Für seine Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Kindern erhält der Jagdverein Hessenjäger Kassel von der Hessischen Landesregierung eine besondere Auszeichnung.

Für seine Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Kindern hat der Jagdverein Hessenjäger Kassel von der Hessischen Landesregierung eine besondere Urkunde erhalten: ein Zertifikat, das der vereinseigenen Schulungseinrichtung Lernort Natur “Bildung für nachhaltige Entwicklung” bescheinigt. Vereinsvorsitzender Herbert Bachmann und seine Lernort-Mitarbeiter Dr. Wolfgang Euler und Georg Schwarz nahmen die Auszeichnung am Mittwoch, 27. Mai 2015, im Umweltbildungszentrum Licherode (Alheim, Landkreis Hersfeld-Rotenburg) von Ulrich Labonte, einem Vertreter des Hessischen Umweltministeriums, entgegen. Sie trägt die Unterschrift von drei Ministerien: Priska Hinz (Umweltministerin), Alexander Lorz (Kultusminister) und Stefan Grüttner (Sozialminister).

Zertifikat HessenjägerBachmann erläuterte bei der Ehrung die Tätigkeit von Lernort Natur: Etwa zehn Vereinsmitglieder arbeiteten seit 2001 daran, jungen Menschen die Natur konkret nahe zu bringen, damit sie später das schätzen und schützen könnten, was sie kennen und lieben. Lernort Natur besuche Schulen sowie Kindergärten und würde mal eine Unterrichtsstunde gestalten oder mit der Schulklasse naturkundliche Exkursionen im Wald unternehmen. Schülerinnen und Schüler, aber auch Kindergartenkinder könnten dann Pflanzen und Tiere entdecken und biologische Zusammenhänge erkunden und erführen, wie die Natur nachhaltig zu nutzen und zu schützen sei. Ferner besitze der Jagdverein einen Ausstellungswagen mit vielen Exponaten von Vögeln und Wildtieren, die Jugendliche so aus nächster Nähe kennen lernen könnten. Bilder und Hintergrundwissen der Jägerinnen und Jäger rundeten das Angebot ab. Darüber hinaus sei der Jagdverein mit der Arbeitsgemeinschaft außerschulischer biologischer Lernorten der Region Kassel (BioLeKa), vernetzt. BioLeKa biete Gruppen und Vereinen, die an Naturgeschichte und Naturerleben Interesse hätten, Programme an. Für den Vortrag spendeten die 25 Gäste der Festveranstaltung Beifall.

Labonte vergab bei der Veranstaltung das Zertifikat “Bildung für nachhaltige Entwicklung” auch an Mitarbeiter des Umweltbildungszentrums, die sich mit einer eigenen Umweltbildungsarbeit an Schüler und Lehrer wenden.

„Der Storch macht uns fröhlich“

Für die Kinder der Altstadtkita in Storkow ist klar: Der Weißstorch ist in ihrer Stadt etwas ganz besonderes. Das Stadtmaskottchen der Stadt „Storki“ ist ein Weißstorch und seit Anfang diesen Monats ist er wieder da.

Nicht weit entfernt von der Altstadtkita, hat der Weißstorch seinen Horst. Das Paar hat sich bereits zusammengefunden – die Vorbereitungen zum Populationserhalt werden getroffen.

Am 28. April 2015 wurde Lektion V in der Altstadtkita vermittelt. Die Kinder waren aufmerksam, als Liane Allmann, Naturpädagogin des Deutschen Jagdschutzverbandes e.V., vom Storch sprach. Die Kinder lernten, dass der Storch zum Brüten nach Deutschland kommt und dass seine Eier nicht viel größer sind als ein Hühnerei. Sie lernten, dass das Ausbrüten der Eier ca. 30 Tage dauert und die Küken gerademal 75 gr. schwer sind, wenn sie schlüpfen. „Sie sind leichter als eine Tafel Schokolade – die Küken – und werden so große und imposante Vögel“, schwärmt Allmann (als bekennender Storch-Fan).

Weissstorch im FlugNach einem Besuch beim Storchennest und einer Spieleinheit (Störche fangen Frösche), pirschten die Kinder wieder in die Kita zurück. Befragt nach ihren Eindrücken, formulierten sie: „Der Storch macht uns fröhlich.“

Die Naturakademie für Kitas ist ein Pilotprojekt der Jägerschaft Rauener Berge – Spree. Das Projekt wird unterstützt vom Landesjagdverband Brandenburg und vom Deutschen Jagdverband e.V. Finanzielle Unterstützung erhält die aktuelle Naturakademie von der Jagdgenossenschaft Storkow, die die Anschaffung von Lehrmaterialen für die Kinder realisiert.

