Vielerorts werden die ersten Feldfrüchte wie Raps und Getreide geerntet. Dies ist eine gute Gelegenheit für Jäger, um Schwarzwild effektiv zu bejagen. Dabei sollten wichtige Sicherheitskriterien beachtet werden.

In diesen Tagen startet in Deutschland die Erntezeit, die bis in den Oktober andauert. Jetzt können Jäger vor allem Wildschweine effektiv bejagen. Sie nutzen Getreide-, Raps- und Maisfelder als Nahrung und Deckung. Der Deutsche Jagdverband (DJV) appelliert: Sicherheit geht immer vor Jagderfolg. Er empfiehlt, grundsätzlich nur von erhöhten Einrichtungen - etwa Hochsitzen - zu schießen und auf Hintergrundgefährdung zu achten. Zusätzlich sollte ein Schusswinkel von 30 Grad zum Nachbarschützen nicht unterschritten werden. Jäger sollten aus Sicherheitsgründen signalfarbene Kleidung tragen und Mindestabstände zu Erntefahrzeugen sowie Nachbarschützen einhalten.

Gute Kommunikation

Eine gute Absprache mit dem Landwirt vorab sowie eine detaillierte Einweisung der Schützen am Jagdtag sind wichtig. Die Stände sollten mit Schussektoren klar kommuniziert sein. Auch die Dauer der Jagd sollte festgehalten werden. Warnschildern sollten an benachbarten Land- oder Fernstraßen Verkehrsteilnehmer auf den laufenden Jagdbetrieb hinweisen. Da mit erhöhtem Wildwechsel zu rechnen ist, sollten Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit anpassen. Wenn sich Zuschauer einfinden, ist es in der Verantwortung des Jagdleiters, diese freundlich zu bitten, den Gefahrenbereich zu verlassen.

Wildschweine leben inzwischen bis zu fünf Monate im Jahr komplett in Feldern. Hier finden sie Nahrung im Überfluss und sind gut geschützt. Jäger sind angesichts der drohenden Afrikanischen Schweinepest angehalten, die Zahl der Wildschweine weiter zu reduzieren. Das Virus bedroht auch Hausschweinbestände. Deutschland ist bisher nicht betroffen. 

Der DJV informiert mit zwei Videos über Sicherheit und Notwendigkeit von Erntejagden:

 

Ein Fünftel mehr Befragte als 1999 halten Fleisch von Reh, Wildschwein oder Wildente für hochwertiges Lebensmittel. Jeder zweite isst regelmäßig Wild. Der DJV veröffentlicht Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung.

Der Deutsche Jagdverband hat heute erste Ergebnisse der nationalen Imagebefragung Jagd veröffentlicht. Demnach halten 84 Prozent der Deutschen heimisches Wildbret für gesund und natürlich. Das sind ein Fünftel mehr Menschen als 1999. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) gaben an, in den vergangenen 12 Monaten Wild gegessen zu haben. Ein knappes Viertel davon bereitet Wild auch selbst zu - 29 Prozent mehr als 2008. Die meisten Verbraucher (51 Prozent) essen Wildgerichte im Restaurant. Insgesamt 35 Prozent der Befragten kaufen Wildbret in der Metzgerei oder direkt beim Jäger. Das unabhängige Institut IfA Marktforschung Bremer + Partner hat für den DJV im Frühjahr 2020 in einer repräsentativen Befragung 1.000 Teilnehmer befragt.

Immerhin noch 40 Prozent der Deutschen halten Wildbret für schwieriger in der Zubereitung als herkömmliches Fleisch - etwas weniger als bei der vorherigen Befragung im Jahr 2017 (42 Prozent). Dabei ist das Fleisch von Reh, Wildschwein oder Hirsch genauso einfach zu verarbeiten wie das von Rind oder Hausschwein. Auf der Internetseite www.wild-auf-wild.de gibt es über 300 einfache Rezepte zum Nachkochen. Mit einer Postleitzahlensuche können Verbraucher Wild-Restaurants und Wildbret-Anbieter in der Nähe finden. Die Datenbank umfasst inzwischen mehr als 4.000 Kontakte.

Für mehr Artenvielfalt: 50 Hektar mehrjährige Wildpflanzenmischungen ersetzen jetzt im Kreis Paderborn Mais für die Biogasproduktion. Deutschlandweit sollen es 500 Hektar werden. Das Ziel wird voraussichtlich bereits 2021 erreicht.

