Auf dem Bundesjägertag hat Andreas Leppmann das Amt des DJV-Geschäftsführers an Olaf Niestroj übergeben. Leppmann wird jetzt hauptverantwortlich den Vertrieb der Fellwechsel GmbH ausbauen: Über 20.000 Tiere haben Jäger vergangene Saison abgegeben. Die DJV-Service GmbH setzt ihren positiven Trend fort, der Gesamtumsatz steigt.

Olaf Niestroj ist neuer Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbandes (DJV). Er hat die Aufgaben auf dem zurückliegenden Bundesjägertag von Andreas Leppmann übernommen, der sich künftig als hauptamtlicher Geschäftsführer verstärkt auf die Belange der DJV-Tochter Fellwechsel GmbH konzentrieren wird. Andreas Leppmann startete 2006 beim DJV als Referent der Geschäftsführung und wurde 2009 zum Geschäftsführer berufen. Niestroj war seit 2014 Assistent der DJV-Geschäftsführung und seit Januar 2018 stellvertretender Geschäftsführer. Zuvor war er von 2004 bis 2014 im Deutschen Bundestag in verschiedenen Positionen und politischen Aufgabenfeldern tätig. "Wir wollen mit einem schlagkräftigen Team von Haupt- und Ehrenamt den wissens- und praxisorientierten Weg fortsetzen, um unsere Deutungshoheit für die Jagd weiter auszubauen", sagt Olaf Niestroj. Insbesondere die strategischen Partnerschaften mit der Wirtschaft und eine große Präsenz in den sozialen Medien seien dafür ein wichtiger Baustein.

Andreas Leppmann hat Mitte 2017 als ehrenamtlicher Geschäftsführer mit dem Aufbau der Fellwechsel GmbH begonnen. Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens: der lückenlose Herkunftsnachweis für jedes Fell. Bisherige Schwerpunkte von Leppmanns Arbeit waren der Bau der Abbalgstation in Rastatt und der Aufbau einer bundesweiten Sammellogistik. An über 700 Sammelstellen haben Jäger in der vergangenen Jagdsaison insgesamt über 20.000 Füchse, Marder, Waschbären und andere Tiere zur Verwertung abgegeben. Damit wurden die Erwartungen um das Dreifache übertroffen. Leppmann wird den Fokus nun darauf richten, die Vertriebswege für Fellwechsel-Produkte weiter auszubauen und neue Absatzmärkte zu erschließen. Erstes Leuchtturmprojekt: Die Firma Blaser präsentierte Anfang 2018 je eine Jacke für Damen und Herren sowie eine Lodenweste für Herren, hergestellt mit Material der Fellwechsel GmbH. "Jäger sind begeistert von der Idee einer nachhaltigen Fellverwertung und haben das Start-up-Unternehmen von Anfang an großartig unterstützt", sagt Andreas Leppmann auf dem Bundesjägertag. "Wir brauchen einen langen Atem, da wir dieses Projekt nur durch private Darlehen aus Jägerhand finanzieren."

Auf dem Bundesjägertag in Berlin präsentierte die DJV-Service GmbH (DJV-S), die zweite DJV-Tochter, ihre Wirtschaftszahlen. Der Umsatz im DJV-Shop entwickelt sich weiter positiv. Allerdings gibt es Einbußen im Geschäft mit Pkw-Rahmenverträgen. "Durch den weiteren Ausbau des DJV-Shop konnten zurückgehende Einnahmen aus den Pkw-Rahmenverträgen mehr als ausgeglichen werden", sagte Carsten Fischer, Geschäftsführer der DJV-Service GmbH. Als Dienstleister vertreibt die DJV-S erfolgreich das Jungjägerpaket (www.jungjaegerpaket.de): Bis Ende Mai 2019 haben insgesamt knapp 18.300 Jungjäger den bereits in der 3. Auflage produzierten Rucksack bestellt. Er ist ein wichtiges Werkzeug zur Mitgliederwerbung – insbesondere in Kursen privater Jagdschulen, deren Schüler nicht zwingend Kontakt mit einem Jagdverband haben. Alle Landesjagdverbände erhalten die jeweiligen Adressen frischgebackener Jäger für die direkte Ansprache.

Eindrücke vom Bundesjägertag 2019 und einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion zum Thema Waidgerechtigkeit 2.0 gibt es auf dem Facebook-Konto des DJV: www.facebook.com/Jagdverband.

Die Initiative „Wolf bleibt Wolf“ fordert ein praxisorientiertes Wolfsmanagement und lehnt aktuelle Verbändeempfehlung zum Herdenschutz als realitätsfern ab.

Heute haben elf Verbände aus Natur-, Tierschutz, Jägerschaft und Weidetierhaltung in Berlin das Papier „Weidetierhaltung & Wolf in Deutschland – Eckpunkte für ein konfliktarmes Miteinander“ veröffentlicht. „Betroffene Weidetierhalter und Nutzerverbände waren wohlweislich nicht eingeladen, sich zu beteiligen. Die Fakten zur Entwicklung des Wolfes in Deutschland sprechen eine eindeutige Sprache. Wir Praktiker fordern ein aktives Wolfsmanagement“, erklärt der Vorsitzende des Aktionsbündnis Forum Natur Max von Elverfeldt.