Weitere sieben Lektionen warten auf die Kinder, die sich bereits freuen.

Informationen zum Projekt und kostenlose Projektmappe erhältlich bei Liane Allmann unter presse@js-rauenerberge-spree.de

Jagdverband Nauen sammelt über 150 Kubikmeter Müll

Über 220 havelländische Jägerinnen und Jäger haben am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Freunden und Verwandten den Wald gesäubert. Seit 18 Jahren organisieren sie die Aufräumaktion und konnten in dieser Zeit über 2.000 m³ Müll entsorgen.

Mit rotem Kopf zerrt Bernd Schulze, Revierpächter im Stadtwald Nauen, an einem Autoreifen. Es ist gar nicht so einfach, das sperrige, schwere Ding den Hang zur Straße hochzuhieven. Ein Kollege springt ihm zur Hilfe und mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, den großen LKW-Reifen auf einen Hänger zu laden. Ein paar Meter weiter sammeln sie noch eine alte, vergammelte Matratze ein. Auch sie liegt direkt an der Landstraße L201 in der Nähe der Autobahnauffahrt Falkensee. Innerhalb von nicht mal einer Stunde ist der Anhänger übervoll.

„Es ist erstaunlich, was alles im Wald landet“, sagt Frank Wilke, Vorsitzender des Jagdverbandes Nauen. Rund um Nauen und in Rhinow wurden elf Container aufgestellt, die der Landkreis Havelland zur Verfügung stellte. Detlef Rachmatulla organisiert die Aktion von Anfang an und führt akribisch Statistik. In diesem Jahr kamen unter anderem 162 Reifen und 26 Kühlschränke und Waschmaschinen zusammen. „Wir haben in den vergangenen 18 Jahren bereits knapp 3.000 Autoreifen aus dem Wald gezerrt, giftige Autobatterien entsorgt und unzählige Müllsäcke eingesammelt“, sagt Rachmatulla. Viele Menschen scheinen nicht zu wissen, dass man fast jeden Müll kostenfrei oder für wenig Geld entsorgen kann. So finden die Jägerinnen und Jäger von Tüten mit Windeln über Hausmüll bis hin zu Kühlschränken, Fernsehgeräten und Farbeimern so ziemlich alles im Wald. Dieses Jahr fiel an neun der elf Standorte Sondermüll an. „Trauriger Höhepunkt war vor drei Jahren, als wir 30 Asbestplatten auf einem Haufen fanden“, sagt Rachmatulla. Die Skrupellosigkeit macht ihn fassungslos. „Es ist absurd“, sagt er. „Wenn man den Müll einmal ins Auto geladen hat, ist es kein Mehraufwand, ihn auf die Kippe zu bringen. Trotzdem laden viele Menschen den Müll im Wald ab.“

In der Vergangenheit hatten die Jäger die Aktion im Vorfeld angekündigt. Das führte jedoch dazu, dass einige Leute dann ganz gezielt ihren Müll im Wald abluden. „Es ist wirklich traurig, wie wenig Respekt einige Menschen vor unserer Natur haben“, sagt Bernd Schulze, Revierpächter in Nauen. Welchen Schaden der Müll anrichten kann, wurde jüngst wieder deutlich. In Schulzes Revier wurde ein junger Damhirsch fotografiert, dem eine Plastikschlinge das Maul verschließt. „Wenn es uns nicht gelingt, dieses Tier möglichst bald zu erlegen, wird es qualvoll verhungern“, sagt Schulze. Unlängst fand der Jäger einen Fuchs mit einem Einmach-Glas über dem Kopf. Offensichtlich waren in dem Glas noch Essensreste, die das Interesse des Tieres weckten. Reinicke blieb stecken und erstickte qualvoll.

Im Jagdverband Nauen sind 282 Jägerinnen und Jäger organisiert. Er ist Mitglied des Landesjagdverbandes Brandenburg, einem der größten anerkannten Naturschutzverbände im Land.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Tino Erstling
– Pressereferent -
Saarmunder Str. 35
14552 Michendorf
Tel.: 033205 2109-26
Fax: 033205 2109-11
E-Mail: erstling@ljv-brandenburg.de
Web: www.ljv-brandenburg.de

Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. unterstützt im Rahmen des Projekts „Gemeinsam Jagd erleben“ eine Initiative von Archäologen und Pädagogen in der Niederlausitz.