Das Projekt Bunte Biomasse wächst weiter: Der Landkreis Paderborn stellt jetzt Gelder bereit, damit 50 Hektar mehrjährige, ertragreiche Wildpflanzenmischungen für die Biogasproduktion angebaut werden. Teilnehmende Landwirte aus dem Kreis Paderborn erhalten eine Ausgleichszahlung, um den geringeren Biogas-Ertrag der Wildpflanzen gegenüber Mais zu kompensieren. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. 

Insgesamt wollen Veolia Stiftung, Deutsche Wildtier Stiftung und Deutscher Jagdverband gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern bis 2024 deutschlandweit 500 Hektar Mais ersetzen. Dieses Ziel wird voraussichtlich bereits 2021 erreicht: Seit dem Startjahr 2019 haben schon 90 landwirtschaftliche Betriebe in sechs Bundesländern insgesamt mehr als 300 Hektar Blühflächen angelegt. Davon profitieren Insekten und Feldvögel gleichermaßen. Unternehmen wie Fendt und Sauer & Sohn, Jägerschaften, Kommunen sowie Einzelpersonen haben Geld zur Verfügung gestellt. Die Nachfrage von Landwirten ist weiterhin groß, Mais für die Biogas-Produktion durch Wildpflanzen zu ersetzen. 

Weitere Informationen zum Projekt Bunte Biomasse gibt es hier im Internet. Kontakt beim DJV: Ansgar Aundrup (a.aundrup@jagdverband.de) 

Vertreter afrikanischer Dörfer und Kommunen werfen Prominenten in Großbritannien vor, ihre Menschenrechte zu verletzen. In einem offenen Brief warnen sie vor den Auswirkungen einer britischen Anti-Jagdkampagne auf den Wildtierschutz und die Lebenssituation der Landbevölkerung Afrikas. CIC und DJV teilen die Sorge um eine neue Form des Kolonialismus, die auch bei deutschen Tierrechtsorganisationen weit verbreitet ist.

Britische Berühmtheiten wie der Pop-Sänger Ed Sheeran, TV-Komiker Ricky Gervais oder die James-Bond "M"-Darstellerin Judi Dench nutzen aktuell ihren VIP-Status zur Unterstützung einer Kampagne gegen die Jagd weltweit. Über 50 Repräsentanten aus sieben südafrikanischen Ländern fordern die Prominenten in einem offenen Brief (deutsche Übersetzung hier) nun direkt auf "ihre Popularität nicht mehr dazu einzusetzen, die Rechte unserer armen Bevölkerung mit Füßen zu treten und dadurch den Wildtierschutz im südlichen Afrika aufs Spiel zu setzen". Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) warnen vor ähnlichen, neokolonialistischen Kampagnen und Petitionen deutscher Tierrechtsorganisationen, durch die erfolgreiche Artenschutzmodelle und Einkommen in strukturschwachen Regionen der Welt gefährdet werden.

In dem offenen Brief wird klargestellt, dass "durchschnittlich 50 bis 90 Prozent der wirtschaftlichen Anreize zum Wildtierschutz aus nachhaltiger, regulierter, humaner und wissenschaftlich überwachter Jagd stammen. Dies hat in den Ländern des südlichen Afrikas zu einem Anstieg von Wildtierbeständen und der Erweiterung ihrer Lebensräume um 80 Prozent geführt." Die Unterzeichner - darunter Bürgermeister aus Botswana und Sprecher der CAMPFIRE- und Conservancy-Projekte in Simbabwe und Namibia - verlangen ein Ende der Verunglimpfung ihrer weltweit anerkannten Erfolge im Naturschutz. Sie fordern die sofortige Anerkennung ihres grundlegenden Menschenrechts auf nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen, von denen die Lebensgrundlagen ihrer Bevölkerung abhängt: "Alles andere bedeutet, die Rechte von Tieren über die Rechte von uns Afrikanern zu stellen."

Die Kampagne flankierend, hat die britische Naturschutzbehörde DEFRA im Frühjahr 2020 mit einer öffentlichen Konsultation den Im- wie Export von Jagdtrophäen prüfen lassen. CIC und DJV haben an dieser Umfrage teilgenommen, da eine Option ein vollständiges Ein- und Ausfuhrverbot für Jagdtrophäen vorsieht. Deutsche Jäger wären dadurch betroffen, sie dürften dann beispielsweise kein Hirschgeweih oder -fell mehr als Erinnerung an eine Schottland-Reise nach Deutschland mitnehmen. 

IUCN: Trophäenjagd trägt zu Artenschutz bei. Forderungen der Tierrechtsszene nach Pauschalverboten werden abgelehnt. CIC und DJV begrüßen die Stellungnahme.