Hierzu haben die Verbände im Aktionsbündnis Forum Natur mit der gemeinsamen Initiative „Wolf bleibt Wolf“ einen Handlungsvorschlag für ein praxisorientiertes Wolfsmanagement in der Kulturlandschaft Deutschlands vorgelegt. Hierbei sind folgende drei Punkte essenziell:

  1. Es muss sofort politische Klarheit dahingehend geschaffen werden, dass die in Deutschland lebenden Wölfe gemäß den Vorgaben der FFH-Richtlinie den nationalen Westbestand einer bal-tisch-osteuropäischen Wolfspopulationen darstellen, die sich mit deutlich über 8.000 Tieren zweifelsfrei im günstigen Erhaltungszustand befindet.
     
  2. Politisches Ziel muss es sein, den Wolf von Anhang IV in den Anhang V der FFH-RL herabzustu-fen und damit zu ermöglichen, dass Wölfe unter dem deutlich besseren Schutz des deutschen Jagdrechts gemanagt werden können. Diesbezüglich müssen Schutz und aktives Management der Tierart Wolf zukünftig Hand in Hand gehen. Grundlage ist eine ökologische Raumplanung, die auch Wolfsausschlussareale vorsieht.
     
  3. Für die Bundesrepublik Deutschland ist ein Akzeptanzbestand an Wölfen zu definieren, der nach wissenschaftlichen Kriterien und einer breiten gesellschaftlichen Debatte zu finden ist. Um den Akzeptanzbestand zu erreichen, ist eine Schutzjagd nach skandinavischem Vorbild möglich.


Der vom Aktionsbündnis Forum Natur erarbeitete Handlungsvorschlag für ein praxisorientiertes Wolfsmanagement steht unter www.wolfbleibtwolf.de als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung

Wie kann man das Engagement der Jäger und Landwirte für Lebensraum und Artenvielfalt am Besten unterstützen? Diese Frage haben Fendt und J. P. Sauer & Sohn auf eine im Waffenbau bislang einmalige Art und Weise beantwortet.

In enger Kooperation schufen der traditionsreiche Landtechnikherstelleraus Marktoberdorf/Allgäu und Deutschlands ältester Jagdwaffenhersteller aus Isny ein sogenanntes Themengewehr, das die Nummer 1 unter den Großtraktoren perfekt auf die derzeit wohl ausgefeilteste Repetierbüchse der Welt miniaturisiert.

Herausgekommen ist die S 404 „Fendt 1050 Vario“, die Customizing in der Waffenbranche völlig neu interpretiert. Profitieren von diesem einzigartigen Projekt wird das Niederwild – denn das „schießende Fendt Dieselross“ ist eine Spende und wird mit Unterstützung von Auctronia, dem Frankonia Online-Auktionshaus, zugunsten des DJV-Projektes „Netzwerk Lebensraum Feldflur“ versteigert. Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt Geschäftsführung und selbst passionierter Jäger, erläutert das Engagement seines Hauses: „Landwirtschaft und Jagd stehen seit Generationen für kompetente Arbeit in der Natur und für gelebte Nachhaltigkeit. Wir bei Fendt tun seit 1930 alles dafür, um unsere Landwirte mit den besten Maschinen zu unterstützen. Darüber hinaus sind wir, genau wie Sauer & Sohn, auch Premium-Partner des DJV, denn Bauern und Jäger sind eine untrennbare Einheit, wenn es um den Erhalt unserer Kulturlandschaft geht. Da war es für uns selbstverständlich, dass wir dabei sind – vor allem, wenn eine SAUER 404 das Grundgerüst bildet.“

So standen just mit Startschuss des Projekts Peter-Josef Paffen und sein Team mit Rat und Tat zur Seite, als es für Sauer & Sohn galt, die markanten Design-Features des 14 Tonnen schweren und über 500 PS starken „Acker-Giganten“ in die nicht einmal 3,5 Kilogramm leichte S 404 zu übersetzen. „Es gibt so Momente, da bereut man seine eigene Idee,“ beschreibt Matthias Klotz schmunzelnd die ersten Schritte. „Erstens war uns klar, dass wir mit diesem Vorhaben absolutes Neuland betreten. Und zweitens hatten wir für dieses Projekt mit tausend Unbekannten gerade einmal zehn Wochen Zeit.