Wie können wir insbesondere junge Menschen für das Weidwerk als eigenständiges Kulturgut begeistern und ihnen die herausragende Stellung der Jagd in der Entwicklung der Menschheit vermitteln? Auf diese Fragen fanden Archäologen und Pädagogen vom Archäotechnischen Zentrum Welzow/Niederlausitz (ATZ) eine ungewöhnliche Antwort: Sie führen Schülerinnen und Schüler zu den Wurzeln der Jagd.

Dr. Hans Joachim Behnke, Leiter des ATZ, und seine Mitstreiter haben für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 11 und 13 Jahren ein abenteuerreiches Ferienangebot entwickelt. Ziel ist es, den Heranwachsenden die Jagd praxisnah im Kontext der Menschheitsgeschichte zu vermitteln.

Mit diesem Ansatz, so Behnke, sollte es uns gelingen, Schüler auf den Pfad der Menschheitsgeschichte zu führen und die Jagd als typisches Aufgabenfeld aller Epochen seit der Steinzeit darzustellen. Während der Woche im „Lernort Wald und Feld“ wird auch das Weidwerk nicht zu kurz kommen. „Wir wollen Fährten lesen, in der Dämmerung Wild beobachten, Jagdwaffen und Fallen aus 10.000 Jahren ansehen, Speere werfen, Feuer machen sowie in der Natur campieren. Alles soll ein großes Abenteuer werden. Natürlich wollen wir dabei auch erleben, wie gut gegartes Wildbret damals schon schmeckte.“, erklärt der Experimentalarchäologe.

„Nachdem wir von dieser Initiative erfuhren und die Menschen, die dahinter stehen, kennengelernt hatten, war schnell klar, dass wir hier mit unseren Kontakten und unserer Öffentlichkeitsarbeit unterstützen werden. Von diesem Angebot sollten möglichst viele Eltern erfahren, denn Projekte wie diese sind dazu geeignet, der Naturentfremdung entgegenzuwirken und das Interesse am Weidwerk zu wecken.“, bekräftigt Dr. Wolfgang Bethe, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg e.V.     

Angebot und Kosten

Das Ferienabenteuer mit sechs Übernachtungen im Hotel mit Vollverpflegung und Rundumbetreuung in Feld und Wald durch Pädagogen, Archäologen, Forstfachleute und Jäger kostet 369,00 € pro Kind. Mitreisende Eltern zahlen 300,00 €. Zur Absprache aller Modalitäten veranstaltet das Archäotechnische Zentrum einen Elternabend.

Termine

Das Ferienprogramm findet ab der Teilnahme von 15 Schülern pro Woche statt.

Woche 1:  26.07. bis 01.08.2015
Woche 2: 02.08. bis 08.08.2015


Anmeldungen bis 15. Mai an:

Dr. Hans Joachim Behnke
Leiter des Archäotechnischen Zentrums Welzow
Fabrikstraße 2
03119 Welzow
Behnke@atz-welzow.de
035751 28225
0177 7610868
www.atz-welzow.de

Küch/LJVB

 

„Wildbeobachtung mit oder ohne Jagd“ Mit Schülern an die Wurzel der Jagd

Interview mit Dr. Hans Joachim Behnke, Leiter des Archäotechnischen Zentrums Welzow (Niederlausitz)

In den Sommerferien können Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 13 Jahren jeweils eine Woche lang steinzeitliche Jagderlebnisse teilen. Was gab den Ausschlag für diese Aktion?

