Die Teilnehmer das LON Trainings erleben ein spannendes Seminar.

Unter diesem Motto trafen sich 9 Teilnehmer der Lernort Natur Seminarreihe und 3 DJV Referenten/-innen zu einem Lernort Natur – Training vom 16. bis 18. Oktober in Rust.

Das Abenteuer begann am späten Freitagnachmittag mit dem Treffen im Hotel und der Besichtigung der Örtlichkeiten, an denen wir am Samstag unsere Stationen aufbauen würden. Im Anschluss ging es in unsere Tagungsstätte, dem Naturzentrum Rheinauen. Nach einem leckeren Abendessen und der Gruppeneinteilung  zogen sich die drei Gruppen zur Themenfindung und Konzepterarbeitung für den nächsten Tag zurück. Nachdem jede Gruppe Ihre Ideen gefunden, Aktionen geplant und die notwendigen Materialien hierfür zusammengestellt hatte, endete der erste Tag relativ zeitig, denn alle wollten ausgeruht in den nächsten Tag starten.

Auf dem Ansitz (Quelle: Reunert/DJV)
Am Samstag machten wir uns beladen mit reichlich Ausrüstung auf in den Wald, denn den galt es für unsere Aktionen „umzugestalten“. Nach dem Stationsaufbau und einer Proberunde war der Vormittag auch schon vorbei und dann begann das Abenteuer erst richtig, mit der Ankunft der 19-köpfigen Kindergruppe.

An der ersten Station schlüpften die Kinder in die Rolle von Eichhörnchen im Herbstwald, erfuhren wie ein Baum aufgebaut ist, warum sich die Blätter im Wald nicht meterhoch stapeln und erlebten ein furioses (Laub-)Feuerwerk.

Station Jagdsignale (Quelle: Reunert/DJV)
Den Wald mit allen Sinnen erlebten die Kinder an der zweiten Station. Nach einer blinden Reise durch den Wald folgte das Spiel 1, 2, oder 3 auf Jägerart mit Jagdsignalen und schließlich wurde zum „Ansitz“ gepirscht und das Wild beobachtet.

An Station Drei beschäftigten sich die Kinder mit den Tieren im Wald. Es wurden Tierfelle ertastet sowie bei einer Geschichte die darin vorkommenden Tiere nachgeahmt. Zum Schluss gab es noch ein Fangspiel mit Fuchs und Hasen.

Zum Abschluss des Nachmittags war nach einer leckeren Stärkung an der Waldhütte, ausgelassenes Toben „unserer“ Kindergruppe, ohne die dieses Training nicht möglich gewesen wäre, angesagt. Natürlich gab es auch eine vom DJV spendierte Belohnung für die Kinder und gegen 18 Uhr wurden 19 glückliche Kinder wieder wohlbehalten Ihren Eltern übergeben und wir überließen den Wald wieder seinen Bewohnern.

Zurück im Naturzentrum ließen wir diesen rundum gelungenen Tag gemütlich bei einem leckeren regionalen Abendessen ausklingen.

Am Sonntagmittag traten wir nach Manöverkritik, der Zertifikatsübergabe und Flammkuchen „all you can eat“ zufrieden, aber auch etwas traurig darüber, dass die Seminarreihe für einige nun beendet ist, den Heimweg an.

Einige Teilnehmer erhalten ihre Zertifikate (Quelle: Reunert/DJV)
Auch dieses spannende Wochenende verging mit tollen Seminarteilnehmern und tollen Referenten im phantastischen Naturzentrum Rheinauen wie im Flug. Ein besonderer Dank gilt unserem Gastgeber Fred sowie Lina und Theo, die uns das ganze Wochenende bei unserem Herbstabenteuer immer unterstützt haben, der Grund- und Werkrealschule Rust sowie dem Inhaber des Reviers, dass wir für dieses Training nutzen durften.

Jens Reunert, DJV-Naturpädagoge, Oktober 2015

Grundkurs Pädagogik in Bielefeld ist voller Überraschungen.