Da rauscht einem schon das eine oder andere Mal der Begriff ‚Mission Impossible‘ durch den Kopf.“ Anders als im „Atelier 1751“, in dem Sauer reich gravierte und verzierte Jagdwaffen entstehen lässt, galt es hier, technische Lösungen mit perfekter Design-Adaption zu verbinden. Also wurde statt Graveuren und Schäftern ein Team aus Ingenieuren, Designern und Modellbauern gebildet, das das Unmögliche möglich machen sollte. „Natürlich waren anfangs alle etwas skeptisch. Aber noch stärker war unser Antrieb, zu zeigen, dass wir Dinge realisieren können, über die andere wahrscheinlich noch nicht einmal nachgedacht haben“, freut sich Klotz .Zu Beginn stand ein Besuch in Marktoberdorf an, bei dem die Waffenbauer aus Isny den 1050 Vario in Augenschein nahmen und jedes erdenkliche Detail studierten, das man auf die S 404 adaptieren könnte. „Schnell war uns klar, dass die Kopie der markanten Motorhaube mit dem martialischen Kühlergrill das zentrale Element sein muss“, beschreibt Klotz die Herangehensweise des Sauer-Teams. Aber wo und wie sollten zum Beispiel das Reifenprofil, der mächtige Auspuff und die für Fendt-Traktoren charakteristischen roten Felgen umgesetzt werden? Sauer-Konstrukteur Raphael Pucher schmunzelnd: „Auf der Rückfahrt nach Isny haben wir im wilden Dialog mindestens zehn verschiedene Gewehre gebaut und wieder verworfen. Ich kam mir vor, wie in einer dieser amerikanischen Sendungen, in denen irgendwelche verrückten Autotuner aus einem Oldtimer einen Rennwagen machen. “Wieder in Isny sah es dann auf dem einen oder anderen Sauer-Schreibtisch aus wie im Kinderzimmer: Spielzeug-Traktoren der 1000er-Serie, Typenschilder von Dieselross & Co. und jede Menge Fotos des 1050er im Einsatzdienten als weitere Inspiration, um auf den 3D-Rechnern Ideen in Entwürfe umzuwandeln.

„Gescheit, oder gar nicht – war von Anfang an unsere Devise“, erläutert Matthias Klotz die Rahmenbedingungen für das Projekt. „Und so war klar, dass der Schaft ein von Grund auf neu designtes Einzelstück wird, denn auf Basis der bestehenden Teile wäre lediglich ein Kompromiss herausgekommen.“ Nach Anfertigung einiger Knetmodelle ging es schließlich zurück ins 3D, um das Fräsprogramm zu schreiben. „Wir haben genau das gleiche hochwertige Material gewählt, das auch unsere S 404 Classic XT und Synchro XT auszeichnet. Denn natürlich sollte die 1050er Vario eine vollwertige Jagdwaffe bleiben“, ergänzt Raphael Pucher.

So entstand der Vorderschaft im Schwung der kraftvollen Motorhaube und mit zielgerichtetem Blick, der Hinterschaft erhielt den Frontgrill samt verchromten Logo. Und um die Optik und Haptik von Traktorenreifen zu erhalten, wurden schließlich die Griff-Einlagen aus Gummi handgefertigt. „Da kann kommen was will, das Teil beißt sich jetzt förmlich in die Hand des Schützen, wie ein Fendt in den Boden“, freut sich Peter-Josef Paffen, der mit seinem Team alle Entstehungsschritte aus Sicht der Traktorenbauer begleitete. Neuland war auch die Kammer, die die gelochte Auspuff-Abdeckung verkörpert. Mit kleinen runden Vertiefungen versehen und schwarz DLC (Diamond Like Carbon) beschichtet, wirft diese S 404 nun stilecht Hülsen statt Verbrennungsgase aus. Als weiteres Schmankerl verwandelten die Saueraner den Magazinboden in die Felge des großen Vario. Nicht nur, dass der Stahlboden im Fendt-Farbton „Terra Red“ gehalten ist – nein, wie beim großen Original vermitteln zwölf Miniatur-Hutmuttern auf Gewindestangen den Eindruck, eine echte Felge vor sich zu haben.

Abgerundet wurde das Ganze schließlich durch den kannelierten Lauf mit vernickelten Visiersockeln und verchromter Gewinde-Abdeckhülse, das Dieselross-Logo im Pistolengriff und den markanten Typen-Schriftzug auf dem Gehäuse. Und das Kaliber? „Natürlich 9,3x62“, lacht Matthias Klotz, „denn bei einer Miniatur eines Fendt muss gelten: Drehmoment statt Spoiler!“

