Die Firma Grube unterstützt das Wildtiermonitoring des Deutschen Jagdverbandes.

Die Firma Grube, Fachhändler für Jagd- und Forstbedarf, unterstützt den Deutschen Jagdverband (DJV) beim Ausbau des Wildtiermonitorings durch Jäger. Der DJV hat bereits 100 Wildkameras des Typs Minox DTC 600 über die Landesjagdverbände an speziell geschulte Experten verteilt.

„Die Wildkameras können dazu dienen, Erstnachweise von Wolf, Luchs und Wildkatze zu bestätigen und Erkenntnisse zur Ausbreitung zu gewinnen.“, so Dr. Volker Böhning, DJV-Vizepräsident.

Jäger, denen Aufnahmen von Wildkatze, Luchs und Wolf gelingen, werden gebeten, diese dem DJV zu senden. Hinweise zum korrekten Umgang mit Wildkameras gibt es im DJV-Positionspapier „Hinweise zur Verwendung von Wildkameras“ auf www.jagdverband.de.

Kontakt:
Dr. Armin Winter, Naturschutzreferent
Telefon: 030/209 1394 -20
E-Mail:  a.winter@jagdverband.de 

Der Deutsche Jagdverband holt anlässlich der Grünen Woche Flora und Fauna aus dem Wald in die Hauptstadt.

Wildtiere in der Stadt? Für viele Bürger ist das eine schöne Vorstellung von Naturnähe. Doch was tun, wenn Wildschweine den Spielplatz umgraben, Marder auf dem Dachboden heimisch werden oder Waschbären die Mülltonnen plündern? Jäger wissen in solchen Fällen Rat und geben ihre Kenntnisse auf der Internationalen Grünen Woche Berlin vom 16. bis zum 25. Januar 2015 am Stand des Deutschen Jagdverbandes (DJV) in Halle 26a Stand 127 weiter.

Konzeption des neuen DJV-Messestandes auf der Grünen Woche 2015.

Der Dachverband der rund 250.000 Jäger präsentiert sich 2015 mit einem neu konzipierten Stand: Themeninseln laden die Besucher ein, sich mittels Videos, Infomaterialien oder im Gespräch über konkrete Inhalte der Jagd zu informieren. Gemeinsam mit Partnerverbänden bereichert der DJV das Spektrum am Stand: Das Projekt „Netzwerk Lebensraum Feldflur“ stellt „Biogas aus Wildpflanzen“ vor – also Pflanzen, die zur Biogasproduktion dienen und dabei eine wildtierfreundliche Alternative zu Mais darstellen. Mitarbeiter des Jagdgebrauchshundverbands beantworten Fragen wie „Was muss ich als Hundehalter im Jagdrevier beachten?“ Die Jäger zeigen zudem, dass dem Hirschgulasch oder auch dem Fuchspelz eine tierschutzgerechte Jagd vorausgeht und wie sie zum Artenschutz beiträgt. Bei unserem Pelzquiz kann man sich zugleich von der hohen Qualität der Felle überzeugen und natürlich seine Wildtierkunde prüfen.  

„Wilde Happen“ gibt es selbstverständlich auch: Täglich werden Spezialitäten vom heimischen Wild wie herzhaftes Gulasch, Wild-bratwurst oder saftiger Schinken frisch angeboten. Unter dem Motto „Wild aus der Region“ kann hier alles probiert und gekauft werden.Wer wissen möchte, worin sich Waschbär und Marderhund unter-scheiden oder welchen Verwandtschaftsgrad Baum- und Steinmarder haben, ist im naturnahen Biotop des DJV richtig: Auf zirka 200 Quadratmetern können Besucher aller Altersklassen unter fachkundiger Anleitung des Lernort-Natur-Teams auf einem Parcours pirschen und heimische Tiere kennen lernen. Nach erfolgreich bestandenem Quiz warten Preise, die die Wildtiere ganz nah nach Hause bringen. Die Initiative Lernort Natur wurde bereits zum zweiten Mal von der UNESCO ausgezeichnet.

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat eine Sonderauszeichnung des „European Bee Award“ verliehen bekommen.  

 

Von 24 eingereichten Projekten konnte das Projekt „Energie aus Wildpflanzen“ des Netzwerkes Lebensraum Feldflur den zweiten Platz belegen und wurde von der Fachjury mit einer Sonderauszeichnung geehrt. Mit dem „European Bee Award“ werden EU-weit Projekte ausgezeichnet, die sich mit bienenfreundlicher Landwirtschaft befassen. Der Award wird durch die Organisation europäischer Landbesitzer (ELO) und dem europäischen Landtechnikverband (CEMA) vergeben.