Ein Besuch im Tierpark Olderdissen war voller Überraschungen und eine willkommene Abwechslung für die Teilnehmer vom Pädagogik Seminar, am 11. bis 13. September in Bielefeld.

Am Freitagabend fand sich eine Gruppe von 15 Lernort Natur Aktiven, sowie dem Referent Hans Schild und seiner Frau Stefanie Schild vor Haus Neuland in Bielefeld ein. Voller Motivation und Tatendrang ging es zunächst erst einmal an die Theorie und ein paar wunderbaren Spielen, die mit viel Enthusiasmus erarbeitet wurden…

Spielevorschläge (Quelle: Meyer/DJV)
Nachdem sich Mittags alle gestärkt hatten, zog die „Rotte“ in den Tierpark Olderdissen. Dort gab es zu vielen Tieren schöne und zugleich lehrreiche Geschichten. Nachdem die Gruppe vor dem Bibergehege schon anderen Besuchern auffiel, da Sie scheinbar Schleichwerbung für seltsame grüne Outdoorbekleidung einer bestimmten Marke machte, ging es auf zum Steinbockgehege um Hans Frau „Steffi Steinbock“ zu begutachten. Zu guter Letzt vor dem Sikawildgehege, stand eine Mutter die zu ihrem Kind sagte: „Komm wir füttern die Rehe!“  
Wie man sieht bleibt noch viel Arbeit für die Lernort Natur Aktiven, die
Hand-Herz-Kopf-Geschichten in der Praxis (Quelle: Meyer/DJV)
sich nach so einem gelungenen Wochenende auf das nächste Seminar freuen.

Julia Meyer, Seminarteilnehmerin, 13.09.2015

Die Kinder der Naturakademie Storkow (Altstadtkita) hatten heute ein besonderes Erlebnis zum Thema Rotwild

Die Kinder der Naturakademie Storkow (Altstadtkita) hatten heute ein besonderes Erlebnis. Nach einer Lehrstunde zum Thema Rotwild ging es in den Wald. Ausgerüstet waren die kleinen Akademiker mit Rohren, die zum Nachahmen der Brunftschreie des Rothirsches dienten.

Der Spaß war groß, denn wenn 20 Kinder konzertant „brunfteten“, hörte es sich fast so an, als würden Riesen rülpsen.

Initiiert wurde die Rotwildbrunft für Kindergartenkinder von Liane Allmann, Naturpädagogin des Deutschen Jagdverbandes e.V. Sie leitet die 2. Naturakademie für Kitas in der Altstadtkita in Storkow.

Die Naturakademie für Kitas ist ein Pilotprojekt der Jägerschaft Rauener Berge – Spree. Das Projekt wird unterstützt vom Landesjagdverband Brandenburg und vom Deutschen Jagdverband e.V. Finanzielle Unterstützung erhält die aktuelle Naturakademie von der Jagdgenossenschaft Storkow, die die Anschaffung von Lehrmaterialen für die Kinder realisiert

Das vermittelte Wissen zum Thema Rotwild wurde im Anschluss an das „Brunftgeschehen“ im Spiel „1. 2 oder 3“ spielerisch abgefragt und weiter eingeprägt.

„Es ist so wunderbar, Kinder zum Lernen zu bewegen, wenn man sie spielerisch begeistert und sie voll dabei sind“, so Allmann zu der Aktion.

Informationen zum Projekt und kostenlose Projektmappe erhältlich bei Liane Allmann unter presse@js-rauenerberge-spree.de

Die Teilnehmer des Kompakt Teils 3 in Damm erleben Spannendes rund um die Themen Boden, Wasser und Feuer.

Das Jagdfieber hatte alle gepackt als es um Boden und Wasser – und um´s Holzsammeln -  ging. Eine Ameisenspringspinne, Laufkäfer, Assel & Co begeisterten ebenso wie Köcherfliegenlarven, kleine Plötzen und drei kleine Flußkrebse aus der schönen Elde. Der letzte Teil des Lernort Natur Kompakt Dreiteilers im mecklenburgischen Damm, Ende August,  beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit den Themen Boden, Wasser und Feuer. Neben praktischen Entdeckungs- und Bestimmungsarbeiten wurde wie immer an fachlichen und sachlichen, an pädagogischen und jagdlichen Themen gearbeitet.