Als alle dachten, die „Mission Impossible“ wäre erfolgreich beendet, kamen die Kollegen aus dem Sauer-Vertrieb und setzten noch eins drauf. „So ein Hammer-Gerät braucht definitiv einen passenden Koffer!“ Gesagt, getan: Ein SAUER 404 ABS-Compact Case wurde innerhalb weniger Tagekomplett zerlegt, in Fendt-Grün lackiert, mit original Typenschildern versehen und anschließend wieder mit neuem Innenleben – natürlich mit grünen Ziernähten – ausgestattet. „Nach genau 79 Tagen kamen die Kollegen von Sauer & Sohn wieder zu uns nach Marktoberdorf. Diesmal nicht mit Kamera und Skizzenblock, sondern mit einem Gewehr, das unsere kühnsten Erwartungen übertroffen hat“, beschreibt Peter-Josef Paffen das Wiedersehen in der Fendt-Zentrale. „Dass man so etwas in dieser Zeit hinbekommt, ist kaum zu glauben.“ Bei Sauer mahnt man aber zur Vorsicht: „Das war ein Rennen in Richtung Bundesjägertagund für einen guten Zweck, bei dem keiner von uns die Stunden am Abend oder an den Wochenenden gezählt hat“, gibt Sauer-Chef Klotz zu bedenken. „Daher sage ich auch ganz herzlichen Dank an alle Kolleginnen und Kollegen von Fendt und Sauer, die mit diesem Gewehr bewiesen haben, was man mit Wissen und Willen erschaffen kann.“ Peter-Josef Paffen nickt und ergänzt: „Jetzt hoffen wir natürlich, dass sich unsere Begeisterung auf die Jägerinnen und Jäger überträgt, und dieses Gewehr einen tollen Beitrag zur Arbeit des DJV für Lebensraum und Niederwild leistet.“ Die Auktion endet voraussichtlich Ende Juli – alle Details sehen Sie unter www.auctronia.de oder aber auf den Homepages von Fendt, Sauer sowie der Seite des DJV.

Auf dem Bundesjägertag haben die Delegierten heute einstimmig den Nachfolger von DJV-Präsident Hartwig Fischer gewählt. Dr. Böhning ist gleichzeitig Präsident des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

Die rund 250 Delegierten haben heute Dr. Volker Böhning einstimmig zum neuen Präsidenten des Deutschen Jagdverbandes (DJV) gewählt. Dr. Böhning folgt auf Hartwig Fischer, der nach acht Jahren Amtszeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidiert hat. Dr. Böhning ist bereits seit 2011 DJV-Vizepräsident. Von 2000 bis 2002 war er Vizepräsident des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern, seit 2002 ist er dort Präsident. Dr. Böhning hat an der Humbold-Universität Berlin Tierproduktion und Veterinärmedizin studiert und anschließend an der Universität Rostock promoviert. Dr. Böhning war lange Zeit Landrat des Landkreises Uecker-Randow. "Ich bin vom Vertrauen, das mir entgegen gebracht wird, überwältigt und nehme die Wahl natürlich sehr gerne an", sagt Dr. Volker Böhning im Anschluss an seine Wahl.

In Mecklenburg-Vorpommern leben anteilig die meisten Waidfrauen und -männer: Ein Jäger pro 126 Einwohner. Der Deutsche Jagdverband ist der Dachverband von 15 Landesjagdverbänden und vertritt insgesamt über 249.000 Jäger. Der Organisationsgrad der Jäger in Deutschland liegt bei 77 Prozent. Der DJV ist eine anerkannte Naturschutzvereinigung. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die "Förderung der frei lebenden Tierwelt im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur- und Landschafts-, Umwelt- und Tierschutzes”. Dies bedeutet Schutz und die Erhalt einer artenreichen und gesunden freilebenden Tierwelt sowie die Sicherung ihrer Lebensgrundlagen.

Helmut Dammann-Tamke (Landesjägerschaft Niedersachsen), Wolfgang Heins (Landesjagdverband Schleswig-Holstein), Ralph Müller-Schallenberg (Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen) wurden einstimmig als DJV-Vizepräsidenten gewählt. Dr. Dirk Wellershoff (Landesjagdverband Brandenburg) haben die Delegierten als vierten Vizepräsidenten mit großer Mehrheit gewählt. Schatzmeister bleibt Kurt-Alexander Michael (Landesjagdverband Rheinland-Pfalz) mit einstimmigem Votum.

Tierfund-Kataster, Fangjagd, Wolf und Afrikanische Schweinepest: Der Jahresbericht 2018/19 des Deutschen Jagdverbandes zeigt die Vielzahl jagdlicher Themen.

Anlässlich des Bundesjägertages hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute in Berlin seinen neuen Verbandsbericht vorgestellt. 82 Seiten dokumentieren die Schwerpunktthemen des Jagdjahres 2018/19 und die Arbeit des Dachverbandes der Jäger. Im Fokus steht etwa der Wolf, dessen Zahl in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist. Das Aktionsbündnis Forum Natur, in dem der DJV Mitglied ist, fordert die Schutzjagd nach skandinavischem Vorbild auf Grundlage einer wildökologischen Raumplanung. Details sind im Bericht ab Seite 25 nachzulesen.

Das Tierfund-Kataster mit der neuen, kostenlosen App ist ein weiterer Schwerpunkt im Heft. Das Thema Wildunfälle bleibt aktuell: Seit 1975 hat sich das Verkehrsaufkommen verdreifacht, die Zahl der Wildunfälle verfünffacht. Viele Wildunfallschwerpunkte bleiben unentdeckt ohne zentrale, einheitliche Erfassung. Das internetbasierte Tierfund-Kataster ermöglicht erstmals allen Verkehrsteilnehmern, Wildunfälle nach einheitlichen Standards zu erfassen. Etwa 12.000 Nutzer haben bisher mehr als 55.000 Tierfunde gesammelt. Wissenschaftler werten die Daten aus.

