) kooperiert. "Wir sind alle anerkannte Naturschutzverbände und sollten deshalb zusehen, dass wir manche Gräben wieder zuschütten". Die Niedersachsen haben sich über Jagdausrüstung der Firma Grube gefreut.

In der Kategorie Verlosung hat der Jägerbeitrag von Petra Löttert aus dem Siegerland (Nordrhein-Westfalen) mit dem Titel "Kinder schnuppern Jagdluft" gewonnen. "Das Interesse für die Natur und das Verständis für Jagd lässt sich nur vor Ort praktisch vermitteln. Wenn wir vor unserer Haustür nicht anfangen, wer soll es dann machen?", sagt Löttert. Sie hat sich über eine Repetierbüchse der Firma Steel Action gefreut und bedankte sich bei ihren Mitjägerinnen und Mitjägern, die sie bei ihrem Beitrag unterstützt hatten.

Den Publikumspreis in der Kategorie Nichtjäger erhielt Monika Altvater mit ihrer Geschichte "Jedes Mal ein Aha-Effekt". Sie hatte Jäger "für ein schießwütiges Volk" gehalten bis sie einen Jäger kennenlernte. Den ersten Preis in der Verlosung belegten Nichtjägerinnen Sabrina Müller und Johanna Spahn mit ihrem Beitrag "Beizjagd als Weihnachtsgeschenk". Sie gewannen eine Ausbildung zum Jagdschein an der Landesjagdschule am Dornsberg des LJV Baden-Württemberg. Als Überraschungsmoment überreichte der Deutsche Falkenorden (DFO) aus Baden-Württemberg zusätzlich eine Ausbildung zur Vorbereitung auf die Falknerprüfung. "Das ist Wahnsinn. Johanna und ich freuen uns sehr und werden den Jagdschein gemeinsam in Angriff nehmen", sagt Sabrina Müller. Weitere Preise waren ein Kräuterseminar mit anschlileßendem wilden Grillen beim Landesjagdverband Rheinland-Pfalz, einen Deerhunter-Jagdsuit der DJV-Service GmbH, Gehörschutz von 3M-Peltor sowie ein Rucksack von Fjällräven.

Der DJV und die dlv-Jagdmedien bedanken sich bei den Sponsoren: DJV-Premiumpartner Grube KG und Fjällräven, Steel Action, 3M Peltor, der DJV-Service GmbH, dem Landesjagdverband Baden-Württemberg, dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz sowie dem Deutschen Falkenorden. Die Aktion wird 2018 (#jaeben18) fortgesetzt.

 

#jaeben17 Preisverleihung

 

 

#jaeben17 Gewinnerfilm Jagdgast

 

 

#jaeben17 Gewinnerfilm Jäger

 

#jaeben17 Gewinnerfilm Publikumspreis Jagdgast

 

#jaeben17 Gewinnerfilm Publikumspreis Jäger

 

 

Mehr Informationen:

jaeben.jagderleben.de

https://www.facebook.com/jaeben.jagd.erleben/

E-Mail: jaeben@jagderleben.de.

Der DJV hat den Jägernachwuchs zur Motivation für den Jagdschein befragt. Die Ergebnisse zeigen: Jungjägern geht es um Naturerlebnis und -schutz sowie gesundes Fleisch. Fast jeder Zweite will sich ehrenamtlich engagieren.

Warum lassen sich jedes Jahr zehntausende Männer und Frauen zu Jägern ausbilden? Dieser Frage ist der Deutsche Jagdverband (DJV) auf den Grund gegangen. In Kooperation mit dem unabhängigen IfA-Marktforschungsinstitut Bremer und Partner (IfA) befragte der DJV Teilnehmer aus den Vorbereitungskursen zur Jägerprüfung. Die Ergebnisse veröffentlicht der Dachverband der Jäger heute anlässlich der "Jagd und Hund", Europas größter Jagdmesse.