In einem gestern veröffentlichten Schreiben nimmt die Kommission "Sustainable Use and Livelihoods" (SULi) der Weltnaturschutzunion (IUCN) klar Stellung zur Bedeutung nachhaltiger Jagd im internationalen Artenschutz: "Die Trophäenjagd trägt bei vielen Spezies zu deren Schutz bei." Der Internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßen diese aktuelle Stellungnahme der IUCN und verweisen auf die Rolle, die regulierter Jagd weltweit zukommt: Jagd schafft Einkommen, sichert Lebensräume und trägt zur Lösung von Mensch-Tier-Konflikten bei.

Anlass für die Herausgabe der schriftlichen Stellungnahme der IUCN-Kommission ist die Erlegung des Löwen "Cecil" vor fünf Jahren. Die Tierrechtsszene hat bereits in der Vergangenheit versucht, die legale Jagd auf den Löwen zu skandalisieren und nutzt die derzeitige mediale Aufmerksamkeit, um ein pauschales Jagdverbot zu fordern. Die IUCN stellt klar: "Es besteht die Gefahr, dass ein Ende der Jagd – bei Fehlen tragfähiger, alternativer Einnahmequellen – die weitaus größeren Bedrohungen noch verschärft, anstatt den Schutzstatus jagdbarer Arten zu verbessern." Als Hauptbedrohungen nennt die IUCN Lebensraumverlust durch Ackerbau und Viehzucht, Wilderei sowie Mensch-Wildtier-Konflikte.

Wie komplex Tourismus, Jagd, Gesellschaft und Wildtierschutz miteinander wirken, erläutert ein Papier der IUCN. Das seit September 2016 auf Englisch vorliegende Informationsschreiben zur Auslandsjagd verweist auf Gefahren, die aus Jagdverboten oder Einfuhrbeschränkungen für Jagdtrophäen entstehen. CIC und DJV stellen das Schreiben auf Deutsch zum Download bereit oder versenden es auf Wunsch in Form einer Broschüre per Post.

 

Sommerzeit ist Paarungszeit beim Steinmarder: Jetzt kommt es zu zahlreichen Schäden unter der Motorhaube. Auch andere anpassungsfähige Wildtiere sorgen in urbanen Regionen für Ärger. Um geplünderte Mülltonnen, verwüstete Gärten und beschädigte Autos zu vermeiden, gilt: Abstand halten und nicht füttern.

Die Paarungszeit des Steinmarders sorgt im Juli und August jährlich für Unmut unter Autofahrern. Zerstörte Kabel, Schläuche oder Isoliermatten sind die Folgeschäden eines unerbittlichen Revierkampfs. Steinmarder nutzen geparkte Pkw als Schlafplatz, Speisekammer und Aussichtsplattform. Wittert der ortsansässige Marder den Duft eines Konkurrenten, greift er alle Autoteile an, die nach dem Rivalen riechen. Besonders Pendler, die ihr Auto unbewusst in unterschiedlichen Marderrevieren parken, sind von den Beißattacken betroffen. Jedes Jahr verursachen Marder einen Versicherungsschaden in Millionenhöhe. Der Deutsche Jagdverband (DJV) empfiehlt Autofahrern, vor jeder Fahrt auf auslaufende Flüssigkeit oder herumliegende Gummiteile zu achten. Teure Folgeschäden lassen sich so vermeiden.

Neben dem Steinmarder suchen auch andere anpassungsfähige Arten wie Fuchs, Waschbär und Wildschwein die Nähe zum Menschen. Ein wärmeres Klima, zahlreiche Verstecke, kaum natürliche Feinde und ausreichend Nahrung – Siedlungen bieten beste Bedingungen. Damit  Kulturfolger Abstand von Menschen halten, sollte bewusstes sowie unbewusstes Füttern vermieden werden. Hunde- oder Katzenfutter locken Fuchs und Waschbär an. Kompost und Mülltonnen bieten Wildtieren ebenfalls Nahrung und sollten deshalb immer verschlossen sein. Fuchs und Waschbär können Krankheiten auf Hunde und Katzen übertragen. Wildschweine graben auf der Suche nach Würmern und Mäusen Rasenflächen um. Fühlen sich die Allesfresser bedroht, attackieren sie Hunde und sogar Menschen. In der Stadt sind sie ein Risiko für Autofahrer.

