Nadine Weers ist jüngste deutsche Meisterin aller Zeiten im jagdlichen Schießen. Die 20-Jährige erzählt im DJV-Interview, wie sie zur Jagd gekommen ist, obwohl kein einziger in ihrer Familie jagt und was man mit 20 Jahren schon über „Routine“ weiß.

DJV: „Herzlichen Glückwunsch Frau Weers zur jüngsten deutschen Meisterin aller Zeiten! Was für eine Leistung! Wie haben Sie sich vorbereitet?“

Weers: „Dankeschön erstmal. Dieses Jahr habe ich ehrlich gesagt eher wenig trainiert. Ich wäre auch eigentlich zu den Deutschen Meisterschaften gar nicht in Deutschland gewesen, weil ich noch bis vor kurzem zu einem Praktikum in Namibia war. Dort habe ich mich aber kurzentschlossen für einen früheren Rückflug entschieden. Wenn man’s zusammenzählt, war ich in diesem Jahr etwa zehn Mal überhaupt schießen. Vielleicht ist weniger mehr.“

„Das war Ihre vierte Teilnahme an den Bundesmeisterschaften. Wie haben Sie sich den in den Jahren zuvor vorbereitet?“

„Normalerweise trainiere ich zwei bis vier Mal pro Monat. Am Anfang habe ich viel mit meinem Trainer Hans-Jörg Faden trainiert, damit sich keine Fehler einschleichen und relativ früh bin ich dann schon in die Wettbewerbe eingestiegen.“

„Sind Sie ein Wettkampftyp?“

„Mittlerweile ja. Ich bin sehr ehrgeizig und zielstrebig. Früher war ich jedoch viel zu angespannt. Ich hatte mir eine bestimmt Leistung so fest in den Kopf gesetzt, dass ich nicht locker genug war. Und dann ist es völlig schief gegangen. Jetzt kann ich locker und konzentriert sein. Man braucht eine gewisse Routine.“

„Sie sind 20 Jahre alt und sprechen ernsthaft von „Routine“?“

(lacht) „Das ist lustig, nicht wahr? Die drei Meisterschaften vorher haben mir aber schon viel Erfahrung gebracht.“

„Wann haben Sie mit der Jagd begonnen?“

„Meinen Jagdschein habe ich im August 2010 gemacht – da war ich gerade 16 Jahre alt geworden.“

„Dann ist Ihre Familie sicherlich jagdlich geprägt.“

„Nein – überhaupt nicht.“

„Die Geschichte wollen wir hören: Wie sind Sie dann zur Jagd gekommen?“

„Durch meinen Nachbar, der zugleich mein Trainer ist – Hans-Jörg Faden. Ich war schon immer gern mit dem Pferd in der Natur und damals auch öfter mit seinem Jagdhund spazieren gegangen. Irgendwann hat mich seine Frau angesprochen und gefragt, ob mich die Jagd interessiert und ob ich mal mit auf den Hochsitz gehen wollte.“

„Und wollten Sie?“

„Na klar, aber ich war 14 Jahre alt und meine Eltern wollten nicht, dass ich mit einem fremden Mann nachts im Wald sitze.“

„Und dann?

„Dann hat sich Hans-Jörg bei meinen Eltern vorgestellt und meine Mutter hat ihn aus der Schule erkannt. Dann durfte ich.“

„Wie war das?“

„Ich kann mich immer noch genau an alles erinnern. Es war typisches Schleswig-Holstein-Wetter, es regnete aus Eimern, aber irgendwann kamen doch die Sauen. Hans-Jörg hat dann auch gleich eine erlegt. Er hat sie versorgt, mir dabei alles gezeigt, ich habe auch die Organe anfassen dürfen und fand es überhaupt nicht eklig. Von da an bin ich öfter mit ihm zur Jagd gegangen und wir haben auch häufig etwas erlegen können. Dann wollte ich den Jagschein machen.“

„Was haben Ihre Eltern gesagt?“

„Die dachten zu Anfang, das wäre so eine Art Strohfeuer: Die Jagd sei zu teuer, um sie mal eben anzufangen und sie dann wieder fallen zu lassen. Also haben meine Eltern ein Angebot gemacht: Wenn ich in der Schule einen bestimmten Notenschnitt erreiche, zahlen sie den Jagdschein. Den Schnitt habe ich dann natürlich geschafft und den Kompaktkurs in den Ferien habe ich auch bestanden.“

„Was sagen Ihre Eltern jetzt?“

„Seit ich den Jagdschein habe, denken meine Eltern auch anders über die Jagd. Sie wissen, dass die ganzen Vorurteile nicht stimmen, verstehen und akzeptieren es.“

„Wo gehen Sie zur Jagd?“

„Bei meinem Trainer und in der Seenberger Heide.“

„Abi in der Tasche, gerade zurück aus Namibia und die Deutsche Meisterschaft oben drauf. Wie soll es weitergehen?“