Laut den aktuellen Ergebnissen geht es den Jungjägern besonders um Naturverbundenheit. Für Männer und Frauen ist dies mit einem Gesamtanteil von 77 Prozent der meist genannte Grund, das "Grüne Abitur" zu machen. Mehr als die Hälfte der Befragten will Jäger werden, um einen Beitrag zum angewandten Naturschutz zu leisten (54 Prozent). Danach kommt die Freude an der praktischen Jagdausübung (50 Prozent). Auch der Genuss von Wildfleisch ist mit 47 Prozent unter den Top-4-Gründen, die Jägerprüfung abzulegen. Für Jägerinnen steht der Fleischerwerb durch die Jagd sogar an dritter Stelle. Bemerkenswert: Doppelt so viele Frauen (36 Prozent) wie Männer gaben an, dass die Jagdhundeausbildung eine wichtige Motivation ist, den Jagdschein zu machen. Nur 6 Prozent der Befragten geben als Motiv ein Interesse an Waffen an.

Die Bereitschaft für ehrenamtliches Engagement beim Jägernachwuchs ist deutlich höher als im Bundesdurchschnitt. Mit 45 Prozent wollen sich fast die Hälfte der Jungjäger in einer jagdlichen Vereinigung engagieren, am liebsten im Naturschutz. Laut dem Statistikportal Statista sind durchschnittlich 18 Prozent der Deutschen ehrenamtlich tätig.

Bei knapp 17.000 Prüfungsanmeldungen im Jahr 2017 haben sich etwa 14 Prozent aller Kursteilnehmer in Deutschland an der Umfrage beteiligt. Von Dezember 2016 bis September 2017 befragte der DJV in Zusammenarbeit mit IfA 2350 Teilnehmer der Vorbereitungskurse zur Jagdscheinprüfung. Das erste Mal führte der DJV 2011 eine Jungjägerbefragung durch.

Schnell und richtig reagieren, bevor es kracht – das Thema „Wildunfall-Prävention“ war ein Schwerpunkt des Deutschen Jagdverbandes während der Internationalen Grünen Woche 2018. Wildbret, Naturbildung, Jagdhornbläser, Jagdhunde und Greifvögel natürlich auch. Ein buntes Programm, das gezeigt hat, wie vielfältig Jagd ist.

Zehntelsekunden, die entscheiden: Um Zeit und schnelle Reaktion ging es in diesem Jahr am Stand des Deutschen Jagdverbandes (DJV) in den Messehallen am Funkturm. Wer zu spät gebremst hatte, dem saß der Rehbock auf der Motorhaube – zumindest theoretisch. Denn der Fahrsimulator ließ die Scheibe des Fahrzeugs nur symbolisch bersten. „In der Realität wäre es hier zu einem Unfall mit gravierenden Folgen gekommen“, sagte Ronald Geyer den Messebesuchern nach Auswertung von Bremsweg und Aufprallgewicht. Der Fahrsicherheitsexperte referiert seit Jahren über das Thema „Wildunfälle“ – wie sie vermieden werden können und was zu tun ist, wenn es doch gekracht hat.

Etwa alle zweieinhalb Minuten kollidiert laut DJV-Wildunfallstatistik ein Wildtier mit einem Auto. Etwa 228.500 Rehe, Hirsche und Wildschweine haben im Jagdjahr 2016/17 ihr Leben auf Deutschlands Straßen gelassen. Mehr Verkehrsaufkommen, kleinere Lebensräume und gewachsene Wildtier-Bestände sind einige Ursachen. Grund für den DJV, das Thema in den Fokus seines Auftritts auf der weltweit größten Agrar- und Verbrauchermesse zu stellen. „Durch richtiges Fahr- und Bremsverhalten können viele Wildunfälle vermieden werden“ sagte Pressesprecher Torsten Reinwald. „Das wollten wir den Besuchern zeigen.“

Zudem stellte der DJV die dynamische Wildwarn-App „Wuidi“ und das digitale Tierfund-Kataster (www.tierfund-kataster.de) vor, das im Straßenverkehr getötete Wildtiere erstmals bundesweit erfasst. So können Wildunfall-Schwerpunkte entdeckt und Straßen sicherer gemacht werden. Dafür bedarf es allerdings der Mitarbeit der Verkehrsteilnehmer, Wildunfälle aktiv im Tierfund-Kataster einzutragen. Über diese Funktion können überdies auch Meldewege verkürzt und etwa ein Auftreten der Afrikanischen Schweinepest früh erkannt werden.