Wie sichere ich das Auto gegen den Marder? Wie halte ich Wildschweine vom Garten fern? Hilfreiche Tipps zum Umgang mit Wildtieren gibt es in der Broschüre "Wilde Wohngemeinschaften – Wildtiere in der Stadt und ihre Folgen". Diese steht im Internet zum Herunterladen bereit oder kann im DJV-Shop bestellt werden.

Mit der Urlaubszeit beginnt die Odyssee des Leidens für Hund, Katze und Co. Sie werden ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen – auch zum Leidwesen von heimischen Wildtieren. Der DJV ruft Halter zu verantwortungsbewusstem Handeln auf und gibt Tipps.

Waren Haustiere während der Corona-Pandemie wichtige Gefährten, ist es mit dem Ferienbeginn oftmals vorbei mit der Tierliebe: Kleintiere, Vögel, aber auch Schlangen und Frösche enden auf Raststätten oder im Wald. Rund 500.000 Haustiere werden laut Tierschutzverbänden jährlich ausgesetzt. Der Deutsche Jagdverband (DJV) appelliert an das Verantwortungsbewusstsein von Tierbesitzern und informiert über die Folgeschäden für die heimische Tierwelt.

„Zur Urlaubsplanung gehört auch, eine Bleibe fürs Haustier zu organisieren“, sagt Detlef Zacharias zuständig für Tierschutz im DJV-Präsidium. „Aussetzen ist keine Lösung und hat schwerwiegende Folgen für die heimische Artenvielfalt.“ Um zu überleben, gehen Hunde und Katzen notgedrungen auf Jagd und erbeuten kleinere Säugetiere, aber auch bedrohte Singvögel oder Amphibien. Nach DJV-Hochrechnungen töten allein verwilderte Hauskatzen in Deutschland jährlich 100 Millionen Vögel sowie 300 Millionen Säugetiere und Reptilien. Ausgesetzte exotische Tiere wie zum Beispiel die Schmuckschildkröte verdrängen heimische Arten. 

Laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes ist das Aussetzen und Zurücklassen von Tieren verboten und wird mit Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro geahndet. Gefundene Tiere sollten im zuständigen Tierheim, bei Feuerwehr oder Polizei abgegeben werden.

Inzwischen gibt es bundesweit zahlreiche haustierfreundliche Ferienunterkünfte. Für Tiere, die nicht gut mit Veränderungen zurechtkommen, sind Freunde, Familie oder Tiersitter eine Option. Auch Tierpensionen helfen weiter, wenn es um die Suche nach einer geeigneten Übergangsbleibe geht.

Der DJV stellt elf ausgezeichnete Projekte in der Öffentlichkeitsarbeit vor, die zum Nachahmen einladen. Für den Sonderpreis Kommunikation standen 48 Aktionen zur Auswahl. Das neue Heft ist ab sofort als Druckversion und zum kostenfreien Herunterladen erhältlich.

Zum Sonderpreis Kommunikation hat der Deutsche Jagdverband (DJV) eine sehenswerte Broschüre veröffentlicht. Anschaulich werden auf 40 Seiten die facettenreichen Projekte der fünf Haupt- und sechs Sonderpreisgewinner vorgestellt. Leser können sich von innovativen Beispielen kreativer Öffentlichkeitsarbeit inspirieren lassen. Die Projekte reichen von der Kitzrettung mit moderner Technik bis hin zu Umweltbildung für sozial benachteiligte Kinder. Auch Projekte, die Wildbret geschickt für Öffentlichkeitsarbeit nutzen, werden vorgestellt.

Die Broschüre soll zum Nachmachen anregen. Wer selbst Initiative ergreifen möchte und sich einbringen will, kann direkten Kontakt mit den Jägerinnen und Jägern der jeweiligen Aktionen aufnehmen. Die Kontaktdaten sind im Heft zu finden. Der Sonderpreis Kommunikation würdigt die Arbeit der vielen Jägerinnen und Jäger in Deutschland, die sich für Wild, Jagd und Natur einsetzen. Initiiert vom Ehrenpräsidenten Hartwig Fischer, hatten sich 44 Teilnehmer mit 48 verschiedenartigen Projekten auf den Sonderpreis Kommunikation beworben.

Die Preisverleihung fand während des Bundesjägertags 2019 statt. Die Broschüre kann als Druckversion bei Übernahme der Versandkosten bei der DJV-Service GmbH bestellt werden: www.djv-shop.de. Eine Online-Version gibt es zum Herunterladen hier.

Am Wochenende wird es heiß: Während es Menschen an Seen und in Freibäder zieht, haben Wildtiere zahlreiche Strategien gegen sommerliche Hitze entwickelt.

