Autofahrer aufgepasst: Die Paarungszeit des Rehwildes ist in vollem Gange. Auf Landstraßen ist jetzt auch tagsüber mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen.

Derzeit geht es heiß her in Wald und Flur. Noch bis Mitte August hat das Rehwild seine Paarungszeit, in der Jägersprache auch „Brunft“ genannt. Dann sind die Tiere buchstäblich blind vor Liebe. Leider bringt sie ihre hormonbedingte Kopflosigkeit in Gefahr: Auch tagsüber queren liebestolle Rehe Landstraßen und stellen für sich und andere Verkehrsteilnehmer ein Risiko dar. Der Deutsche Jagdverband (DJV) rät zu besonderer Achtsamkeit und bittet Autofahrer um erhöhte Rücksichtnahme.

Wer auf Landstraßen entlang von Wäldern sein Tempo von 100 auf 80 Stundenkilometer drosselt, der reduziert seinen Bremsweg um 25 Meter. Dies kann überlebenswichtig sein – auch für das Wildtier, denn ein Aufprall endet für die 20 kg schweren Rehe fast immer tödlich. Allein im vergangenen Jagdjahr ließen 195 420 Rehe ihr Leben auf deutschen Straßen.

Vor allem Rehböcke sind jetzt sehr aktiv und stetig auf der Suche nach paarungswilligen Reh-Damen. Hat der Bock eine Auserwählte gefunden, treibt er sie stundenlang vor sich her, bis sie sich zur Paarung bereit erklärt. Bei diesem Treiben entstehen kreisförmige Pfade, die auf Feldern oder Waldwiesen gut zu erkennen sind. In der Jägersprache heißen diese „Hexenringe“.

Weitere Informationen:

Wie man Wildunfällen vorbeugen kann und wie man sich am besten verhält, wenn es doch gekracht hat? Hier gibt es Verhaltenstipps für Verkehrsteilnehmer.

 

In Feld und Flur fehlt das Wasser. Tier- und Naturschutzverbände rufen nun auf, Wildtiere mit Wasser zu versorgen. Diese sind jedoch zum großen Teil sehr gut an das Klima angepasst. Der Deutsche Jagdverband (DJV) gibt Hinweise, wie Naturfreunde richtig helfen.

Die anhaltende Trockenheit macht einigen Tieren und Pflanzen mehr zu schaffen als anderen. "Die meisten Wildtiere sind jedoch sehr gut an unser Klima in Mitteleuropa und auch seine Extreme angepasst", sagt Detlef Zacharias, zuständig für Tierschutz im DJV-Präsidium. Wichtig sei es, die Tiere tagsüber an ihren kühlen und schattigen Plätzen im Wald in Ruhe zu lassen. Auch sollten letzte grüne Inseln auf den Feldern sowie verbliebene Wasserstellen in der Dämmerungszeit und nachts gemieden werden. "Das sind Schlaf- und Esszimmer der Tiere, die sind tabu."

Strategien der Wildtiere

Tatsächlich kommen zum Beispiel Rehe erstaunlich gut mit der Trockenheit zurecht. Sie sind die "Feinschmecker" unten den Wildtieren und ernähren sich von Blättchen und Knospen, in denen auch im Moment genug Wasser enthalten ist. Auch der Morgentau beim Frühstück liefert ausreichend Flüssigkeit. "Wildschweine steigen temporär auf vegetarische Kost um", sagt Detlef Zacharias. "Nur die Tiere, die unmittelbar an Gewässern leben, müssen auf Schnecken, Würmer und Larven nicht verzichten." Die von Jägern angelegten Feuchtbiotope sind besonders zur Trockenzeit Artenhotspots. Wildschweine und Hirsche wälzen sich gern darin. Das ist nicht nur erfrischend, die dicke Schlammschicht bietet getrocknet auch einen guten Schutz vor lästigen Insekten. Weite Strecken zu Seen und anderen Gewässern legt das Rotwild zurück. Zuweilen kann man Hirsche baden sehen.

Problematisch: Insekten und Vögel

Unter den Wildtieren leiden Vögel und Insekten am meisten unter der aktuellen Trockenheit, denn Pfützen und kleine Rinnsale sind nach vereinzelten Regenschauern in kürzester Zeit wieder ausgetrocknet. Hier helfen kleine Tränken im Garten, wie etwa flache Schalen, in denen schwimmende Holzstücke den Tieren Halt geben. Wichtig ist, dass die Tiere darin nicht ertrinken. Am besten werden die Schalen an einem offenen Platz aufgestellt und nicht in Nähe von Hecken und Sträuchern, wo gegebenenfalls Katzen oder andere Fressfeinde lauern könnten. Die Tränke sollte jeden Tag ausgespült und mit Frischwasser aufgefüllt werden, um Bakterienbildung wie Salmonellen zu vermeiden.