Mehr als 100 Helfer und Akteure

Wer sich von den Anstrengungen am Fahrsimulator erholen wollte, hatte dazu bei Erich Einecke und seinem Team Gelegenheit. Der Gastronom vom Brandenburger Gasthaus am Gorinsee, der den Verband seit Jahren hervorragend mit kulinarischen Wild-Spezialitäten unterstützt, hatte erneut Wild aufgetischt: unzählige knackige Würstchen, Buletten, Gulasch, Braten und Medaillons wurde über die Theke gereicht.

Insgesamt mehr als 100 Helfer sorgten an zehn Messetagen für einen gelungenen Auftritt des DJV: Die Falkner vom Partnerverband Deutscher Falkenorden (DFO) beeindruckten mit ihren Greifen und stellten das immaterielle Kulturerbe Beizjagd vor. Warum Hunde so wichtig für die Jagd sind, erklärten Vertreter des Jagdgebrauchshundverbands (JGHV) und Hundetrainerin Alexandra Weibrecht mit ihrem Team. In der Show-Küche auf der halleneigenen Bühne zeigte Wild-Koch und Jäger Georg Barta, der eigens aus Baden-Württemberg angereist war, seine kulinarischen Zauberkünste. Mehr als 50 Bläser von vier Jagdhornbläsergruppen präsentierten die Jagd in Halle 4.2 unüberhörbar.

Lernen und Spaß haben

Beliebt und großer Anziehungspunkt war erneut das Biotop mit seinem Erlebnispfad: Kleine und große Besucher erfuhren Wissenswertes über die heimische Natur. Etwa 3.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie viele Kita- und Schülergruppen folgten den Fährten von Hoch- und Niederwild. Etwa 30 geschulte, fachkundige Jäger beantworten kompetent an allen Tagen die vielen Fragen zu Jagd, Wild und Natur. Es galt, nicht nur das richtige Lösungswort zu finden, sondern auch etwas zu lernen und für Jagd, Wild und Natur zu sensibilisieren.

In ruhigerer Atmosphäre wurden mit zahlreichen führenden Politikern von Bund und Land intensive Gespräche geführt: Im Fokus standen etwa die aktuellen Entwicklungen zur Afrikanischen Schweinepest, die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik und das Management invasiver Arten: So fördert der DJV mit der Fellwechsel GmbH etwa die Verwertung von Fellen aus heimischer Jagd.

Wer den Stand des Deutschen Jagdverbandes noch nicht kennt, hat in circa elf Monaten Gelegenheit: Die Internationale Grüne Woche 2019 beginnt am 18. Januar.

Eindrücke von der Grünen Woche gibt es auf Facebook und dem YouTube-Kanal des DJV.

Zahl der Jagscheininhaber steigt kontinuierlich. Nordrhein-Westfalen liegt mit mehr als 91.000 Waidfrauen- und männern an vorderster Stelle. Bezogen auf die Bevölkerung gibt es im Norden die meisten Jäger: In Mecklenburg-Vorpommern kommt ein Jäger auf 124 Einwohner.

So viele wie nie zuvor: 383.828 Menschen in Deutschland besaßen im Jagdjahr 2016/17 (1. April bis 31. März) einen Jagdschein, 2.000 Personen mehr als noch 2015/16. Seit der Wiedervereinigung vor 27 Jahren gibt es nun über 72.500 Jägerinnen und Jäger mehr – ein Anstieg von knapp einem Viertel (23,3 Prozent). Die Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum nur geringfügig. Den stärksten prozentualen Zuwachs gab es innerhalb des vergangenen Jagdjahres in Hamburg und in Mecklenburg-Vorpommern: Um jeweils über 7 Prozent stieg die Zahl der Jäger auf nun knapp 2.700 beziehungsweise rund 13.000. Diese und weitere Statistiken veröffentlicht der Dachverband der Jäger heute anlässlich der "Jagd und Hund", Europas größter Jagdmesse.