Zahlreiche weitere Themen haben den DJV im vergangenen Jagdjahr beschäftigt wie die Afrikanische Schweinepest, das Verpackungsgesetz, die Bundeswildschutzverordnung oder die Fangjagd. Warum letztere ein notwendiges Instrument im Artenschutz ist, erläutert ein Artikel ab Seite 39. Wichtige Ereignisse für Verband und Jägerschaft sind unter „Schlaglichter“ zusammengefasst. Neu ist die Rubrik „Auslandjagd“: Stephan Wunderlich, Koordinator für internationale Jagdangelegenheiten, eine gemeinsame Stelle von CIC und DJV, stellt sich und sein Aufgabengebiet ab Seite 68 vor.

Viel hat der Verband auch in der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit bewegt: etwa in den sozialen Medien, der Wildbret-Vermarktung oder auf Messen wie der Internationalen Grünen Woche. Zudem steht den Landesjagdverbänden seit 2018 die verbandsinterne Wissens- und Arbeitsplattform – das DJV-Intranet – zur Verfügung. Wofür und wie das Online-Werkzeug genutzt werden kann, ist nachzulesen auf Seite 62.

Lesenswert sind zudem Zahlen, Daten und Fakten zur Jagd und zum Verband sowie Informationen zur Akademie für Wild, Jagd und Natur und zum Brauchtum wie der Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen und der Europameisterschaft im Jagdhornblasen mit zahlreichen Bildern und Interviews.

Vielfach weisen Links auf Filme, Bildergalerien, Bestellmöglichkeiten oder zusätzliche Informationen hin. Den DJV-Verbandsbericht gibt es auf www.jagdverband.de als leseoptimiertes PDF oder zum Herunterladen. Einzelexemplare können kostenfrei im DJV-Shop bestellt werden, ab 3 Stück fallen Paket-Versandkosten an, die vom Besteller zu tragen sind.

Kontakt:

DJV-Service GmbH
Friesdorfer Straße 194a
53175 Bonn
(02 28) 38 72 90-0
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Vier Journalisten hat der DJV heute auf dem Bundesjägertag in Berlin mit dem DJV-Journalistenpreis „Wildtier und Umwelt“ ausgezeichnet. Die unabhängige Jury hat die Gewinner aus etwa 120 Einsendungen ausgewählt.

 

Aus rund 120 Einsendungen zu den Themen Jagd, Umwelt und Natur hat eine siebenköpfige Jury die besten journalistischen Beiträge ausgewählt. In den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen und – neu – Online hat der Deutsche Jagdverband (DJV) die Preisträger heute auf dem Bundesjägertag in Berlin ausgezeichnet. Der DJV-Journalistenpreis „Wildtier und Umwelt“ ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert.

Preisträger in der Kategorie „Print“ ist Konstanze Faßbinder mit „Was ist los, Spatzl?“. Der Text erschien im Süddeutsche-Zeitung-Magazin. Die Journalistin stellt die Marienhof-Spatzen der Münchner Altstadt in den Fokus und verleiht damit dem „einstigen Allerweltsvogel“, dem Haussperling, eine Stimme. Faßbinder schildert den Alltag der Spatzenkolonie in der geschäftigen Großstadt zwischen Bauzaun und Baugrube. Weil Haussperlinge standorttreu sind, verschärfen sich deren Lebensbedingungen mit jeder Baustelle. Die Autorin lenkt mit ihrer Reportage den Blick auf eine Tierart, die zwar allgegenwärtig ist, zwischen Alltagshektik und Großstadttrubel aber zumeist unbeachtet bleibt.

Den Preis für einen außergewöhnlichen Hörfunkbeitrag erhält Marko Pauli für „Die Wildkatze – Rückkehr der Unzähmbaren“. Die Reportage wurde vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt. Der Autor führt den Hörer bildhaft in die Wälder der Lüneburger Heide auf die Spuren eines beinahe unsichtbaren Waldbewohners, dessen größte Bedrohung Straßenverkehr und isolierte Lebensräume sind. Mit seinem gründlich recherchierten Beitrag gelingt es Pauli dennoch, ein präzises Bild der Wildkatze mit vielen Informationen zu skizzieren.

In der Kategorie „Fernsehen“ geht der Preis an Christine Seidemann für „Wildschweine außer Kontrolle“. Die Reportage, gesendet im NDR Fernsehen, greift ein hochaktuelles Thema auf: Wildschweine im Garten, im Ladengeschäft oder an belebten Stränden – mit packenden Bildern zeigt die Dokumentation deutlich den Konflikt zwischen Mensch und Tier in der Großstadt und liefert aktuelle Informationen wie etwa zur Tierseuche „Afrikanische Schweinepest“. Autorin Seidemann lässt Befürworter und Gegner der Wildschweinjagd zu Wort kommen.