Dringend bedürftig: junge Bäume

Wer jetzt wirklich Wasser braucht, sind junge Bäume – vor allem in Städten. "Es wäre eine große Hilfe für die städtischen Park-, Straßen- oder Hinterhofbäume, wenn sich Anwohner untereinander absprechen und besonders junge Bäume mit Wasser versorgen", so Zacharias. Ihr Wurzelwerk ist noch nicht so ausgeprägt. Außerdem leiten die vielen versiegelten Flächen in den Städten das Regenwasser sehr schnell in Entwässerungskanäle.

Die Raps- und Getreideernte läuft auf Hochtouren. Für Jäger eine Gelegenheit, vor allem Wildschweine zu bejagen. Vor dem Hintergrund der herannahenden Afrikanischen Schweinepest ist das eine effektive Methode in der sonst dicht bewachsenen Feldflur. Sicherheit ist dabei erstes Gebot.

Die Getreide- und Rapsernte bietet Jägern die Möglichkeit zur sogenannten Erntejagd, vor allem Wildschweine sollen erlegt werden. Das ist wichtig vor dem Hintergrund der drohenden Afrikanischen Schweinepest. Sicherheit geht jedoch immer vor Jagderfolg, betont der Deutsche Jagdverband (DJV): Jäger und Landwirte sollten Erntejagden eng und mit ausreichend zeitlichem Vorlauf abstimmen. Alle beteiligten Personen sollten aus Sicherheitsgründen gut und weithin sichtbar sein – idealerweise durch das Tragen von Warnwesten. Zur Planung gehört auch, Warnschilder an Straßen aufzustellen und an das Jagdgebiet angrenzende Pferde- oder Viehhalter zu informieren.

Der DJV empfiehlt, von Hochsitzen aus zu schießen, damit der Schuss stets in Richtung Boden abgegeben und die Kugel abgefangen wird. Der sogenannte Kugelfang ist verpflichtend, ebenso wie zahlreiche andere Sicherheitsvorkehrungen. Beispielsweise muss ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Erntefahrzeugen eingehalten werden. Der Schusswinkel zum Nachbarn muss größer als 30 Grad sein. In Richtung Feld darf niemals geschossen werden, ebensowenig in Richtung Siedlungen, Straßen oder Radwege. Vor dem Schuss muss sich der Jäger ganz sicher sein, welches Tier er vor sich hat.

Was bei einer Erntejagd zu beachten ist, verdeutlicht ein DJV-Video.

Beeren pflücken, Wildsteaks grillen, Karpfen füttern, ein Insektenhotel aufstellen – DJV-Präsident Hartwig Fischer und Spargelbauer Heiner Meyer empfangen Stadtkinder aus Hamburg für einen gemeinsamen Tag in der Natur. 

„Alle Kinder zu Netti“ ruft Annette von Karp über den Hof von Meyers Spargelgut und versammelt sogleich sieben Jungs und Mädchen um sich herum. Aus gut 130 Kilometern ist die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin mit den fünf und sechs Jahre alten Kindern angereist, die Teil eines Naturpädagogik-Kurses sind. Mit abwechselnden Projektpartnern bietet die passionierte Jägerin jahreszeitlich ausgerichtete Naturerlebnisse an, die die Motivation der Stadtkinder stärken und ihr Naturverständnis heben sollen.

Zusammengerückt beobachten die Kinder nun mit großen Augen den vorfahrenden Eiswagen, der seine Ankunft mit einem schrillen Klingeln bekannt gibt. Erster Kunde an der Theke ist die Hof-Hündin Bella, die wie gewohnt eine eiskalte Vanillekugel in der Waffel serviert bekommt. Unter Gelächter aller Anwesenden dürfen sich anschließend die Kinder ein Eis ihrer Wahl abholen. Mit teils verschmierten Gesichtern widmen sie sich wieder den Spielsachen auf dem großräumigen Hof. Schaukel, Bobby-Car und Trampolin sind im Dauereinsatz, ehe unser nächster Programmpunkt ansteht. Hartwig Fischer, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), stattet zunächst alle Kinder mit Lernort-Natur-Mützen und Ansteckern aus, ehe er in seinen nahgelegenen Garten einlädt. Lernort-Natur ist die Umweltbildungsinitiative der Jäger und seit mehr als 25 Jahren etabliert.

Ein Haus für Biene, Ohrenknieper und Co.