Die meisten Jäger bezogen auf die Bevölkerung sind vor allen in den schwächer besiedelten, nördlichen Bundesländern zu Hause: in Mecklenburg-Vorpommern kommen auf einen Jäger 124 Einwohner, in Schleswig-Holstein sind es 126 und in Niedersachsen 132 Einwohner. Platz vier teilen sich Sachsen-Anhalt und Thüringen (187 Einwohner pro Jäger). Nordrhein-Westfalen landet mit 195 Einwohnern pro Jäger im Ländervergleich auf dem fünften Platz. Im Vergleich der absoluten Jägerzahlen liegt das bevölkerungsreichste Bundesland allerdings ganz vorn mit 91.456 Waidfrauen und -männern. Deutschlandweit kommt ein Jäger auf 214 Einwohner.

Laut aktueller DJV-Befragungen gibt es inzwischen 7 Prozent Jägerinnen, in den Jägerkursen liegt die Frauenquote bereits bei knapp einem Viertel. Im Ehrenamt tätig sind 41 Prozent der Jäger, dabei Frauen öfters als Männer. Im Vergleich die Gesamtbevölkerung: Hier sind nur 9 Prozent ehrenamtlich im Umwelt- und Naturschutz aktiv. Bezogen auf die berufliche Tätigkeit entspricht die Zusammensetzung der Jägerschaft weitgehend dem Querschnitt der Bevölkerung.

DJV und FLI stellen klar: kein Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg

Der Radiosender "Radio Potsdam" hat auf seiner Internetseite eine Meldung veröffentlicht, die von einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Oberspreewald-Lausitz berichtet. Nach Rücksprache mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) handelt es sich hierbei um eine Falschmeldung, die jedoch aufgrund ihrer Brisanz bereits weite Kreise bei Landwirten und Jägern gezogen hat.

Der Deutsche Jagdverband bittet Jägerinnen und Jäger darum, die Meldung nicht weiter zu verbreiten. Weshalb der Sender die offensichtliche Falschmeldung nicht von seiner Internetseite nimmt, ist unbekannt.

Update (11:18 Uhr): Klarstellung des Radiosenders

"Wir betonen: Die Meldung, die rumgeht ist alt und nicht (tages)aktuell. Sie stammt vom 28.07.2017. Damals haben wir uns auf Daten des zuständigen Veterinäramtes im Landkreis Oberspreewald-Lausitz berufen.

Die Behauptung, wir würden heute darüber berichten, ist falsch. Uns liegen keine Informationen vor, dass die Afrikanische Schweinepest in Brandenburg ausgebrochen sein könnte."

Etwa alle zweieinhalb Minuten kollidiert laut DJV-Wildunfallstatistik ein Wildtier mit einem Auto. Wie lassen sich Wildunfälle vermeiden? Was bedeutet die Geschwindigkeit für den Bremsweg? Der Deutsche Jagdverband berät auf der Grünen Woche in Berlin und beantwortet Fragen zu Wild, Jagd und Natur.

Etwa 228.550 Rehe, Hirsche und Wildschweine haben im Jagdjahr 2015/16 ihr Leben auf Deutschlands Straßen gelassen - Tendenz steigend. Mehr Verkehrsaufkommen, kleinere Lebensräume und gewachsene Wildtier-Bestände durch ein Übermaß an Nahrung sind einige der Ursachen. Wie Wildunfälle durch richtiges Fahr- und Bremsverhalten vermieden werden können, erläutert der Deutsche Jagdverband (DJV) an seinem Stand in Halle 4.2 ab Freitag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, der weltweit größten Verbrauchermesse. Besucher können beispielsweise mit einem Bremssimulator ihr Reaktionsvermögen in einer Gefahrensituation testen und verbessern. Experten erklären, wann die Wildunfallgefahr am größten ist.