Seit diesem Jahr ist der DJV-Journalistenpreis Wildtier und Umwelt um die Kategorie „Online“ erweitert worden: Über den Preis freut sich Videojournalist David Seitz für seinen Multi-Media-Beitrag „Vom Vegetarier zum Jäger: Ich esse nur Tiere, die ich selbst getötet habe“, erschienen im Online-Medium www.schlaraffenwelt.de. Darin porträtiert Seitz zusammen mit Co-Produzent David Knüdeler den Jäger Fabian Grimm und skizziert dessen Philosophie vom bewussten, nachhaltigen Fleischkonsum: Einst Vegetarier, schießt Grimm sein Fleisch nun selbst.

Eine unabhängige Jury hat die Beiträge gesichtet und beurteilt. Jurymitglieder waren: Autor und Jagdjournalist Bertram Graf Quadt, Autor Julian Kutzim, die Dokumentarfilmer Alice Agneskirchner und Jan Haft, Verleger Walter Peter Twer sowie DJV-Präsident Hartwig Fischer.

Der DJV vergibt den Preis „Wildtier und Umwelt“ seit 1995 im Zwei-Jahres-Rhythmus. Er soll zur fairen, ehrlichen und kritischen Berichterstattung zu Themen aus der Welt der Jagd und der Natur anregen.

Der Deutsche Jagdverband hat auf dem Bundesjägertag innovative Projekte von Jägern mit dem Sonderpreis Kommunikation ausgezeichnet. Deutlich wurde vor allem eines: Jäger sind kreativ.

Kreativität, viel Enthusiasmus und die Liebe zu Jagd, Wild und Natur: Das eint die 48 Projekte, die für den DJV-Sonderpreis Kommunikation eingereicht wurden. Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat heute während des Bundesjägertages in Berlin fünf Hauptpreisträger ausgezeichnet. Zudem hat Präsident Hartwig Fischer sechs Sonderpreise vergeben.

Die Bandbreite der Projekte von einzelnen Jägern, Hegeringen oder Kreisjägerschaften reicht dabei vom ausgefeilten Auftritt bei einer Landesgartenschau über die Betreuung sozial benachteiligter Kinder bis zur Exkursion mit Kindern, als Reaktion auf eine anonyme Nachricht, Rehe bitte nicht zu erschießen.

Die meisten Punkte erzielte die Kreisjägerschaft Paderborn. Ein Team aus Vorstand, Architektin und Grafiker hat zwei Jahre geplant und getüftelt. Ergebnis: ein begehbares Fernrohr aus Holz mit einer Dauerausstellung zu Wild, Jagd und Natur auf der Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Während der Landesgartenschau 2017 gab es mehr als 1.300 Führungen und einen eigenen Tag der Jagd mit mehr als 3.000 Besuchern.

Die Kreisjägervereinigung (KJV) Bad Mergentheim wählte das Motto „Jagd mit allen Sinnen begreifen“. Anlässlich des Themenschwerpunktes „Kulinarisches Deutschland“ der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) hat die KJV in enger Abstimmung mit der Stadt das Projekt „Wild auf Regionales! – Wildwochen in Bad Mergentheim“ aus der Taufe gehoben. Besonders beeindruckend: das Großdiorama in der Kundenhalle der Sparkasse Tauberfranken.

Die Kreisjägerschaften Vechta und Cloppenburg erhielten den dritten Preis. Sie haben gemeinsam eine Kampagne entworfen zu den Themen „Wild erleben – Wild zubereiten – Wild genießen“ und dabei Kinder, Jugendliche, Landfrauen, die breite Öffentlichkeit, Vertreter aus Wirtschaft-, Politik, Sponsoren, Gastronomie und Jäger zusammengebracht. Über ihre Aktivitäten berichteten sie unter anderem in den sozialen Medien.

Mit gleicher Punktzahl teilen sich zwei Projekte den vierten Platz: Kathrin Depka von der Kölner Jägerschaft hat die Ausstellung „Wildes Köln – jagendes Köln“ entworfen. Tierschutz, Jägerausbildung, Tier- und Pflanzenwelt, Umweltbildung oder Wildbret: Wichtige Themen hat sie modern in Szene gesetzt. Ebenfalls Platz vier belegt Frank Zabel vom Hegering Hartenholm für seinen Podcast JAGDcast. Zu Wort kamen in 17 Monaten 27 Experten zu 33 Themen. Darunter Afrikanische Schweinepest, Kitzrettung per Drohne, Einfluss des Wolfes auf Schalenwild. In anderthalb Jahren seit Bestehen hat JagdCast fast 250.000 Zuhörer erreicht.

Zu den Hauptpreisen wurden sechs Sonderpreise verliehen. Das Projekt „Netties Naturkinder“ ist darunter: Kindergartenkinder aus sozial benachteiligten und urbanen Hamburger Stadtteilen lernen spielerisch die heimische Tier- und Pflanzenwelt kennen.

Freuen darf sich auch der Hegering Emsdetten. Um etwas gegen die Naturentfremdung bei Kindern zu tun, hat Diplom-Designer Johannes Judith gemeinsam mit dem Hegering und dem Tier- und Landschaftsmaler Bernd Pöppelmann Malbücher mit Motiven der heimischen Tierwelt entworfen.