LON Kompakt Teil 3 Wasser Boden Feuer
Damwild mit Birnen, und Brombeeren (Quelle: Bunke/DJV)
Nachdem alle eigens Holz aus dem Wald geschleppt hatten, konnte das selbst entfachte Glutnest am Leben erhalten und gefüttert werden. Es gab es leckeres Damwild mit Birnen, Brombeeren in der Murrikka Pfanne, Stockbrot und viele selbstzubereitete Leckereien. Eine echte Belohnung nach der ausgiebigen Arbeit im Gelände!

 

LON Kompakt Teil 3 Wasser Boden Feuer
Blatter (Quelle: Bunke/DJV)
Als Highlight für den letzten Seminartag stand das Handwerkliche im Vordergrund, jeder konnte sich  einen Blatter aus Holunder schnitzen – dank der Anleitung von Mario. Anleitungen zur Nutzung und jagdlichen Hintergründen gab es gratis dazu.

Wie immer war es ein Wochenende voller Inspiration, Austausch und persönlicher Begegnungen. Jeder konnte am Ende irgendetwas für sich mit nach Hause nehmen, Teilnehmer wie Seminarleitung. Danke an alle!

N. Bunke 02.9.2015

Foto N. Bunke

Ein ein neues, gelungenes Seminar der Lernort Natur Reihe

Zu Beginn des Seminars stellte sich unser Referent Herr Hepper sich und seinen Werdegang kurz vor – von da an war klar – es wird nicht langweilig. Er fing auch sofort mit dem Stoff an. Kurze Aufwärmphase: wie ist ein Magen eines Wiederkäuers aufgebaut, welche Waldgesellschaften gibt es und wie wir uns als Jäger in der Öffentlichkeit präsentieren sollten, all dies hat Herr Hepper in interessanten Fragen und Darstellungen rübergebracht.

Leider ist der Aufenthalt draußen aufgrund einer Unwetterwarnung nur sehr kurz ausgefallen. Trotzdem haben wir viele Gräser und Pflanzen bestimmt und in Gruppen die Waldgesellschaften anhand unseres Skripts bestimmt. Herr Hepper hat alle miteinbezogen und nie lehrerhaft gewirkt – er hat uns anschaulich erklärt wie man mit den jungen Erwachsenen spannend im Wald arbeiten kann.

Bei der Gruppenaufgabe sollten wir anhand des Lehrplans für Berufsschulen einen Waldtag aufbauen. Dies fiel uns die meistens mit Kindergartenkindern draußen sind zuerst schwer. Wir hatten noch nie einen Lehrplan gelesen, aber mit etwas Hilfestellung konnten wir ein geeignetes Konzept erarbeiten und hatten auch jede Menge Spaß dabei.

Abschließend können wir sagen, dass unsere anfängliche Skepsis gegenüber dem Thema schnell abgebaut wurde. Wir werden einiges bei unseren Führungen anwenden, nicht nur bei Oberstufenschülern. Wir haben sehr ausführlich ausgearbeitete Unterlagen mit an die Hand bekommen, um nochmal alles nachlesen zu können.

Gerne mehrere solcher Seminare mit solch kompetenten, netten Referenten!!!

Kathrin Jäger
(zertif. Naturpädagogin)

Gemeinsame Ferienpassaktion im Waldklassenzimmer Bergen

Eine seltsame Kombination? Die Erklärung ist einfach: Es ist Sommer, der Mais steht übermannshoch und es sind Ferien. Hegering und Landfrauenverein Bergen bieten auch in diesem Jahr eine gemeinsame Aktion im Waldklassenzimmer in Bergen an. Die Resonanz ist großartig, denn die 30 zur Verfügung stehenden Plätze reichen nicht ganz, um alle interessierten Kinder unterzubringen.
Zunächst blasen die beiden Jäger Karl-Hinrich Mayer und Heinrich Timme das „Sammeln der Jäger“, erklären den kleinen Naturfreunden, welche Jagdsignale es gibt und wozu sie dienen. Dann startet der Rundgang, für den die Gruppe geteilt wird. Die eine Hälfte schaut sich Insektenhotel und Präparate an, die andere entdeckt das Waldklassenzimmer.