Zudem stellt der Verband das digitale Tierfund-Kataster (www.tierfund-kataster.de) vor, dass im Straßenverkehr getötete Wildtiere erstmals bundesweit erfasst. So können Wildunfall-Schwerpunkte entdeckt und Straßen sicherer gemacht werden.

Auf seinen rund 350 Quadratmetern zeigt der Verband noch vieles mehr: Auf einem Erlebnispfad im naturnahen Biotop erfahren kleine und große Besucher, wie vielfältig die heimische Natur ist: Wer kennt zum Beispiel den Unterschied zwischen Uhu, Eule und Kauz? Was haben Wildschwein und Fuchs gemeinsam? Wie unterscheiden sich die Spuren von Reh- und Schwarzwild? Wer im Biotop auf der richtigen Fährte ist, darf sich über tolle Preise freuen.

Führungen durch das Biotop unter fachkundiger Anleitung von geschulten Jägern können schon jetzt online gebucht werden. Weitere Termine sind auf Anfrage möglich: telefonisch (0 30/ 2 09 13 94-22) oder per E-Mail (pressestelle@jagdverband.de).

Etwa 60 Helfer und Mitarbeiter beantworten an zehn Messetagen kompetent Fragen zu Wild, Jagd und Natur. Zudem erläutern die Partner des DJV, der Deutsche Falkenorden und der Jagdgebrauchshundverband, den Einsatz von Greifvögeln und Hunden bei der Jagd. Hundetrainerin Alexandra Weibrecht gibt Tipps zu Erziehung und Umgang mit Jagdhunden und stellt unterschiedliche Rassen vor. Für das leibliche Wohl der Standbesucher sorgen Erich Einecke und sein Team vom Gasthaus am Gorinsee mit leckeren Wildspezialitäten.

Wer wissen möchte, wie frisch zubereitetes Wild aus der Region duftet, darf Georg Barta über die Schulter schauen. Der Koch und Gastronom zaubert schmackhafte und unkomplizierte Wildgerichte der modernen Wildküche. Probieren ist ausdrücklich erwünscht!

Die Internationale Grüne Woche findet vom 19. bis 28. Januar 2018 in den Messehallen unter dem Funkturm, Berlin, statt. Der Deutsche Jagdverband ist zu finden in Halle 4.2 ("Lust aufs Land"), Stand-Nummern 200/201.

Bilder, Videos und weitere Einblicke vom DJV auf der Grünen Woche werden auf dieser Seite veröffentlicht und laufend aktualisiert.

Im zurückliegenden Jagdjahr haben Deutschlands Jäger viereinhalb mal so viele Wildschweine wie vor 40 Jahren erlegt. Wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest apelliert der DJV an Jäger, insbesondere junge Wildschweine zu erlegen. Sie tragen maßgeblich zur Fortpflanzung bei. Verdächtige Kadaver sollten umgehend den Behörden gemeldet werden.

 

589.417 Wildschweine haben die Jäger in Deutschland im Jagdjahr 2016/17 (1. April bis 31. März) erlegt oder verendet aufgefunden (4 Prozent). Das ist der vierthöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1930er Jahren. Im Vergleich zur Jagdsaison 1976/77 beträgt die Steigerung knapp 350 Prozent  für Gesamtdeutschland. Diese Zahlen hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute veröffentlicht und betont die Notwendigkeit der Wildschwein-Jagd. Mit den kontinuierlich steigenden Abschusszahlen hat die Jägerschaft in den vergangenen Jahrzehnten anwachsende Wildschweinbestände zwar reduziert. In Hinblick auf die drohende Afrikanische Schweinepest (ASP) appelliert der DJV an Jäger, die Wildschweinjagd noch zu intensivieren. Besonders weibliche Tiere, jünger als zwei Jahre, müssen verstärkt erlegt werden - sie tragen mit über 80 Prozent zur Fortpflanzung bei. "Noch ist das Virus nicht in Deutschland, doch je weniger Wildschweine pro Fläche leben, desto geringer ist im Ernstfall zumindest über Wildtiere die Ausbreitungsgefahr", sagte Dr. Wolfgang Bethe, Veterinär und DJV-Präsidiumsmitglied. Allerdings sei erwiesen, dass der Mensch und nicht Wildtiere das Virus über große Distanzen verbreite, etwa über den Transitverkehr.  Ein achtlos weggeworfenes Brot mit verseuchter Wurst reiche, um die Afrikanische Schweinepest einzuschleppen, so Dr. Bethe weiter. Deshalb sollte die Aufklärungsarbeit von Behörden in der Öffentlichkeit intensiviert werden.