Hans Joachim Behnke: Über die Jagd wird in der Gesellschaft sehr kontrovers und mitunter realitätsfern diskutiert. Als ich vor Wochen in „Wir Jäger“ Nr. 1/2015 den Beitrag „Reden, reden, reden, zeigen und erklären“ las, sah ich mich in meinen Planungen für eine Ferienwoche „Lernort Wald und Feld“ bestärkt. Als Archäologe und Leiter einer außerschulischen Bildungseinrichtung wie auch als Jäger berührt es mich, wenn Kinder in meiner Umgebung unreflektiert Fleisch essen. Fleisch von Tieren, von denen vielleicht nur jedes 500ste oder 1000ste in der freien Natur aufwuchs und dann erlegt wurde. Die übergroße Zahl von Tieren wird heute jedoch unter meines Erachtens problematischen Bedingungen „produziert“ und an unserem Bewusstsein vorbei „fremd getötet“. Doch die Gewinnung fleischlicher Nahrung ist das ureigene Geschäft menschlicher Existenz. Dabei hatten und haben wir keine Wahl. Wohl aber bei den Bedingungen, unter denen die Tiere leben. Und hierfür, denke ich, hat die Jagd brauchbare Ansätze beizusteuern. Allerdings muss man sich mit dem Thema befassen, und das wollen wir innerhalb dieser Ferienwoche tun.

Sie sprechen bei der Ferienwoche sogar vom Jagen wie in der Steinzeit. Warum diese weite Reise in die Vergangenheit?

Hans Joachim Behnke: Als Archäologe, der die Geschichte der Menschheit erforscht, kann ich schlüssig zeigen, dass die Jagd mit Werkzeugen so ziemlich das erste war, was der Mensch neben der Nutzung des Feuers unternahm. Anders konnte der aufrecht gehende, die Welt erforschende und beeinflussende Homo erectus seine Existenz und seine biologische Entwicklung nicht sichern. Die Menschheit hat nie vegan gelebt, wenngleich der Einzelne dies eine Zeitlang kann. Zudem muss man weit zurückgehen, um den Wandel zu begreifen, den die Jagd durchmachte. Zunächst diente sie der Nahrungsbeschaffung. Archäologen fanden mehr als 200.000 Jahre alte Holzspeere zusammen mit Knochen von Wildpferden. Die Fakten lagen auf der Hand: Jagdwerkzeuge und Beuteteile. Man hat gute Gründe für die Annahme, dass Männer und Frauen gemeinschaftlich jagten. Bei jüngeren Funden, etwa aus der Zeit vor gut 8.000 Jahren, blieben zunehmend Hinweise auf die Jagd aus. Die Erklärung ist einfach: Mit dem einsetzenden Ackerbau und der Zucht von Haustieren musste nicht mehr primär zur Versorgung der Familie gejagt werden. Hausrind und Brot füllten nun den Speiseplan. Aber: Pfeil und Bogen scheinen nun die Jagdwaffen gewesen zu sein, um den Schutz der Felder und der im Wald weidenden Herden sicherzustellen. Ich sehe es so: Solange wir Menschen Getreidefelder anlegen und Haustierzucht betreiben, werden wir auch die Schutzjagd ausüben müssen. 

Womit werden sich die Mädchen und Jungen in dieser steinzeitlichen Abenteuerwoche beschäftigen?

Hans-Joachim Behnke: Spuren lesen, Tierverhalten beobachten, die Tarnung und Heimlichkeit des Jägers erproben und Jagdpläne schmieden, das gehört zu den Fähigkeiten, die der Jäger damals noch besser beherrschen musste als heute. Dabei setzen wird auf einen engen Kontakt zur Natur. Wir wollen eine Initialzündung geben, dass sich junge Leute zu aktiven Naturschützern und Jägern entwickeln. Zu den Fertigkeiten, die die Schüler unter anderem erlernen, gehört das Feuermachen, das Herstellen steinzeitlicher Messer und Feuersteinpfeilspitzen, der Backtellerbau und das Zubereiten prähistorischer Plinsen und anderer Mahlzeiten. Da Jagd und Naturschutz zusammengehören, werden wir den Umgang mit Bäumen und Baumkulturen pflegen, leichte Holzarbeiten ausführen, aber auch Vogelhäuser bauen und uns in Feld und Wald bewegen.

Wie werden die Schülerinnen und Schüler die eigentliche Jagd erleben?

Hans Joachim Behnke: In diesem Punkt sind wir sehr flexibel. Wir werden mit den Eltern und Schülern gemeinsam entscheiden, wie stark die Erlebnisse sein sollen. Danach werden sich die Teilnahme und die Distanz bei morgendlichen Ansitzen mit erfahrenen Jägern richten. Sicherheit, Erlebnisbereitschaft und Erlebnisfähigkeit sind die Kriterien für jagdliches Erleben. Wildbeobachtung mit oder ohne Jagd, das sind Einzelfallentscheidungen. In erster Linie geht es um die Beschäftigung mit den Kindern. Übrigens können Eltern oder Großeltern die Schülerinnen und Schüler begleiten und ebenfalls am Geschehen teilhaben.