Die Jäger Rupprecht Walch und Dieter Hampl sind Mitglieder im Landesjagdverband Baden-Württemberg und setzen erfolgreich moderne Technik für den Tierschutz ein. Seit 2016 tüfteln sie an der Drohnentechnik für die Kitzrettung, haben seit dem Frühjahr 2017 mehr als 300 Kitze vor der Mahd gefunden. Überzeugend für die Jury.

Die Jägerschaft des Landkreises Verden konnte mit dem Projekt "Waldolympiade" punkten: Seit 2005 organisieren die Jägerinnen und Jäger ehrenamtlich die Waldjugendspiele mit viel lokaler Unterstützung. 2018 beteiligten sich mehr als 1.000 Viertklässler im Landkreis.

Einen Sonderpreis gibt es auch für das Projekt „Kitzrettung“. Die Jägervereinigung Lauterbach hat Jäger, Landwirte, Tier- und Naturschutzvereine, Bürgermeister und Biologen dafür an einen Tisch geholt. Mittlerweile umfasst die Datenbank mehr als 200 ehrenamtliche Helfer.

Eine Nachricht der „Haldenkinder“ an einem Hochsitz hat den Hegering Laupheim aus Baden-Württemberg zu seinem nun ausgezeichneten Projekt veranlasst: „Lieber Herr Jäger, bitte nicht unsere Rehe von der Halde erschießen!!! Wir freuen uns immer, wenn wir sie sehen. Die Haldenkinder“. Ebenfalls per Notiz am Hochsitz wurden die "Haldenkinder" kurzerhand zu einem Treffen eingeladen. Nachdem es die Korrespondenz in die örtliche Zeitung geschafft hatte, war das Interesse an Pirschgängen, Kindergarten- und Schulbesuchen plötzlich groß und hält noch immer an.

Alle Gewinner des Sonderpreises Kommunikation erhalten ein Preisgeld. Die besten Projekte werden anschließend in einer Broschüre zusammengefasst - als Beispiele für eine erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit.

Anlässlich des Bundesjägertages veröffentlicht der DJV ein Papier mit Fakten zur Fuchsjagd. Grundlage sind ein Dutzend aktuelle Veröffentlichungen. Tierschützer behaupten regelmäßig: Die Natur regelt sich selbst. Das Fazit von Wissenschaftlern: Fuchs, Waschbär und andere Raubsäuger haben einen negativen Einfluss auf bedrohte Arten, Jagd hilft.

Die Jagd auf Raubsäuger wie Fuchs, Marder oder Waschbär ist in Deutschland ein probates Mittel, um bedrohten Arten zu helfen. Anlässlich des Bundesjägertages hat der Deutsche Jagdverband (DJV) einen Faktencheck veröffentlicht und hierfür ein Dutzend relevante Studien mit Unterstützung von Wissenschaftlern ausgewertet. Fazit: Neben der Verbesserung von Lebensräumen ist die Jagd auf Raubsäuger eine wichtige Stellschraube, um bedrohten Arten zu helfen.  Insbesondere am Boden brütende Vögel verlieren zu viele Eier und Küken durch Prädation, wenn Fuchs, Marder, Marderhund, Mink oder Waschbär präsent sind.

"Schöner wohnen allein reicht nicht, wenn wir bedrohte Arten schützen wollen. Wir müssen die Zahl der Raubsäuger reduzieren", sagt DJV-Präsident Hartwig Fischer. Projekte wie das europaweit bedeutende „Wiesenbrüterschutz im Bremer Blockland“ zeigen dies eindrucksvoll: Seit 2014 hat sich dort die Anzahl der Wiesenbrüter mehr als verdoppelt - seitdem Füchse intensiv mit Lebendfallen bejagt wurden. 2018 gab es erstmals mehr als 500 Brutpaare. Besonders erfolgreich ist der Kiebitz mit 350 Brutpaaren. Eindrucksvoll ist die Entwicklung beim Großen Brachvogel: Innerhalb von vier Jahren ist die Zahl der brütenden Vogelpärchen von 10 auf 50 gestiegen.

"Die Natur regelt sich selbst", behaupten Jagdgegner regelmäßig. Der Mensch hat allerdings zum Selbstschutz bereits massiv in die Natur eingegriffen und erfolgreich das tödliche Tollwut-Virus beim Fuchs bekämpft. In der Folge haben sich die Fuchsbestände in Deutschland seit den 1980er Jahren vervielfacht. Eine Selbstregulation der Fuchsbestände wurde erst ab einem unnatürlich hohen Vorkommen von 10 Tieren pro Quadratkilometern in der Stadt London nachgewiesen. Innerartlicher Stress sowie Krankheiten wie Räude und Staupe dezimieren dann die Bestände.