Laut DJV muss der Fokus in Deutschland derzeit auf Maßnahmen der Früherkennung liegen. Nur so gibt es eine Chance, die Seuche im Ernstfall schnell und effektiv einzudämmen. Symptome der für den Menschen ungefährlichen ASP sind bei Wildschweinen beispielsweise Nasen- und Hautblutungen, geringe Fluchtbereitschaft und Bewegungsstörungen. Bei toten Tieren lassen sich oftmals punktförmige Blutungen in den Organen nachweisen, Lunge und Atemwege sind häufig mit Schaum gefüllt. Der DJV bittet insbesondere Jäger und Landwirte darum, verdächtige Kadaver an Ort und Stelle zu belassen und umgehend den zuständigen Amtstierarzt zu informieren. Ein Transport ist nur in dichten Spezialbehältnissen sicher. Das Virus kann selbst im Schlamm am Kotflügel lange Zeit überleben und verschleppt werden.

Nach Angaben von Wissenschaftlern könnten Wildschweine ohne das Eingreifen von Jägern ihren Bestand aufgrund der guten Nahrungsbedingungen und der milden Winter jährlich mehr als verdreifachen. Hauptursache des europaweiten Siegeszuges des Wildschweines sehen Wissenschaftler im Klimawandel. Wildschweine erreichen die Geschlechtsreife inzwischen ab einem Gewicht von etwa 30 Kilogramm. Frischlinge, also Tiere, die jünger sind als ein Jahr, bringen knapp die Hälfte des gesamten Nachwuchses zur Welt. Bachen im Alter zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr tragen mit etwa einem Drittel zum Zuwachs bei.

Gemeinsam mit dem Friedrich-Loeffler-Institut, dem Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, hat der DJV Empfehlungen zum Umgang mit der ASP erarbeitet, die sich in drei Kernthemen gliedern: Früherkennung,  Übersicht der möglichen Maßnahmen im Seuchenfall sowie deren örtliche und zeitliche Anwendung anhand von konkreten Fallbeispielen.

Weitere Infos zur Afrikanischen Schweinepest

Bei europäischem Schwarzwild führt die Infektion zu sehr schweren, aber unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemproblemen. Durchfall und Blutungsneigung (Nasenbluten, blutiger Durchfall, Hautblutungen) können ebenfalls auftreten. Erkrankte Tiere zeigen mitunter eine verringerte Fluchtbereitschaft („Liegenbleiben in der Suhle“) oder andere Auffälligkeiten wie Bewegungsunlust und Desorientiertheit. Die Erkrankung betrifft alle Altersklassen und Geschlechter gleichermaßen und führt in nahezu allen Fällen zum Tod des Tieres etwa innerhalb einer Woche.

Ein Impfstoff gegen die ASP ist auf absehbare Zeit nicht verfügbar. Daher können ausschließlich hygienische Maßnahmen und die Reduktion der Wildschweinbestände zur Vorbeugung und Bekämpfung der unheilbaren Tierseuche eingesetzt werden. ASP befällt Haus- und Wildschweine gleichermaßen.

Nach einer Jagd kann es vorkommen, dass Jagdhunde vermisst werden. Ein gemeinsames Projekt von Deutscher Jagdverband und Jagdgebrauchshundverband bieten nun eine Anlaufstelle für Jäger und Unterstützung bei der Suche.