Interview (gekürzt): V. Küch

Unter diesem Motto fand das LON Pädagogik Seminar in Mecklenburg statt.

Vom 07. bis 09.03.2015 trafen sich im mecklenburgischen Ort Damm das Auerwild, der Igel, Uhu, Adler, Wolf, Schwan, das Chamäleon und viele weitere zum LON-Seminar Pädagogik.
Hinter diesen Tieren verbergen sich die Namen engagierter Jäger, Erzieher und naturbegeisterter Menschen, die sich zum DJV-Naturpädagogen weiterbilden wollen.

Es ging darum, wie wir den Kindern die Natur spielerisch und altersgerecht  näherbringen können und gleichzeitig das entsprechende Wissen vermitteln können.

LON Seminar Pädagogik Damm 2015Viele Teilnehmer haben bereits durch ihre ehrenamtliche Arbeit viel Erfahrung auf diesem Gebiet und könnten diese z. B. bei Gruppenarbeiten einbringen. Dennoch hat unsere Dozentin Steffi, das Schwarzwild, viele zusätzliche Denkanstöße, neue Spiele und Übungen in die freundliche Runde gebracht.

Faszinierend für mich war zum Beispiel, was ich alles mit Mitteln, welche ich im Wald finde, anstellen kann. Dafür fehlte mir bis zu diesem Seminar meistens der Blick. Nicht zu vergessen, der Leitsatz. „Lernen mit Kopf, Herz und Hand.“ Dieser gibt kurz und zutreffend das wieder, was ich bereits nach einem LON-Seminar mit nach Hause nehme.

Seit dem Wochenende heißt es für mich, wenig selber machen und mehr die Kinder machen lassen. Den dadurch lernen sie mit allen Sinnen und sind aktiv dabei.

Noch eine kleine Sache zur Organisation. Das Seminar war, was die Unterkunft mit allem Drum und Dran angeht, hervorragend vom DJV und dem LJV M-V organisiert.

Die nächsten Seminare können kommen. :-)

Claus Zidek (LJV Brandenburg)

 

 

Storkows Naturakademiker lernen den Unterschied zwischen Wildkaninchen und Feldhase

Am Donnerstag, den 5. März fand die 4. Lektion der Naturakademie in der Altstadt-Kita in Storkow statt. Dieses Mal ging es darum, den Unterschied zwischen Feldhase und Wildkaninchen zu erlernen.

Unterstützt wurde die Naturakademie der Altstadt-Kita dieses Mal von Hartmut Gutke, 1. Vorsitzender des Jagdverbandes Beeskow. Gutke zeigte sich begeistert, als die Kinder formulierten, was sie bereits alles wissen. „Besonders die Ohren und die Körperform unterscheidet sich ja stark – aber auch die Lebensweise. Die Kinder wussten schon wirklich gut Bescheid. Wahrscheinlich liegt es auch daran, dass sie zunächst den Lehrstoff gemeinsam erarbeiten bevor sie rausgehen und dann wird, so wie ich gehört habe, der Lehrstoff auch noch vertieft mit den Kindern. Da bleibt viel hängen – gut so!“

Nach der Theorie folgte der Waldgang und tatsächlich ist es gelungen, Haare des Hasen in der Natur auszumachen. „Das war ein Kampfplatz von Feldhasen“, so Gutke. „Zu den Eigenarten der Hasen zählt, sich während der Paarungszeit in regelrechten Box-Kämpfen mit den Vorderpfoten, harte Schlagabtäusche zu liefern. Da lassen die Rammler dann schon mal Haare – das konnte man gut sehen.“ Gerade auch die Bestätigung des Gelernten durch Erlebnisse in der Natur machen die Akademie erfolgreich. Naturakademie Storkow Liane Allmann

Die nächste Lektion findet Ende März statt. Die Kinder freuen sich schon. Wir werden uns dann mit Klimaeinflüssen auf die Wildentwicklung befassen, denn die Veranstaltung wird eingebettet in eine Projektwoche zum Thema Klima.

Die Naturakademie für Kitas läuft über 12 Monate und bietet vor allen Dingen auch für Erzieher die Chance, eigene Unsicherheiten auszugleichen, Fragen zu stellen oder neue Anregungen für Spiele aufzunehmen.