„Die Qualität der eingereichten Projekte war sehr hoch.“ betont Walter Haefeker, Präsident des Europäischen Erwerbsimkerbundes und Mitglied der Fachjury. „Das vom Netzwerk Lebensraum Feldflur eingereichte Projekt erarbeitet praxisnahe und innovative Ansätze für eine Bestäuber-freundliche Landwirtschaft und bietet dem Landwirt dabei genügend Freiraum für wirtschaftliches Handeln“ so Haefeker weiter. Neben Wildbienen, Schmetterlingen und Käfern profitieren von dem vielfältigen Angebot der Wildpflanzenmischungen auch viele andere Arten von der Eule bis zum Feldhamster.

„Wir sind sehr stolz, die Sonderauszeichnung des European Bee Award erhalten zu haben“, sagt Kristin Drenckhahn (Deutsche Wildtier Stiftung), Koordinatorin des Netzwerks Lebensraum Feldflur. „Der Preis bestärkt uns auf dem Weg, die Energieerzeugung aus Biomasse enger mit den Zielen des Arten-, Natur und Umweltschutzes zu verknüpfen.“

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur setzt sich dafür ein, mehrjährige Mischungen aus Kultur- und Wildpflanzen als eine Ergänzung zum Mais zur Biomasseproduktion in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren. Durch längere Blühzeiten und große Blühflächen verbessern mehrjährige Wildpflanzen das Nahrungsangebot für Insekten. Im Vergleich zu großen Maisflächen werten sie das Landschaftsbild einer Region auf und steigern deren Erholungswert. Weiter Informationen erhalten Sie unter www.lebensraum-feldflur.de.

 

Kontakt
Das Netzwerk Lebensraum Feldflur wird koordiniert von der Deutschen Wildtier Stiftung (Tel. 040 73339 1878; K.Drenckhahn@DeWiSt.de), dem Deutschen Jagdverband e.V. (Tel. 030 2091394-0; T.Moehring@Jagdverband.de) und dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) (Tel. 05606 534609; Joachim.Wadsack@t-online.de).

Nach verschiedenen bestätigten Fällen der Vogelgrippe bittet das Bundesministerium um Mithilfe der Jägerschaft am Monitoring.

Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts konnten im November 2014 in Mecklenburg-Vorpommern in einem Geflügelbestand sowie bei einer Krickente die Vogelgrippe (Aviära Influenza) nachgewiesen werden. In den Niederlanden konnte im November der Erreger H5N8 ebenso in zwei Wildenten bestätigt werden. Erneut wurde die Vogelgrippe bei zwei Stockenten in Sachsen-Anhalt nachgewiesen.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bittet in einem Schreiben an den Deutschen Jagdverband nun um die Mithilfe beim Monitoring zur Aviären Influenza in Wildvogelbeständen durch die Jägerschaft. Auch in der Endphase der Jagdsaison kann dieses Monitoring durch die Abgabe von Enten und Gänsen aus der Jagdstrecke unterstützt werden. Darüber hinaus ist auch die Abgabe von tot aufgefundenen Wasservögeln sinnvoll. Die Probentiere sind in stabilen Verpackungen abzugeben, um eine Kontamination und Verschleppung möglicher Krankheitserreger zu vermeiden. Die Proben sollten möglichst frisch abgegeben und nur dann eingefroren werden, wenn ein unmittelbarer Versand nicht möglich ist.

Über die Abgabe der Tiere und die länderspezifischen Regelungen zum Wildvogelmonitoring geben die Landesveterinär- und Kreisveterinärbehörden Auskunft.

Aktuelle Informationen und Zahlen zu Jagd und Jägern in Deutschland und Europa, den DJV und die Landesjagdverbände.

Ab sofort lieferbar: das neue DJV-Handbuch „Jagd 2015“. Das unentbehrliche Nachschlagewerk für jeden Jäger bietet ausführliche Informationen rund um die Jagd in Deutschland und Europa, den DJV und die Landesjagdverbände. Die mit 720 Seiten umfangreichen Inhalte im DIN A6-Format sind durch eine übersichtliche Registratur, einem Suchwortverzeichnis und vielen Grafiken und Bildern leserfreundlich gestaltet.

Das DJV-Handbuch kostet 13,75 Euro, ab einer Bestellmenge von 10 Stück gilt ein Sonderpreis von 11 Euro. Das DJV-Handbuch kann auch im Abo zum Treuepreis von 11 Euro bestellt werden. Jedes Jahr wird die Neuauflage automatisch und unproblematisch zugeschickt, eine Kündigung ist jederzeit möglich.