Inmitten von alten Eichen und Birken versteckt sich ein mit Seerosen und Schilf gesäumter Teich, eine freie Stelle mit kleiner Holzbank bietet Sicht auf das Wasser. „Wie aus Lurch und Kaulquappe ein Frosch oder eine Kröte werden, die sich dann von Insekten ernähren oder der Waschbär, der die Kröte, aber auch Gelege und Jungvögel frisst  diese Zusammenhänge in der Natur zu erläutern, schafft Bewusstsein für natürliche Prozesse“, erklärt Fischer. Kleine Kröten entdecken wir an diesem Tag leider nicht. Aber die Brotflocken, die die Kinder mit viel Schwung ins Wasser werfen, finden zahlreiche Abnehmer. Karpfen und Plötzen saugen unter wachsamen Blicken der Jungen und Mädchen den Teig von der Oberfläche. Um auch den Bienen und Ohrenkniepern des kleinen Biotops ein Zuhause zu geben, stellen wir gemeinsam ein riesiges Insektenhotel auf. Neugierig erkunden die Kinder die verschiedenen Verstecke und Schlupflöcher, während Fischer den Sinn dieser Behausung erklärt. Nicht einer ist gelangweilt, die Worte und Erzählungen werden mit Wissbegier aufgesaugt. Auf dem nahgelegenen Hochsitz dürfen alle Kinder den Ausblick genießen, ehe wir zu einem kleinen Mittagssnack aufbrechen. Doch dieser muss erst geerntet werden. 

Eine Handvoll Beeren

Zu Meyers Spargelgut gehört nicht nur das knackige Stangengemüse, sondern auch Felder mit Süßkartoffeln, Melonen und Heidelbeeren. Durch letztere pirschen wir nun mit kleinen Schalen und ernten die fruchtig blauen Beeren: manche in die Schale, manche direkt in den Mund. Zufrieden beobachten Heiner Meyer und Sohn Steffen-Alexander die kleinen Erntehelfer und geben Tipps, wo die richtig dicken und saftigen Beeren zu finden sind. Und natürlich dürfen die Kinder die Ernte mit nach Hause nehmen. Meyer erzählt, dass Netti mit den Kindern im Anschluss schon Muffins gebacken und Marmelade eingekocht hat. „So können wir die Kinder an die Natur heranführen. Nahrungsmittel selbst zu pflücken, zu kosten und zu verarbeiten ist ein wichtiger Schritt, unsere Umwelt zu verstehen und wahrzunehmen“, sagt er und fügt hinzu, dass er viel Glück im Leben hatte und froh sei, wenn er davon etwas weitergeben kann. Innerhalb einer knappen Stunde füllen sich gut 15 Schälchen mit Heidelbeeren, ehe die Nachricht, dass der Grill bereit sei, uns schlagartig aufbrechen lässt. 

Nettis Jahresplan

Die marinierten Damwild-Steaks liegen bei unserer Ankunft am Hof schon bereit. Den Tisch decken wir noch gemeinsam, während die sieben Unermüdlichen erneut das Trampolin stürmen. Annette von Karp hat stets einen Blick auf ihre Schützlinge, achtet auf Höflichkeit und einen verantwortungsvollen Umgang in und mit der Natur. Gegessen wird erst, wenn auch der letzte seine Hände gewaschen und seinen Platz eingenommen hat. Dass das Fleisch von einem Wildtier aus den umliegenden Wäldern stammt, verstehen wohl noch nicht alle. Aber auch dafür hat Netti schon einen Plan, eigentlich hat sie für jeden Monat im Jahr einen Plan.

So ging es im Mai mit den Kindern in den Wald, um das Erwachen der unterschiedlichen Bäume zu entdecken. Die Hirschbrunft hören und sehen sowie Pilze sammeln, ist fest eingeplant für September. Die Naturpädagogin hofft, dieses Projekt, eine Aktion der Ursula-Kühling- und Paul-Jähn-Stiftung, noch auszubauen und in zwei, drei Jahren weitere Mitarbeiter beschäftigen zu können. „Die Natur mit allen Sinnen zu erleben, stärkt das Selbstwertgefühl der Kinder, vermittelt Geborgenheit und weckt Verständnis für die Lebensgrundlagen aller Mitmenschen“, erklärt sie und wünscht sich zugleich, dass die Kinder das Erlebte an ihre Eltern herantragen. 

Und was machst du den ganzen Tag? Traktor fahren!

Zum Ende des Tages gibt es noch etwas Außergewöhnliches zu erleben: Nacheinander dürfen die Jungen und Mädchen in dem nagelneuen Traktor von Heiner Meyer Platz nehmen. Die Augen und Münder weit aufgerissen, kommen sie aus dem Staunen über Größe, Technik und Kraft nicht mehr heraus. Das gleiche Bild zeigt sich, als wir die Voliere mit den Uhus besuchen, eine persönliche Leidenschaft von Meyer, der die größte Eulenart zur Auswilderung züchtet. Zum Abschied geben uns alle Kinder die Hand, nehmen ihren angestammten Platz im schwarzen Kleinbus ein, während wir bereits den nächsten Ausflug besprechen. Es wird sicherlich etwas mit Jagd zu tun haben. 