Unterstützt wird das Projekt von der Jagdgenossenschaft Storkow.

Näherer Informationen und Konzeptpapier zur Naturakademie für Kitas gibt es hier:

Liane Allmann
Vorstand Presse
Jägerschaft Rauener Berge - Spree
allmann@js-rauenerberge-spree.de
www.js-rauenerberge-spree.de
Tel.: 033633/699 555
mobil: 0171/6592505

Der Deutsche Jagdverband präsentierte vom 24. bis 28. Februar auf der Messe Didacta die Bildungsinitiative Lernort Natur.

Die Didacta in Hannover ist Europas größte internationale Bildungsmesse.  Vom 24. Februar bis 28. Februar 2015 war sie Treffpunkt für Akteure aus den verschiedensten Bildungsbereichen. Der Deutsche Jagdverband war mit der Initiative „Lernort Natur“ auf dem Gemeinschaftsstand „Landwirtschaft und Ernährung – erleben lernen“ vertreten. In Kooperation mit insgesamt 13 Partnern  wurde die Vielfalt land- und ernährungswirtschaftlicher Bildung präsentiert. Im Fokus stand die Umsetzung der Themen im Unterricht.

Der Deutsche Jagdverband präsentierte diverse Lernmaterialien, wie beispielsweise die neuen Lernort-Natur-Tierposter, und stellte Weiterbildungsangebote sowie die Zertifizierung zum DJV-Naturpädagogen vor. In Kooperation mit dem Förderzentrum Marie-Juchacz-Schule, unter Leitung des Fachpraxislehrers Wolfgang Ritzke, zeigte man am Messestand Bildung zum Anfassen: Unter Anleitung bauten Interessierte Vogel- und Insektenhäuschen oder sogar einen Holzräucheröfen. Gemeinsam mit Hans Schild, Referent für Lernort Natur, veranstalteten sie auf dem standeigenen Fachforum Praxisübungen für Lehrkräfte zu Themen wie „Naturmaterialien im Unterricht“ und „Naturpädagogik mit Jägern“. Vor allem Kinder nahmen die Angebote am Messestand mit Begeisterung an.

Deutschlandweit engagieren sich zirka 4.000 ehrenamtlich tätige Jäger für die Initiative Lernort Natur. Das Ziel ist es, einen Bezug zur Natur und zu unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt herzustellen und zu vermitteln.

 

Weitere Informationen:
Die Qualifikation des Lernort-Natur Pädagogen befähigt zur ehrenamtlichen Arbeit als jagdlicher Naturpädagoge in verschiedenen Bildungs-einrichtungen. Genauere Informationen zur Ausbildung sind unter www.jagdverband.de/lernort-natur erhältlich.

Das nächste Handwerksseminar von Wolfgang Ritzke findet vom 20.März bis zum 22. März in Langelsheim bei Goslar statt: www.jagdverband.de/content/lon-handwerklich

Das gesamte Seminarangebot für 2015: www.jagdverband.de/termine-lernort-natur

Die Altstadt-Kita in Storkow ist die zweite Kita in Brandenburg, die den Titel „Naturakademie-Kita des Landesjagdverbandes“ erhalten möchte. Am 13.02.2015 fand die Februar-Lektion im Stadtwald statt. Thema: Fährten

Storkow: Am Donnerstag, den 13. Februar 2015 waren Revierförster Peter Schwarz und Liane Allmann (Jägerschaft Rauener Berge-Spree) schon früh im Wald unterwegs. Die zertifizierte Naturpädagogin des DJV legte mit dem Förster Fährten. Fährten, die die Kita-Trapper der Altstadt-Kita in Storkow im Anschluss finden und bestimmen sollten.

Naturkita Storkow

Vor dem aktiven Einsatz der Kinder allerdings, wurden die notwendigen Wissens-Happen für die Kinder in einem Lern-Gespräch vermittelt. Die Kinder waren begeistert. Sie erhielten ihre Tierfährte auf die Hand gestempelt und konnten sich so im Wald an der Abbildung orientieren. Zu suchen galt es Fuchs-, Reh- und Schwarzwild-Fährten. Die Aufgabe wurde hervorragend gelöst und die Kinder hatten viel Spaß. „Es war wie Schatzsuche“, sagte eines der Kinder im Anschluss mit breitem, zufriedenem Lächeln.