Das bietet das DJV-Handbuch:

Kapitel DJV: alle wichtigen Informationen zur Arbeit und die Positionen des Verbandes. Mit umfassenden Adressverzeichnis von bundesrelevanten Organisationen.

Kapitel Jagdpraxis: Wildbrethygiene und -vermarktung, Jagdbetrieb, Wildunfälle, Wildschäden und Waffenrecht.

Kapitel Service: DJV- und LJV-Termine, Mondkalender mit Sonnenaufgang und -untergang, Überblick über die Jäger-Rabatte beim Autokauf und Adressen des JGHV.

Kapitel Bundesstatistiken: ausführliche Zahlen zu Jagd und Jägern in Deutschland, Wildbretaufkommen und Jagdstrecken.

Kapitel Bundesländer: alles Wichtige zur Jagd im jeweiligen Bundesland mit Jagdstrecken und Jagdzeiten sowie Informationen zum LJV mit Verbandsstruktur und Adressen.

Kapitel Europa und Ausland: Hinweise zu Jagdreisen ins Ausland, zur Trophäeneinfuhr und die wichtigsten Adressen.

Bestellung:
Im Internet unter www.djv-service.de oder direkt bei der DJV-Service und Marketing GmbH, Friesdorfer Straße 194a, 53175 Bonn, Telefon 02 28 / 38 72 90-0, Fax 02 28 / 38 72 90-25, E-Mail info@djv-service.de. Die Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer, hinzukommen Versandkosten.

Keine Heizung und kein heißer Tee - wie schaffen es Wildtiere eigentlich durch den Winter? Igel, Reh und Wildschwein kennen viele pfiffige Tricks mit denen sie der kalten Jahreszeit trotzen.

Keine Heizung und kein heißer Tee- wie schaffen es Wildtiere eigentlich durch den Winter? „Sie kennen viele pfiffige Tricks mit denen sie Kälte und Nahrungsmangel trotzen“, so Torsten Reinwald Pressesprecher des Deutschen Jagdverbandes.

Wildschweine schätzen beispielsweise ihre Unterwäsche - eine schützende Wollschicht unter den Borsten. Rehe besitzen eine Dauerwelle – hohle, gewellte Haare, die für eine wärmende Luftschicht sorgen. In der Winterzeit kann zudem vermehrt beobachtet werden, dass Rehe still und starr auf den Feldern stehen. Was uns unnatürlich vorkommt, ist für das Reh eine raffinierte Überlebensstrategie: Es senkt seine Körpertemperatur und den Herzschlag, bewegt sich möglichst wenig und verbraucht so kaum Kalorien. Igel, Fledermäuse und Murmeltiere schlafen dagegen gleich ganz durch. Erst wenn es wieder wärmer wird, weckt sie eine innere Uhr. Die Wildtiere reagieren in der Winterzeit besonders empfindlich auf Störungen. Der DJV rät daher, bei Spaziergängen auf Wegen zu bleiben.

Spätestens bei den ersten Schneeflocken zeigen sich manche Tierfreunde beunruhigt und glauben, dass die Wildtiere frieren und nicht mehr genügend Futter finden. Sie bringen Brot oder Küchenreste in Parks und an Waldränder. Was viele jedoch nicht wissen, Pflanzenfresser wie Reh und Hirsch können durch gewürzte Speisereste schwere Koliken bekommen. „Die Tiere können sogar daran sterben“, sagt DJV-Pressesprecher Torsten Reinwald. Allesfresser wie Wildschwein, Fuchs oder Waschbär werden dagegen durch Essensreste in die Nähe von Städten gelockt. Sie verlieren durch das Füttern ihre angeborene Scheu vor dem Menschen. Wenn der Waschbär dann aber die Mülltonne durchwühlt oder die Wildschweinrotte den Garten umgräbt, stehen viele Menschen vor einem hausgemachten Problem.

Übrigens: Das Füttern von Wildtieren in Wald und Feld ist größtenteils verboten. Nur in Ausnahmesituationen - etwa Vereisungen, hohen Schneelagen, extreme anhaltende Kälte und Nahrungsmangel - dürfen nur Jäger und Förster artgerechtes Futter wie Heu für Pflanzenfresser ausbringen. Die Behörde ruft dann eine Notzeit aus. Mit „normalen“ Wintern kommen die Tiere gut zurecht.