Der Drückjagdbock steht ganz hoch im Kurs (Quelle: Hegering Bergen/DJV)
Ebenfalls interessant ist der angrenzende Maisschlag. „Dürfen wir in den Mais?“, fragen strahlende Kinderaugen den Hegeringleiter Mayer. „Jaaa, aber keine Pflanzen umknicken!“ Während ein paar Kinder noch mit dem Hochsitz Freundschaft schließen, sind die anderen im Mais verschwunden. Doch nicht lange. „Wir haben Fußabdrücke von einem Tier gefunden!“, ertönt es. Nun gibt es kein Halten mehr, die kleinen Spurensucher verschwinden mit dem Experten im Mais. Es bietet sich ein Bild, was jedem Jäger vertraut ist: Es ist Bewegung im Mais! Die Wipfel der Pflanzen schlagen hin und her und dann bricht die Rotte aus dem Bestand. Allerdings zweibeinige „Frischlinge“ und ein „Keiler“. Die gefundenen Fährten stellten sich zwar als Fehlalarm heraus, doch alle sind hochvergnügt.
Die „Rotte“ bricht aus dem Mais (Quelle: Hegering Bergen/DJV)

Weiter geht’s zur „Kirrung“ der Landfrauen Anette Mayer und Heike Kothe. Für das gemeinsame Frühstück muss die Butter noch hergestellt werden. In Teamwork schütteln die Kinder ein Glas mit Sahne so lange, bis Butter entstanden ist. Die beiden Jäger blasen „Zum Essen“ und das gemeinsame Frühstück im Wald beginnt.

Zum Schluss toben die Kinder begeistert los, um den Wald mit ihrem neuen Wissen auf eigene Faust zu entdecken.
Wir freuen uns sehr über diese gute Stimmung. Denn sie zeigt, dass es auch heute noch gelingen kann, die Kinder hinter Tablet und Computerspielen hervorzulocken und für die Natur zu begeistern! Bilder der Aktion und weitere Informationen über das Waldklassenzimmer finden Sie unter www.hegering-bergen.de

Im Rahmen der Ferienspiele der Stadt Salzkotten engagierte sich der Hegering Salzkotten abermals mit zwei tollen Angeboten.

Im Rahmen der Ferienspiele der Stadt Salzkotten engagierte sich der Hegering Salzkotten abermals mit zwei tollen Angeboten.
Trotz einer kurzen Anmeldezeit wurden die Angebote bestens angenommen.
Getroffen wurde sich auf dem Schulhof der Don Bosco Schule in Verne, helle Aufregung und Anspannung, was wohl kommt.
Die Eltern und Kinder wurden mit den Signalen "Sammeln der Jäger" und "Begrüßung" aus dem Jagdhorn willkommen geheißen.
In der Begrüßung von Hegeringsleiter Martin Meschede gab es Hinweise zum Ablauf.
In den nächsten Stunden wollen wir eins sein mit der Natur, mit allen Sinnen die Geräusche, Bewegungen und Gerüche warnehmen.
Einfach mal abschalten und keine Störungen wie Smartphone oder andere Medien.
Bewusstes warnehmen der natürlichen Einflüsse im Sinne von "Lernort Natur", einer Initiative der Jägerschaft, der Bevölkerung die Natur wieder nahe zu bringen. .
Als sich die Kinderschar im Dunkeln wieder traf, konnte von vielen spannenden Erlebnissen und Anblicken berichtet werden.
Eine abermals gelungene Veranstaltung der Jägerschaft vor Ort, die auch gerne als Ansprechpartner von Kindergärten und Schulen da sind.