Hohe Temperaturen sind für das Wochenende angesagt. Während Menschen ins Freibad flüchten oder sich in klimatisierte Räume zurückziehen, sind viele Wildtiere der Hitze ausgesetzt. Zwar sind die meisten gut angepasst, andauernd hohe Temperaturen und Trockenheit bedeuten allerdings Stress. Jägerinnen und Jäger helfen etwa mit künstlich angelegten Wasserstellen. Davon profitieren auch viele Insekten- oder Vogelarten. Der Deutsche Jagdverband (DJV) bittet Erholungssuchende zudem, Rücksicht auf Wildtiere zu nehmen: Zusätzlicher Stress, etwa durch nicht angeleinte Hunde, sollte vermieden werden.

Um bei sommerlicher Hitze "cool" zu bleiben, haben viele Wildtiere clevere Strategien entwickelt: Wildschwein, Hirsch und auch mancher Dachs lieben den Abstecher ins kühle Nass, gern kombiniert mit einer dicken Schlammpackung. Diese kühlt und hält zugleich lästige Mücken, Bremsen und Zecken fern. Andere Wildtiere wie Kaninchen oder Fuchs ziehen sich in ihre kühlen, unterirdischen Baue zurück und halten Mittagsschlaf, wenn die Sonne am höchsten steht. Der Hase, ein Steppenbewohner, lebt oberirdisch in sogenannten Sassen und nutzt seine gut durchbluteten, langen Löffel als Klimaanlage: Überschüssige Wärme wird über die dünne Haut abgegeben.

Die Bewegungsaktivität der Tiere wird bei Hitze auf ein Minimum reduziert. Ausnahme ist das Reh: Auch bei hohen Temperaturen zeigt der Rehbock im Juli und August Ausdauer, wenn er seine auserwählte Ricke über große Distanzen verfolgt. Grund dafür ist die Paarungszeit.

Andere Wildtiere sind hingegen weniger anpassungsfähig, etwa der Igel. Die stacheligen Waldbewohner leiden stark unter den hohen Temperaturen. Um ihnen im Garten zu helfen, empfiehlt der DJV täglich ein flaches Gefäß mit Wasser bereitzustellen. Ein Stöckchen darin verhindert, dass hereingefallene Insekten ertrinken. Hier wird man auch des Öfteren Vögel beobachten können, doch Vorsicht: Sind Katzen im Garten, empfiehlt es sich, die Vogeltränken so anzubringen, dass sie für diese unerreichbar sind.

Die Zahl der Jägerinnen und Jäger steigt, das Interesse am Waidwerk wächst. Medien berichten immer häufiger auf unterschiedlichen Kanälen darüber. Moderne Öffentlichkeitsarbeit und professioneller Umgang mit Medienvertretern bedürfen fundierter Kenntnisse. In einem Seminar vermittelt der DJV Kernkompetenzen.

In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Presseanfragen zu Jagd und Jägern mehr als verdoppelt. Häufig sind Protagonisten aus den Kreisjägerschaften und Hegeringen gefragt. Doch wie gelingt ein professioneller Auftritt vor Mikrofon und Kamera? Welche Worte sind zu wählen, welche rechtlichen Fallstricke gilt es zu beachten? Am 25. und 26. September bietet der Deutsche Jagdverband (DJV) in Kooperation mit dem Landesjagdverband Hessen (LJV Hessen) und dem Journalistenzentrum Herne das Seminar "Vor Mikrofon und Kamera" in Bad Nauheim an. Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. Juli 2020 möglich.

Neben Presse- und Medienrecht stehen praktische Übungen vor Mikrofon und Kamera im Fokus. Jeder Teilnehmer erhält die Möglichkeit, professionelle Statements und Interviews zu üben. Erfahrene Referenten geben Formulierungshinweise und Praxistipps. Ob Neuling im Ehrenamt oder alter Hase: Wer gern etwas hinzulernen und sich mit Kollegen aus anderen Bundesländern austauschen möchte, ist beim Presseseminar richtig.

Aus dem Inhalt:

  • Spontan oder angemeldet: unterschiedliche Formen von Interviews
  • Sprechen vor Mikrofon und Kamera
  • Statements vorbereiten
  • Umgang mit Provokationen

Das Seminar ist eine Präsenzveranstaltung. Diese wird voraussichtlich unter den dann geltenden Corona-Auflagen stattfinden. Die Teilnahmegebühr beträgt 200 Euro (LJV-Beteiligung auf Anfrage). Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an bildung@jagdverband.de. Das Anmeldeformular gibt es hier.

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