Rund 11.145 Tonnen Wildfleisch vom Wildschwein verzehrten die Deutschen im Jahr 2013/14. Damit sind die Schwarzkittel die beliebteste Wildart, belegt eine aktuelle Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV). 

Rund 11.145 Tonnen Wildfleisch vom Wildschwein verzehrten die Deutschen im Jahr 2013/14. Damit sind die Schwarzkittel die beliebteste Wildart, belegt eine aktuelle Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV).  Über 23.452 Tonnen Fleisch von Hirsch, Reh und Co. kam im Jagdjahr 2013/14 auf die Tische der Verbraucher. Während die Einfuhr von Wildfleisch aus Osteuropa und Übersee in den vergangenen fünf Jahren um 11 Prozent gesunken ist, bleibt der Verzehr von heimischem Wild gleichbleibend hoch. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist die Nachfrage besonders groß, allerdings ist Wild das ganze Jahr über erhältlich. „Wildtiere kennen keine Marktwirtschaft. Im Jahresverlauf bestimmen Nahrungsangebot, Witterung und nicht zuletzt der Jagderfolg das Angebot“, so DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Jürgen Ellenberger. 

Heimisches Wildfleisch 2013/14Wild aus der Region ist ein frisches Naturprodukt, das durch kurze Vertriebswege schnell und umweltfreundlich zu dem Endverbraucher gelangt. Ob klassischer Wildschweinbraten aus der Keule, würziges Gulasch oder saftige Steaks aus dem Rücken, die Vielzahl der Rezepte und Zubereitungsmöglichkeiten bieten für jeden Fleischliebhaber das passende Gericht. Und wer sich noch nicht an einen Wildbraten, wegen der vermeintlich schwierigen Zubereitung, getraut hat, findet auf der Internetseite www.wild-auf-wild.de einfache und leckere Rezepte für alle heimischen Wildarten. 

Wissenswertes zu Wildfleisch

  • Wildbret ist eine Bezeichnung für das Fleisch wild lebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen. Der Begriff stammt aus dem Mittelhochdeutschen und wurde in den Jahren zwischen 1050 und 1350 geprägt. Das Wort „bræt“ bedeutet lediglich Fleisch.
  • Wildfleisch ist besonders im Herbst und frühen Winter sehr zart, weil das Muskelfleisch der Tiere prozentual mehr „gute“ Fette enthält.
  • Das Fleisch heimischer Wildtiere enthält einen ähnlich hohen Anteil (14-21 Prozent) der gesunden Omega-3-Fettsäuren  wie der allzeit gepriesene Lachs (20 Prozent).
  • Wo Verbraucher dieses Zeichen „Wild aus der Region“ finden, gibt es heimische Ware. Im Supermarkt sollte unbedingt die Herkunft geprüft werden: Hirschfleisch stammt oftmals von Tieren aus Gatterhaltung in Neuseeland.

In einer mehrjährigen Studie kommt ein internationales Forscherteam zu dem Schluss: Der Verzicht auf Jagd in Schutzgebieten schadet der Artenvielfalt. Doch genau diese Maßnahme soll das Bundesumweltministerium nach DJV-Informationen gerade erwägen.

Verbiss-Schäden an Bäumen sind am größten in Schutzgebieten. Das haben Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena gemeinsam mit rumänischen Forschern festgestellt. Ihr Fazit: Das Ziel der nationalen Biodiversitätsstrategie, fünf Prozent des Waldes zu schützen und aus der Nutzung zu nehmen, werde zu einem Artenverlust führen.

Die Wissenschaftler betonen, dass Artenschutz nur im komplexen Zusammenhang mit der gesamten Fauna und Flora gesehen werden könne und bestätigen damit die Position des Deutschen Jagdverbands. „Die Strategie zum Erhalt der Baumartenvielfalt kann nur ‚Wald und Wild‘ heißen und die Jagd in Schutzgebieten grundsätzlich zulassen“, so DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Hans-Heinrich Jordan. Die Idee, dass Wolf, Bär und Luchs künftig in Deutschland die Rolle der Jäger übernehmen und für sinkende Reh- oder Hirsch-Bestände sorgen könnten, entkräfteten die Wissenschaftler: Der Wolf jage in Rumänien lieber Schafe auf Weiden als Rehe, Wildverbiss gebe es immer noch.

Die Studie des Max-Planck-Instituts legt den Schwerpunkt auf die Artenvielfalt bei Bäumen. „Artenvielfalt umfasst aber auch Tiere. Zum Schutz von Birk- und Auerwild, Großtrappe oder Sumpfschildkröte muss deshalb auch die Fangjagd auf Fressfeinde in Schutzgebieten möglich sein“, betonte Dr. Jordan. Die Forderung einiger Naturschutzverbände, Bejagungszeiten einzuschränken und Jagd aus Schutzgebieten zu verbannen, erweise dem umfassenden Artenschutz wohl eher einen Bärendienst, so Dr. Jordan.