Naturpädagogik mit Lernort Natur

Annette von Karp befindet sich derzeit in der Zusatzausbildung zur zertifizierten Waldpädagogin. Lernen in und mit der Natur ist zukunftsweisend. Der Deutsche Jagdverband bietet über die Akademie für Wild, Jagd und Natur die Ausbildung zum Naturpädagogen an. Einige Absolventen haben sich anschließend spezialisiert und beschäftigen sich etwa gezielt mit Waldpädagogik für körperlich und geistig behinderte Kinder, andere bieten erlebnisorientiertes Lernen für Jugendliche mit vielen Abenteuern und "Mutproben" an. Weitere Infos zu Lernort Natur gibt es unter www.lernort-natur.de.

Im August geht es wild her in Feld und Flur: Das Reh hat Paarungszeit. Im Rahmen der Aktion "Gemeinsam Jagd erleben" laden Jäger vielerorts dazu ein, dieses spannende Spektakel hautnah zu beobachten.

Selten kann Rehwild aus so geringer Distanz beobachtet werden wie während der Paarungszeit Anfang August. Dann können Jäger durch das Imitieren des Ricken-Fiepens (dem Lockton des weiblichen Rehs) Rehböcke reizen. Es ist der perfekte Zeitpunkt, um Jagdgästen zu zeigen, was Jagd ausmacht: Ruhe, Naturbeobachtung, Spannung, Wissen und Faszination. Naturinteressierte Menschen sind im Rahmen von „Gemeinsam Jagd erleben“, einer Aktion von Deutscher Jagdverband (DJV) und dlv-Jagdmedien, eingeladen, dieses Schauspiel mitzuerleben. „Gemeinsam Jagd erleben“ bringt bereits im vierten Jahr Jäger und Nichtjäger zusammen und informiert über die Facetten der Jagd.

„Wir machen unsere Passion transparent und zeigen, was Jäger tun und warum sie es tun“, sagt Dr. Hermann Hallermann, Vizepräsident des DJV. „Was könnte einen besseren Einblick verschaffen, als selbst dabei zu sein?“ Ob Beobachten von Wild, gemeinsames Wild grillen, Hochsitzbau oder Biotoppflege – in den Jagdrevieren gibt es viel zu erleben. Interessierte können sich beim DJV oder einem seiner 15 Landesjagdverbände melden. Nach Möglichkeit nehmen Jägerinnen und Jäger Interessierte mit ins Revier.

Wer sein Erlebnis in Wort und Bild festhält (Minimum: 280 Zeichen) und den Bericht per E-Mail an jaeben@jagderleben.de sendet, kann hochwertige Preise gewinnen. Weitere Informationen gibt es unter https://jaeben.jagderleben.de/die-aktion und bei www.facebook.com/jaeben.jagd.erleben. Einsendeschluss ist der 30. November 2018. Die Aktion "Gemeinsam Jagd erleben" findet seit 2015 statt. Sie hat das Ziel, Nichtjäger über die Jagd zu informieren, die Begeisterung für die Natur zu wecken oder auch mit Vorurteilen über die Jagd aufräumen.

In einem Memorandum richtet sich der Namibische Umwelt- und Tourismusminister Pohamba Shifeta an Gastjäger und Einheimische. Er verbietet den Inhabern von Namibischen Jagdlizenzen, Bilder von erlegtem Wild in den sozialen Netzwerken zu posten. Die deutsche Delegation des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) und der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßen diesen Vorstoß.  

In einem gestern veröffentlichten Schreiben verweist der Namibische Minister für Umwelt und Tourismus auf das künftige Verbot, Fotos von erlegtem Wild in den sozialen Netzwerken einzustellen und zu verbreiten. Diese Bilder sind aus der Sicht von Minister Shifeta unethisch und werfen „ein schlechtes Licht auf das Ansehen der gut regulierten Jagd“ in seinem Land. In Zukunft ist das Verbot Bedingung zur Erteilung einer Jagderlaubnis. Es ist verboten, sogenannte „Erlegerbilder“ in anderer Form als zu rein privaten Zwecken zu nutzen.

Auf diesen Vorstoß aus Namibia reagiert der CIC erfreut: "Fragwürdige Erlegerfotos gehören nicht in die sozialen Medien. Wir haben häufig genug erlebt, welchen Schaden sie anrichten“, so Dr. Wilhelm von Trott zu Solz, Leiter der Deutschen Delegation des CIC. „Erst am vergangenen Wochenende haben würdelose Bilder einer US-Amerikanerin mit einer in Südafrika erlegten Giraffe für massive Irritationen in den Medien gesorgt. Ich habe für solche Bilder kein Verständnis.“

Auch hierzulande sorgen Bilder von erlegtem Wild häufig für hitzige Diskussionen in den sozialen Medien. Menschen, die nichts mit Jagd zu tun haben, reagieren meist mit Unverständnis auf blutige Tierkadaver, hinter denen ein Jäger posiert. „Viele Erlegerfotos würden den Frühstückstest nicht bestehen: Wir sollten uns selbstkritisch fragen, was Frau Maier von nebenan beim Biss in ihr Frühstücksbrötchen empfindet, wenn sie etwa das  Foto vom abgeschnittenen Kopf eines Rehbocks sieht, der auf dem Boden einer zugemüllten Garage liegt", sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer. Das sei nicht unser Verständnis von Ethik in der Jagd und mit Sicherheit keine Werbung für unser Handwerk, so Fischer weiter.