Die Altstadt-Kita in Storkow ist die zweite Einrichtung in Brandenburg, die die Ausbildung zur Naturakademie-Kita des Landesjagdverbandes durchläuft. In zwölf Lektionen werden den Erziehern und Kindern spielerisch Natur-Themen nahe gebracht. Dabei steht für die Kinder jedoch die Freude am Erlebsnisraum Wald im Vordergrund. 

Naturkita Storkow

Unterstützt wird die Naturakademie von der Jagdgenossenschaft Storkow. Initiiert wurde die Naturakademie-Kita von der Jägerschaft Rauener Berge – Spree. Unterlagen für Interessierte und Nachahmer sind erhältlich bei Liane Allmann unter presse@js-rauenerberge-spree.de

 

Liane Allmann
Vorstand Presse
Jägerschaft Rauener Berge - Spree
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Schlafen, ruhen oder wachen – was Tiere so im Winter machen

Heute, am 11. Dezember 2014, fand die Auftaktveranstaltung und 1. Lektion zur Qualifizierung „Naturakademie für Kitas“ in Storkow statt. 15 Mädchen und Jungen der Altstadtkita sangen, stießen ins Horn und erlernten den Unterschied zwischen Winterruhe, Winterschlaf und Winterstarre.

„Sich damit zu beschäftigen, wie sich Tiere im Winter verhalten oder auch verändern, ist für Kinder sehr spannend und bietet die Möglichkeit der Empathie. Wenn wir uns eine dicke Jacke anziehen, entwickelt Haarwild ein Winterfell und viele Tiere sparen einfach viel Energie im Winter. Manche bewegen sich kaum noch oder fallen eben in einen tiefen Schlaf, der schon mal sechs Monate dauern kann, wie beim Igel“, so Liane Allmann, zertifizierte Naturpädagogin des Deutschen Jagdverbandes.Naturakademie Storkow Liane Allmann

Das Projekt wurde 2013 als Pilotprojekt mit der Kita Eulenbaum (Kienbaum gestartet) ins Leben gerufen. Initiatoren sind die Jäger der Jägerschaft Rauener Berge – Spree. Hintergrund des Projektes ist der Wunsch nach möglichst einprägsamen Naturbegegnungen für Kinder. Dafür ist es nötig, auf die Bedürfnisse der Kinder heute einzugehen. Aus diesem Grund, hat sich Liane Allmann, als Vertreterin der Jägerschaft Rauener Berge auch zum Naturpädagogen ausbilden lassen. „Die Ausbildung des DJV ist extrem gut. Sie besteht aus viel Praxis und ist darauf ausgerichtet, mit Kindern im Wald bleibende Erlebnisse zu kreieren,“ so Allmann.

Naturakademie Storkow Liane AllmannDie nächste Lektion findet im Januar statt. Die Kinder freuen sich bereits jetzt auf das gemeinsame Singen und sind gespannt, worüber im Januar gesprochen wird. Die Naturakademie für Kitas läuft jeweils über 12 Monate und bietet vor allen Dingen auch für Erzieher die Chance, eigene Unsicherheiten auszugleichen oder neue Anregungen für Spiele aufzunehmen.

Unterstützt wird das Projekt von der Jagdgenossenschaft Storkow.

Nähere Informationen und das Konzeptpapier zur Naturakademie für Kitas gibt es hier:

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Eine Studie zur Nutzung von außerschulischen Lernorten und Lernortpädagogen

Wie lässt sich das Angebot für Schulen besonders attraktiv gestalten? Vor dieser Frage stehen Lernort Natur-Aktive, aber auch andere Jäger, die sich in der Umweltbildung engagieren möchten.

Der Fachbereich Revierjäger der Berufsbildenden Schulen II in Northeim und der Fachdidaktik Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften der Universität Bonn beschäftigt sich in seiner Studie mit der Nutzung von außerschulischen Lernorten und Lernortpädagogen. Der vorliegende Artikel soll den Lernort Natur-Aktiven, aber auch anderen Jägern, die sich in der Umweltbildung engagieren möchten, Ansätze für die Gestaltung von Angeboten für Schulen bieten.

Artikel Wildbezogene Umweltbildung im Niedersächsischer Jäger 22_14Lesen Sie unten den vollständigen Artikel zur wildbezogenen Umweltbildung.

Vielen Dank an Jens Hepper und den "Niedersächsichen Jäger" für die Bereitstellung des Artikels.

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