Nach DJV-Informationen soll es im Bundesumweltministerium Überlegungen geben, weitere bundeseigene Flächen aus der Bejagung zu nehmen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Studie des Max-Plank-Instituts ist dies nicht nachvollziehbar.

 

Weitere Informationen:

DJV-Positionspapier zu Jagd in Schutzgebieten

DJV-Positionspapier Fangjagd in Deutschland

Pressemitteilung des Max-Plank-Instituts

Studie in Englisch

Der Deutsche Schützenbund (DSB) arbeitet nicht mehr mit dem Verband unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS) zusammen. Der DJV begrüßt dies: Als einzige Organisation fordert der VuS, dass nur noch öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige eingesetzt werden - davon gibt es nur etwa 15. Die derzeit über 400 qualifizierten anerkannten Fachkräfte dürften keine Überprüfung der Schießstände mehr vornehmen. 

Der Deutsche Schützenbund (DSB) hat im Gesamtvorstand beschlossen, die Kooperation mit dem Verband unabhängiger Schießstandsachverständiger (VuS) zu beenden. Hintergrund ist, dass §12 der Allgemeinen Waffengesetz-Verordnung (AWaffV) ab dem 1. Januar 2015 vorsieht, für die behördliche Regelüberprüfung nur noch öffentlich bestellte und vereidigte Schießstandsachverständige zuzulassen.

Bisher wird ein Großteil der Schießstände von qualifizierten anerkannten Schießstandsachverständigen überprüft. Hiervon gibt es etwa 400 in Deutschland. Öffentlich bestellt und vereidigt sind rund 15 Personen (zusätzlich etwa 30 Personen öffentlich bestellt und beeidigt in Bayern). Sollte die Regelung des §12 AWaffV zum 1. Januar 2015 in Kraft treten, stünden nur sehr wenige Personen für die Regelüberprüfung der Schießstände zur Verfügung.

Ausschließlich der VuS hält an dem Inkrafttreten fest. Alle anderen Verbände und Organisationen, die sich Anfang Oktober 2014 zur konstituierenden Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Schießstandrichtlinien unter Leitung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zusammengefunden haben, darunter DJV und DSB, empfehlen eine Überarbeitung des §12 AWaffV.

Der DJV spricht sich dafür aus, das bisher gut funktionierende bestehende System der anerkannten Schießstandsachverständigen auch nach dem 1. Januar 2015 beizubehalten.

Informationen zur Kündigung der Kooperation: http://www.dsb.de/aktuelles/meldung/5653-DSB-kuendigt-Kooperation-mit-Verband-unabhaengiger-Schiessstandsachverstaendiger-VuS/

Wildkameras stehen derzeit im Fokus der Öffentlichkeit. Wie man sie korrekt einsetzt, erklärt der DJV im Positionspapier „Hinweise zur Verwendung von Wildkameras“.

Der Einsatz von Wildkameras im Wald durch Privatpersonen wird derzeit kontrovers diskutiert. Er ist rechtlich in den Bundesländern sehr unterschiedlich geregelt. Um den korrekten Umgang mit Wildkameras zu gewährleisten, hat der Deutsche Jagdverband (DJV) das DJV-Positionspapier „Hinweise zur Verwendung von Wildkameras“ erstellt.

Datenschützer klagen, dass von den Kameras nicht nur Wildtiere, sondern auch Wanderer und Pilzsammler, Spaziergänger und Jogger erfasst würden. Anders als von Datenschutzbehörden dargestellt, geht es beim Einsatz von Wildkameras ausschließlich um die Wildtierbeobachtung und keinesfalls um die Ermittlung personenbezogener Daten. Wildkameras werden vornehmlich in Gebieten angebracht, in denen sich keine Waldbesucher aufhalten. Durch den Einsatz im jagdlichen Bereich können sie einen wertvollen Beitrag zur Hege, der störungsarmen Jagd sowie zum Artenschutz leisten.

Da die Rechtsgrundlagen zum Einsatz von Wildkameras je nach Bundesland sehr verschieden sind, setzen sich die Landesjagdverbände und der DJV im Moment für eine Klärung der Rechtslage ein. Sind Revierinhaber mit Forderungen der Datenschutzbehörden konfrontiert sollten sie ihren Landesjagdverband informieren.

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