Das Handwerk Jagd kann durchaus in Form von Bildern gezeigt werden. CIC und DJV rufen ihre Mitglieder dazu auf, beim Anfertigen von Erinnerungsfotos Respekt vor dem Wild und Empathie für Außenstehende in den Vordergrund zu stellen. DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald appelliert an die Ausbilderinnen und Ausbilder von künftigen Jägerinnen und Jägern, den Umgang mit sozialen Medien und das Auftreten in der Öffentlichkeit stärker zu thematisieren.

In Ostpolen soll ein Wolf am Dienstag zwei Kinder angegriffen haben. Der Vorfall habe sich im Dorf Przynslup an den Grenzen zu Slowakei und Ukraine ereignet. Unmittelbar nach dem Übergriff sei der Wolf erschossen worden. DJV: Untersuchungsergebnisse abwarten.

In Polen soll am vergangenen Dienstag ein Wolf zwei Kinder angegriffen und verletzt haben. Im Anschluss sei das Tier nach Verordnung durch eine regionale Umweltbehörde von einem Jäger erschossen worden. Dies bestätigte der Polnische Jagdverband heute gegenüber dem Deutschen Jagdverband (DJV). Der Vorfall soll sich im Karpatenvorland im Dorf Przynslup nahe der slowakischen Grenze ereignet haben. Der Wolf soll zuerst ein 8-jähriges Mädchen verletzt haben, kurze Zeit später wenige hundert Meter entfernt einen 10-jährigen Jungen. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich. Beide Kinder werden polnischen Medien zufolge derzeit im Krankenhaus behandelt. Polnische Medien berichten jetzt, dass vermutlich derselbe Wolf wenige Wochen zuvor bereits eine Frau auf einem Campingplatz gebissen haben soll.

Ein Jäger wurde nach der Beißattacke auf die Kinder beauftragt, das Tier zu töten, was ihm nach Medienberichten am selben Tag mit Unterstützung der Polizei gelang. Veterinäre sollen den Tierkörper nun auf Tollwut untersuchen und anhand der DNA eine mögliche Hybridisierung prüfen. "Wir müssen die Untersuchungen abwarten, um eindeutig festzustellen, ob es tatsächlich ein Wolf war. In Deutschland muss es unabhängig davon möglich sein, Einzeltiere oder ganze Rudel unverzüglich zu töten, wenn sie verhaltensauffällig sind", sagte Helmut Dammann-Tamke, zuständig für den Wolf im DJV-Präsidium. Eine natürliche Scheu vor dem Menschen besitze der Wolf nicht, er müsse lernen, sich vom Menschen und seinen Nutztieren fernzuhalten, so Dammann-Tamke weiter. Anders als das Bundesamt für Naturschutz bewertet der DJV es bereits als verhaltensauffällig, wenn sich Wölfe mehrfach tagsüber Siedlungen nähern oder nachts queren.

DJV legt Eckpunktepapier für die GAP-Reform 2020 vor. Ökologische Vielfalt muss Produktionsziel werden. Fördermaßnahmen sollten weniger bürokratisch sein.

Biologische Vielfalt muss ein Produktionsziel der Landwirtschaft werden: Nach Veröffentlichung der Verordnungsentwürfe zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 durch die EU-Kommission Anfang Juni sieht der Deutsche Jagdverband (DJV) die Bundesregierung in der Pflicht, einen nationalen Strategieplan zu entwickeln. Ziel muss es sein, die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft zu steigern. Der DJV hat heute ein entsprechendes Eckpunktepapier mit Forderungen für die Neuausrichtung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) ab 2020 vorgelegt.

Der DJV begrüßt die angestrebte Weiterentwicklung und Neuausrichtung der GAP. Angesichts des Verlustes von biologischer Vielfalt im agrarisch genutzten Raum sieht es der DJV als dringend notwendig an, die Förderstrukturen gezielter und insbesondere auch unbürokratischer auszurichten. Derzeit werden 50 Prozent der Ackerfläche Deutschlands (6,8 Mio. Hektar) mit nur noch drei Fruchtarten – Mais, Raps und Weizen – bestellt und intensiv bewirtschaftet. Ein Profiteur ist das anpassungsfähige Wildschwein, das dort in der Vegetationsperiode von Anfang Mai bis in den Oktober nur schwerlich bejagt werden kann. Auch anpassungsfähige Fleischfresser wie der heimische Fuchs oder der eingeschleppte Waschbär kommen gut in unserer Kulturlandschaft zurecht, die Bestände steigen. Auf dem Rückzug sind hingegen spezialisierte Arten wie Feldhase, Rebhuhn oder Fasan und andere Bodenbrüter sowie viele weitere auf Agrarlebensräume angewiesene Arten von Flora und Fauna.