Die Geburtenrate bewegt sich wie bei anderen Säugetieren innerhalb einer genetisch vorgegebenen Bandbreite, eine Füchsin bringt durchschnittlich 4 bis 6 Welpen jährlich zur Welt. Entscheidend sind Nahrung und Gesundheitszustand - nicht die Jagd, wie Kritiker behaupten. In Mitteleuropa sind Jagd und der Straßenverkehr die hauptsächlichen Todesursachen für den Fuchs. Jagd kann also helfen, Bestände deutlich zu reduzieren - im Sinne des Artenschutzes.

Wolf, Wildschwein, invasive Arten: Die Schwerpunkte auf der diesjährigen Delegiertenversammlung in Berlin sind vielfältig. Experten diskutieren zudem über Jagd in den sozialen Medien. Neu gewählt wird der DJV-Präsident, Hartwig Fischer tritt nach acht Jahren im Amt nicht mehr an.

Unter dem Motto „Waidgerechtigkeit 2.0“ lädt der Deutsche Jagdverband (DJV) am 6. und 7. Juni zum Bundesjägertag nach Berlin ein. Insgesamt 400 Delegierte der 15 Landesjagdverbände, Landes- und Bundespolitiker sowie Vertreter von Verbänden und Unternehmen aus ganz Deutschland werden am Freitag erwartet. Bundesministerin Julia Klöckner MdB begrüßt die Teilnehmer der Delegiertenversammlung.

Inhaltlich geht es auf dem Bundesjägertag unter anderem um den Wolf: Der Dachverband der Jäger fordert ein aktives Wolfsmanagement auf Basis einer wildökologischen Raumplanung: Unter anderem sollten territoriale Wolfsrudel in Deichnähe, urbanen Gebieten oder alpinen Regionen nicht geduldet werden. Weitere Themen sind Prävention und Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest sowie die Bejagung von Waschbär, Fuchs und anderen Raubsäugern für den Artenschutz.

Nach acht Jahren im Amt tritt DJV-Präsident Hartwig Fischer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. Die Delegierten wählen am Freitag einen neuen Präsidenten sowie mehrere Vizepräsidenten und einen Schatzmeister. Am Nachmittag geht es um die Jagd in den sozialen Medien. Experten diskutieren über die Vor- und Nachteile von Facebook, Instagram oder Twitter. Nicht zuletzt seit den US-Wahlen stehen diese Medien in der Kritik weil Angst- und Wut-Themen forciert werden. Ab 15 Uhr ist eine Live-Übertragung der Podiumsdiskussion auf der DJV-Facebook-Seite geplant. Der DJV berichtet laufend über den Bundesjägertag in den sozialen Medien unter dem Hashtag #bjt19.

Bereits am Donnerstag vergibt der DJV erstmalig der Sonderpreis Kommunikation. Dabei geht es um innovative Projekte der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Verbandsmitgliedern, Hegeringen und Kreisgruppen. Der Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert. Ebenso vergibt der DJV den Journalistenpreis »Wildtier und Umwelt«, der seit 1995 im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen wird.

Weitere Informationen zur diesjährigen Veranstaltung gibt es hier.

Einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion können Sie hier ansehen.

Presseobleute in den Jägerschaften sind oftmals erste Ansprechpartner der Medien. Professionelle Mitteilungen verfassen, die Vielfalt der jagdlichen Themen vermitteln und kritische Anfragen beantworten: Das DJV-Presseseminar macht fit. Willkommen sind Teilnehmer aus allen DJV-Mitgliedsverbänden.

Mit Laptop und Lodenjacke: Pressearbeit für Jagd und Jäger

Pressearbeit in der Jägerschaft organisieren und umsetzen ist das Thema des DJV-Presseseminars in Zusammenarbeit mit dem LJV Schleswig-Holstein. Die Schreibpraxis steht im Vordergrund: Jeder Teilnehmer kann sich an Statements oder Meldungen versuchen und erhält Tipps von Profis. Experten vermitteln zudem, wie Journalisten richtig angesprochen und informiert werden müssen. Dabei geht es um Arbeitsabläufe in Redaktionen, den Aufbau von Pressetexten und die Zusammenarbeit mit Redaktionen. Plus: Jede Menge Informationen und Praxistipps von den Presseverantwortlichen des DJV und des LJV.

Die Inhalte im Überblick:

  • Schreibwerkstatt: Wie schreibe ich eine Pressemeldung?
  • Zusammenarbeit mit Redaktionen
  • Organisation der Pressearbeit
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Jagdverbände
     

Seminarleitung: Werner Hinse, Journalistenzentrum Haus Busch in Hagen sowie Pressemitarbeiter von DJV und LJV

Termin: 20. bis 21. September 2019 (Beginn freitags 13 Uhr, Ende samstags 16.30 Uhr)

Ort: LJV Schleswig-Holstein, Flintbek bei Kiel

Teilnahmegebühr: 200 Euro (abzüglich 75 Euro nach LJV-Bewilligung). Inklusive Übernachtung und Verpflegung.

Anmeldung: bildung@jagdverband.de

Anmeldefrist: 10. Juli 2019

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