Die neue Facebook-Seite "Jagdhund vermisst" hilft bei der Suche nach vermissten Jagdhunden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat in Kooperation mit dem Jagdgebrauchshundverband (JGHV) das Projekt ins Leben gerufen. Facebook-Nutzer können dort ohne bürokratischen Aufwand verlorene oder gefundene Hunde melden. Die Seite wird täglich aktualisiert. In den ersten 24 Stunden hatte die Seite bereits mehr als 1.000 Likes. "In der vergangenen Jagdsaison haben uns mehr Bitten zur Weiterleitung von Vermisstenanzeigen als je zuvor erreicht", sagt DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Hermann Hallermann.

Das ehrenamtliche 16-köpfige Redaktionsteam bittet um gezielte Teilung der Beiträge in der jeweiligen Region. Zudem infomieren die Mitarbeiter regionale Tierheime, Forstämter und Veterinäre.

Während der Jagdsaison kann es häufiger vorkommen, dass Jagdhunde die Orientierung verlieren oder sich etwa bei ihrer Arbeit verletzen und nicht mehr in der Lage sind, zurück zu finden. DJV und JGHV bieten mit "Jagdhund vermisst" direkte und kompetente Hilfe.

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Wie funktioniert "Jagdhunde vermisst"?

Betroffene können per Privatnachricht oder über die E-Mail-Adressen jagdhund-gefunden@jagdverband.de und roettgen@jghv.de Informationen bezüglich vermisster Jagdhunde melden. Dazu werden folgende Angaben benötigt:

  • Name des entlaufenden Hundes (Ruf und Zwingername)
  • Rasse, Geschlecht und Alter des entlaufenden Hundes
  • Zeitpunkt und Ort der letzte Ortung/Sichtung mit möglichst detaillierter Angaben (nächster Ort UND (wenn möglich) Koordinaten)
  • Hund gechipt: ja/nein
  • Bild des entlaufenen Hundes
  • Besondere Merkmale
  • Information zum Halter (Name, Kontakt)

Fleisch von Wildschwein, Reh, Rot- und Damwild ist nach wie vor ein geschätztes Lebensmittel: Knapp 26.800 Tonnen Wildbret verspeisten die Deutschen im letzten Jagdjahr.

Saftiger Wildschweinschinken oder zarte Rehkeule stehen nicht nur zu Weihnachten hoch im Kurs. Nach einer aktuellen Hochrechnung des Deutschen Jagdverbandes (DJV) wurden in der vergangenen Jagdsaison (1. April 2016 bis 31. März 2017) 26.800 Tonnen heimisches Wildbret zubereitet und gegessen. Das Fleisch vom Wildschwein mit 13.900 Tonnen ist nach wie vor am begehrtesten. Auch Reh erfreut sich mit 8.900 Tonnen großer Beliebtheit. Vom Rotwild wurden 2.700 Tonnen verzehrt, gefolgt vom Damwild mit 1300 Tonnen.

Nach einer DJV-Umfrage ist Wildbret ein beliebtes Lebensmittel: 60 Prozent der Deutschen essen es mindestens einmal im Jahr. Beim Kauf empfiehlt der DJV allerdings genau hinzuschauen und auf Regionalität zu achten. „Idealerweise kaufen Verbraucher direkt beim Jäger oder Metzger ein", sagt DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Jürgen Ellenberger. Die Marke "Wild aus der Region" garantiert dabei die Herkunft aus heimischen Revieren.

Mit der Kampagne „Wild auf Wild" macht der DJV Appetit auf mehr: Über 200 Rezepte für die moderne Küche gibt es zum Herunterladen auf
wild-auf-wild.de, einige sogar mit Videoanleitung. Wildbretanbieter in der Nähe finden Interessierte über die Postleitzahlensuche.

Übrigens: Wildbret leitet sich aus dem Mittelhochdeutschen „bræt“ ab (11 bis 14 Jhd.), was Fleisch bedeutet. Als Wildbret bezeichnen Jäger das Fleisch von dem Jagdrecht unterliegenden, heimischen und in der Wildbahn erlegten Tieren.

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