Der Aufbau eines wissenschaftlichen Monitoringzentrums zur Biodiversität ist längst überfällig. Der DJV sieht hier gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Monitoringprogramm WILD (Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands).

DJV-Kernforderungen im Überblick:

  • Keine Kürzung des EU-Agrarhaushaltes
  • Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit zur Notwendigkeit der Neuausrichtung der GAP.
  • Abkehr von starren Greening-Regeln und -vorschriften. Stattdessen sollten sich Direktzahlungen an den Zielen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes vor Ort orientieren. Hierfür muss Deutschland qualitative und quantitative Anforderungen festlegen.
  • Den rechtlichen Rahmen auf nationaler Ebene flexibilisieren und vereinfachen: Mögliche Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität sollten über Ziele definiert werden und nicht über technische Details – etwa Blühstreifenbreite und -länge, Wuchshöhe, Fristen für Ansaat und Bearbeitung, eingesetzte Technik, Flächenschärfe im Agrarantrag.
  • Anerkennung von örtlichen Konzepten und Kooperationen als Beitrag zum Erreichen der Biodiversitätsziele.
  • Einführung gestaffelter Zusatzprämien innerhalb des Systems der Direktzahlungen (1. Säule) für gezielte Biotop- und Artenschutzmaßnahmen
  • Stärkere Verzahnung von erster (altes Greening) und zweiter Säule (AUM, Investitionsprogramme)
  • Erhalt und Pflege von Grünland mit dem zusätzlichen Fokus auf Bodenbrüter- und Jungwildschutz

 

Eine Fläche in der Größe von rund 40 Fußballfeldern brachten Jäger und Bauern dank des Wildschutzprogramms Feld & Wiese (WFW) des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) zum Blühen. Ermöglicht wurde die Blütenpracht durch ein spezielles Förderprogramm im Rahmen des WFW, das im April 2018 startete und für das bis jetzt rund 35.000 Euro eingesetzt wurden.

Seither konnten Jäger und Landwirte gezielte Maßnahmen zur Erhöhung der Artenvielfalt im Offenland durch das WFW fördern lassen. Der Maßnahmenkatalog umfasst unter anderem die Förderung von Saatgut für ein- und mehrjährige Ökologische Vorrang- und Blühflächen, von Rebhuhnfütterungen sowie von Fallen und Fallenmeldern. „Unser Maßnahmenkatalog unterstützt Lebensraumverbesserungen und Prädatoren-management – die beiden Säulen des WFW“, sagt WFW-Projektleiterin Sarah Wirtz. „Wenn Jäger und Landwirte eng zusammenarbeiten, kann der Verlust der Artenvielfalt auf unseren Feldern reduziert werden.“

25 Reviere aus neun Landkreisen haben vom Saatgutprogramm Gebrauch gemacht und eine Gesamtfläche in der Größe von rund 40 Fußballfeldern (ca. 43 Hektar) mit speziell für das WFW zusammengestellten Saatmischungen eingesät. „Das Besondere an den WFW-Mischungen: Die eingesäten Flächen bieten eine große Blütenvielfalt mit langer Blühdauer, was Insekten sehr zu Gute kommt“, so Wirtz. Die Bewohner des Offenlandes wie Feldhasen, Rebhühner, Kiebitze oder Feldhamster profitieren von der Pflanzenvielfalt durch ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot, Versteckmöglichkeiten und Schutz vor Witterung. Je nach Maßnahme und Saatgut-Auswahl (ein- oder mehrjährig) übernimmt das WFW zwischen 20 und 75 Prozent der Kosten für die Saatmischung.

90 Bausätze für Rebhuhnfütterungen förderte das WFW seit Beginn des Programms im April. Die Förderung dieser Maßnahme sieht eine 80-prozentige Kostenübernahme und die kostenfreie Lieferung von 25 Liter Futterweizen pro bestellter Fütterung vor. 21 Reviere aus neun Landkreisen bestellten die Bausätze. „Diese Maßnahme dient dazu, Rebhühner vor allem unmittelbar nach der Ernte und in den kommenden Wintermonaten bei der Nahrungssuche zu unterstützen“, betont die WFW-Projektleiterin.