Lernort Natur Seminar in Mecklenburg unter extremen Bedingungen.

Das Lernort Natur Kompakt Seminar Teil 2, vom 3.-5. Juli in Mecklenburg Vorpommern forderte von allen Teilnehmer das Letzte. Aber wahre Lernort Natur Heldinnen und Helden arbeiten auch konzentriert bei extremen Temperaturen, obwohl ein kühler Pool in der Nähe lockt.

In Damm, am Flüßchen Elde, trafen sich 17 Lernort Natur Aktive und solche die es werden wollen, um wieder ein intensives Arbeitswochende miteinander zu verbringen. Es ging um duftende Pflanzen, Honig klauen, Keiler sein, Fledermaus spielen oder wie man aus rankenden Pflanzen einen Ball baut, der locker ein Fußballspiel übersteht. Ob der Hase in der Sasse sitzt, der Maral heimisch ist und Schnecken zum Muffel gehören, konnte ebenfalls abschließend geklärt werden Die Temperaturen zwangen zum Umdenken im Ablauf, aber irgendwie wurden zwischen Schwitzen und Ausruhen zahlreiche Ideen für Drinnen und Draussen vorgestellt und gespielt - beim abendlichen Gedankenaustausch war noch genügend Energie und Appetit für leckere Grillwurst und Rehrücken vorhanden. Manch eine/r zog abends sogar noch ein paar Kreise im Pool.

Für den dritten Lernort Natur Teil Ende August zu den Themen Boden, Wasser und Feuer wurden bereits die Grillstücke zugeteilt..., wenn dann noch Badesachen im Gepäck sind, kann eigentlich nichts schiefgehen.

N. Bunke 7.7.15

 

Das Landgut Kemper und Schlomski (LGKS) macht sich seit mehreren Jahren für die Umweltbildung an Rande der Sächsischen Schweiz stark. Gemeinsam mit Schülern aller Schulformen wird hier beobachtet, geforscht aber auch angepackt.

Die Kinder im sächsischen Liebstadt wissen Bescheid, wenn es um das Thema Kitzrettung geht. Viele von Ihnen haben sich am diesjährigen Wildscheuchenwettbewerb des LGKS beteiligt. Im Rahmen der Aktion zum Kindertag gestalteten sie mit großer Freude und Sorgfalt eine Vielzahl fantasievoller bunter Gestalten. Mit wehenden Kleidern, Dosen, Flatterbändern und verschiedensten Naturmaterialien ausgestattet, werden die Scheuchen am Abend vor der Mahd im brusthohen Gras aufgestellt. Ihr Rascheln und Klappern beunruhigt die Ricken und veranlasst sie dazu, ihre Kitze über Nacht aus den Wiesen holen. Ergänzend zum Absuchen der Flächen mit Helfern und Hunden ist dies eine einfache und effektive Methode, um ein Ausmähen der Jungtiere zu verhindern. Neben dem eigentlichen Zweck und dem Spaß am Gestalten bietet der Wettbewerb eine großartige Gelegenheit, auf ein Thema aufmerksam zu machen, das jedes Jahr zur Erntezeit wieder aktuell ist. Das Interesse ist groß, ebenso wie die Erkenntnis: Jeder kann aktiv etwas tun, um die Kitze zu schützen.

Ein besonderes Highlight im Schulwald des Landgutes ist die Exkursion Wild und Jagd während der Treibjagdzeit im Herbst. Von erfahrenen Jägern begleitet, entdecken die Schüler den Wald aus einem neuen Blickwinkel. Sie lernen die Laute verschiedener Vögel zu unterscheiden, finden Wildwechsel und Trittsiegel und erkennen den Malbaum neben der Wildschweinsuhle. Bei der Vorstellung der Jagdausrüstung darf ein Blick durch Präzisionsfernglas und Spektiv nicht fehlen.  Auch die Zusammenarbeit von Jäger und Jagdhund wird demonstriert. Spannend für alle ist die Verfolgung einer im Vorfeld gelegten künstlichen Schweißfährte. Eine Wildbretverkostung in geselliger Runde bildet den Abschluss der Veranstaltung.

Die Projekte des LGKS machen naturschutzrelevante Themen erlebbar und geben Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, durch aktives Handeln zu lernen und selbst Verantwortung zu übernehmen.  Immer wieder können Projektbetreuer beobachten, wie die Schüler mit der Zeit ein ganz eigenständiges Bewusstsein für Naturschutzfragen entwickeln.

Mehr Informationen zum Schulwaldprojekt finden Sie auf der Internetseite des LGKS (www.lgks.eu/schulwald)

 

... erlebten die Teilnehmer des Lernort Natur Trainings zusammen mit Kindern der 3.-6. Klasse in Bersenbrück.
 

Unter diesem Motto durften sich 10 Personen bestehend aus Naturinteressierten, Jägerinnen und Jäger zu einen ganz besonderen Seminar in Bersenbrück einfinden. Vom 29. bis zum 31. Mai fand in diesem beschaulichen Städtchen das Lernort Natur – Training des DJV statt.

3 DJV – Referentinnen prüften 6 willige ehrenamtlich tätige LON – Interessierte auf Herz und Nieren im Umgang mit 16 Kindern der 3. bis 6. Klassenstufen.

Lernort Natur Training Bersenbrück 2015
(Quelle: Mohrahrend/DJV)
Nach der üblichen Vorstellung sowie der mitgebrachten Materialsichtung am Freitag hieß es für alle Anwesenden die Inspizierung des Geländes für das bevorstehende LON – Training. Dabei galt es Ideen zu sammeln, mögliche Stationen zu lokalisieren und ein Thema zu formulieren.

Damit keine Überschneidung der Themen entstand, war die Vorstellung dieser sehr relevant. Schnell war klar, dass alle drei Gruppen sich dem selben Thema widmen wollten.... „Bäume“. Na manchmal erkennt man eben doch den Wald vor lauter Bäumen.

Lernort Natur, Training, Bersenbrück, 2015, LON,
Das große Krabbeln in Bersenbrück (Quelle: Große/DJV)
Nach einer kurzen Besprechung brachten die Teilnehmer doch eine rege Abwechslung in ihre Stationen. So erfuhren die Kinder an der ersten Station dem „Großen Krabbeln“ auf spielerische Art und Weise etwas über Spinnen, Insekten und anderem Getier. Bei Station zwei waren die Sinne der Kinder gefordert. Wie kommt ein Jäger z.B. im dunklen Wald zurecht? Wie können Pflanzen riechen? Und wie fühlt sich überhaupt die Rinde eines Baumes an? All das erfuhren die Kinder an der Station „Wald mit allen Sinnen“.

Lernort Natur Training LON Bersenbrück 2015
(Quelle: Große/DJV)
Unter dem Motto „Wald – Spiele ohne Grenzen“  hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit an einer kleinen Waldolympiade ihr Können unter Beweis zu stellen.  Hier bot der Wald optimale Bedingungen für einen Slalomlauf und auch Tannenzapfenwerfen stand hier auf dem Programm. Danach ging es musikalisch zur Sache und es wurden aus Naturmaterialien die ein oder anderen Musikinstrumente geschaffen.

Lernort Natur Training Bersenbrück 2015
(Quelle: Große/DJV)
Umrahmt wurde das Wochenend – Bildungspaket von einem kulinarischen Genuss nach dem anderen, einer tollen Unterkunft und einer netten Einladung der ortsansässigen Jägerin Anja Mohrarend. Sie war für dieses Wochenende unsere gute Seele für Schlechtwetterplanungen und Notfalllösungen.

Mit großartigen Menschen in einer ländlichen Idylle verging dieses Wochenende wie im Fluge und ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern weiterhin viel Spaß und Freude für ihr Ehrenamt!

Stefanie Große
DJV-Naturpädagogin

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