Da Beutegreifer, wie der Fuchs, einen wesentlichen Faktor darstellen, der die Artenvielfalt im Offenland gefährdet, fördert das WFW zudem Fangjagd-Systeme (Fallen und Fallenmelder) mit 25 bis 40 Prozent der Kosten für Fanggeräte und 70 Prozent für Fallenmelder. „Beutegreifer lassen sich nicht allein durch die klassische Ansitzjagd regulieren“, erklärt WFW-Lebensraumberater Christian A. Lintow. „Nur eine intensive Fangjagd kann die hohen Raubwilddichten nachhaltig senken.“ Insgesamt gingen 39 Fanggeräte und 67 Fallenmelder an 18 Reviere in acht Landkreisen. Werden Fallenmelder am Fanggerät installiert, erhält der Jäger eine Benachrichtigung, sobald die Falle ausgelöst wurde. Das ermöglicht eine zeitnahe Kontrolle der eingesetzten Fallen.

„Das Förderprogramm des WFW ist auf großes Interesse bei Jägern und Landwirten gestoßen“, freut sich Wirtz. „Wir stehen aber erst am Anfang. Wenn wir mehr Kooperationen zwischen Jägerschaft und Landwirtschaft mit unserem Programm anregen können, wäre das ein echter Gewinn für die Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz.“

Josef Tumbrinck, Vorsitzender des Nabu in Nordrhein-Westfalen, behauptet in einem Zeitungsinterview, er habe noch nie einen Jäger gesehen, der etwa für Wanderfalken einen Schornstein hochsteigt, um dort nach dem Rechten zu sehen. Greifvögel im Jagdrecht seien gefährdet durch illegale Abschüsse und Vergiftung. DJV, LJV NRW und DFO meinen: Fakenews oder schlechte Erinnerungsgabe. Schließlich hat Tumbrinck schon Falken gemeinsam mit Jägern beringt.

Unverständnis herrscht bei Deutschlands Jägern und Falknern über das Interview des Nabu-Funktionärs Josef Tumbrinck von Mitte Juni in der Westdeutschen Zeitung. Dort versteift sich Tumbrinck auf die Aussage, er habe noch nie einen Jäger erlebt, der etwa für den Schutz eines Wanderfalkens einen Schornstein hochsteigt. Zudem stelle das Jagdrecht ein Einfallstor für illegale Abschüsse und Vergiftungen von streng geschützten Tieren dar. Der Deutsche Falkenorden (DFO), der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen (LJV NRW) protestieren gegen diese Stimmungsmache: Entweder sind es Fakenews oder Tumbrinck hat eine schlechte Erinnerungsgabe wie ein Foto aus dem Jahr 2015 zeigt.

Damals hatte der Nabu-Vorsitzende gemeinsam mit Falknern einen Wanderfalken auf einem Kirchturm beringt. Überdies haben geschützte Arten im Jagdrecht einen noch höheren Schutzstatus als unter dem Naturschutzrecht. „Mit solchen Behauptungen stellt die Führungsspitze des Nabu ihre Glaubwürdigkeit in Frage und gefährdet gute gemeinsame Artenschutzprojekte auf Arbeitsebene“, sagten die Präsidenten Hartwig Fischer (DJV) und Ralph Müller-Schallenberg (LJV NRW).

Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist als Schlüsselart anzusehen, wenn es um aktiven Greifvogelschutz durch Jäger und Falkner geht: 1.099 Jungtiere haben sie zwischen 1973 und 2010 erfolgreich gezüchtet und ausgewildert. Seit 2011 wird das Schutzprojekt mit deutschem Knowhow in Polen weitergeführt. „Unsere langjährigen erfolgreichen Schutzbemühungen mit einem Satz völlig in Abrede zu stellen, verstehen wir nicht als das dringend notwendige Aufeinanderzugehen oder die Anerkennung der Leistungen beider Seiten. Ob Schornstein oder Kirchturm – unsere Basis war und ist gemeinsam in schwindelerregenden Höhen unterwegs, um die Bestände des Wanderfalken national wie international zu sichern. Jede andere Behauptung ist falsch“, so der DFO-Vorsitzende Hans-Albrecht Hewicker. Er hat auf das Tumbrinck-Interview jetzt mit einem offenen Brief reagiert.

Die drei Verbände rufen Falkner und Jäger dazu auf, dem Nabu mit dem Hashtag #vogelzeigen in den sozialen Medien im wahrsten Sinne des Wortes einen Vogel zu zeigen: Von Rebhuhn über Auerhuhn, Wiesenweihe bis hin zu Rotschenkel und Wanderfalke – Jäger betreuen bundesweit zahlreiche Vogelschutzprojekte.
 
Weiterführende Informationen:

Greifvogelschutz durch Jäger:
https://d-f-o.de/greifvogel-und-naturschutz.html

Tumbrinck-Interview in der Westdeutschen Zeitung:
www.wz.de/home/panorama/nabu-landesvorsitzender-naturschuetzersind-nicht-die-feinde-der-jaeger-1.2705823


Der offene Brief von Hans-Albrecht Hewicker, Vorsitzender des Deutschen Falkenorden (DFO), an Josef Tumbrinck, Vorsitzender des Nabu Nordrhein-Westfalen:


Sehr geehrter Herr Tumbrinck,

Dürfen wir Ihnen mal einen Vogel zeigen?

„Ich habe jedoch noch nie einen Jäger gesehen, der etwa für Wanderfalken einen Schornstein hochsteigt, um dort nach dem Rechten zu sehen.“ So lautet eine Ihrer Aussagen vom 19. Juni 2018 in der WZ, angesprochen auf Ihre Meinung zur Novellierung des LJG in NRW.

Werter Herr Tumbrinck – um es ähnlich plakativ zu formulieren: Wir Falkner, die auch Jäger sind, denn Falknerei ist ein Teil der Jagd, steigen seit 1977 jedes Jahr sogar häufig für Wanderfalken auf Schornsteine und sehen dort nach dem Rechten!

Doch nicht nur auf Schornsteine: Wir klettern in Felswände, seilen uns dort auf und ab. Wir besteigen Bäume, stehen auf Drehleitern der Feuerwehr und sehr häufig sieht man uns in Hubsteigern, aktuell vor allem in Polen.

Es waren wir Jäger, es waren wir Falkner, die in den 1970ern damit begonnen haben, Wanderfalken zur Auswilderung zu züchten. Die Vermehrung von Greifvögeln in Menschenhand wurde ausschließlich von Falknern entwickelt – gegen den Widerstand von Naturschutzverbänden und insbesondere des NABU. Das Wissen, wie man einen gezüchteten Vogel erfolgreich auf sein Leben in der freien Wildbahn vorbereitet, ist Jahrtausende alt. Dieses Wissen entstammt aus der Jagd, entstammt einer der ältesten Jagdarten der Welt, die 2010 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde: Der Beizjagd.

Das Projekt zur Wiederansiedlung durch Auswilderung von Wanderfalken, deren Population durch den DDT-Einsatz in den 1950er/60er Jahren auf ein Minimum zusammengebrochen war, war so erfolgreich, dass es 2010 nach 37 Jahren beendet werden konnte. 1.099 junge Wanderfalken sind in diesem Zeitraum gezüchtet und erfolgreich ausgewildert worden. Das ist neben der Horstbewachung, bei der wir oft zusammen mit Kollegen und Freunden aus dem NABU in Tarnzelten die Tage und Nächte verbracht und „nach dem Rechten“ gesehen haben, die Basis dafür, dass wir heute bundesweit eine nie dagewesene Bestandsdichte von Falco peregrinus in Deutschland vorfinden.

Der Himmel über Deutschland ist voll mit Wanderfalken. So voll, dass Jäger und Falkner mit ihrem Know-how und jungen Vögeln aus internationaler sowie heimischer Zucht aktuell das Projekt unserer polnischen Falknerfreunde zur Wiederansiedelung einer baumbrütenden Wanderfalkenpopulation in Polen unterstützen. Seit 2011 sind dort bisher 159 Wanderfalken aus der Zucht von DFO-Mitgliedern ausgewildert worden. Auch dort zeichnet sich die Wiederholung der deutschen Erfolgsstory ab!

Doch damit nicht genug: Gerade jetzt im Juni gelangen bundesweit fast täglich verunfallte, abgestürzte und völlig entkräftete junge Wanderfalken in die Hände von Jägern und Falknern. Dort werden sie – entsprechend dem Zustand des Patienten – medizinisch versorgt und gepflegt – bei Härtefällen inklusive einem Training, um sie fit für ihr Überleben in freier Wildbahn zu machen.

Oft ist es zum Glück mit dem Zurücksetzen der Findlinge in den elterlichen Horst oder zu Adoptiveltern getan: Dafür erklimmen wir neben Schornsteinen Kirchtürme, Hochhäuser, senkrechte Felswände und Strommasten. Oft und gerne unterstützt von Ihren Kollegen an der Basis, lieber Herr Tumbrinck.

Es mag aus Ihrer Sicht opportun sein (einträglich mag es im Hinblick auf die Spendenbereitschaft einer uninformierten Öffentlichkeit sicherlich sein), gegen Jagd und Jäger, gegen praktischen Naturschutz zu wettern. Vielleicht aber verlassen Sie ja bei Gelegenheit mal Ihren Schreibtisch und begleiten uns wie Ihre Basis vor Ort bei Pflege, Zurücksetzen, Training und Auswilderung der Wanderfalken in Falknerhand. Was Sie dann zu sehen bekommen werden, sind:

Jäger.

Einladung steht.

Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Albrecht Hewicker
Vorsitzender des Deutschen Falkenorden

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