„Nächstes Jahr möchte ich Agrarwirtschaft an der FH in Rendsburg studieren. Danach weiß ich noch nicht, in welche Richtung ich gehen will, weil ich definitiv kein Typ bin, der den ganzen Tag im Büro sitzen kann. Bis dahin will ich noch jede Menge Erfahrung in diversen Praktika sammeln. Natürlich werde ich auch die freie Zeit genießen und jagen gehen.“

„Mit welchen Waffen gehen Sie zur Jagd?“

„Jagdliche führe ich eine Mauser M03 in .308 Win. Für Wettkämpfe schieße ich eine Match-Büchse von Anschütz in .22 Hornet mit einem alten Zeiss-Glas, die meinem Trainer gehört. Meine Flinte ist eine Browning FN. Als Schülerin fehlen ein wenig die finanziellen Mittel für den Sport, deshalb bin ich meinem Trainer für die Unterstützung sehr dankbar.“

 „Haben Sie noch etwas, was Sie loswerden wollen?“

„Ich würde gern meiner Familie danken, weil sie mir den Jagdschein ermöglich hat. Sehr dankbar bin ich auch Hans-Jörg, weil er der Türöffner für mich war, um zur Jagd zu gehen und ein wunderbarer Trainer ist. Fachlich gut zu sein und dann den Stoff auch noch rüberzubringen, sind ja zwei verschiedene Stiefel, aber er vereint die einfach. Ohne ihn wäre auch unsere Damenmannschaft nicht dort, wo sie jetzt ist. Ein riesiger Dank geht letztendlich auch an die Mannschaft, die am Donnerstag – auch nachdem auf ein paar Tauben vorbei geschossen wurde – zusammen gehalten hat und bis in die Haarspitzen motiviert war. Wir haben einfach einen fantastischen Trainer und ein super Team!“

Mit seinen 25 Jahren gehört Meik Blöbaum zu den jüngsten Jagdschützen Deutschlands – und er ist bereits Bundesmeister. Wie sich der Feinwerkmechanikermeister auf die 60. Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen vorbereitet hat, erklärt er im DJV-Interview.

DJV: „Herr Blöbaum, herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft! Wie geht es Ihnen?“

Meik Blöbaum: „Ich kann es, ehrlich gesagt, noch gar nicht glauben. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Zum Glück habe ich Urlaub genommen, sodass ich Zeit habe, mich an den Gedanken zu gewöhnen.“

„Nur ein Schütze war jünger als Sie und hat das gleiche Ergebnis geschossen, Stefan Schlagge aus Niedersachsen mit 24 Jahren im Jahr 1998. 346 Punkte erfordern einiges an Training. Wie machen Sie das?

"Ich trainiere im Schnitt zwei bis drei Mal pro Monat und dann etwa drei bis vier Stunden. Länger zu schießen bringt nichts, da dann die Konzentration nachlässt und Schießsport ist im Wesentlichen pure Konzentrationssache. In diesem Jahr habe ich zusätzlich etwa 30 Wettkämpfe geschossen, auch Jagdparcours. Das war vielleicht der Unterschied."

„Sie wohnen nur 100 km vom Schießstand in Liebenau entfernt. Heimvorteil?“

"Nein, wenn man von einem „Heimatschießstand“ sprechen kann, dann wäre der in der Nähe von Osnabrück. Aber eigentlich trainiere ich deutschlandweit."

„Warum?“

Ganz einfach, trainiert man nur auf einem Stand, gewöhnt man sich zu sehr an diesen. Ganz schnell wird man dann „Standmeister“ und denkt, man kann schießen. Aber auf anderen Ständen sind die Gegebenheiten anders. Mein Ziel ist es, auf allen Ständen gut zu sein.

„Ist das nicht wahnsinnig zeitaufwendig neben Ihrem Job als Feinwerkmechanikermeister?“

"Zeit ist die ausschlaggebende Komponente, das ist richtig. Weil ich 2010 bis 2012 meine Meisterprüfung abgelegt habe, hatte ich auch drei Jahre keine Zeit für’s jagdliche Schießen. Umso besser, dass es jetzt so gut geklappt hat. Manche trainieren auch zwei bis drei Mal die Woche. Das würde ich nicht schaffen."

"Mit welchen Waffen schießen Sie?"

"Als Flinte schieße ich eine Blaser F3, als Büchse eine Blaser R93 mit einem Zeiss V8."

"Seit wann jagen sie überhaupt?"

"Meinen Jagdschein habe ich 2006 gemacht. Leider habe ich hier wenige Jagdgelegenheiten, obwohl die Krähen- und Taubenjagd meine Lieblingsjagden sind."

"Also sind Sie eher Flintenschütze?"

"Definitiv. Büchsenschießen ist eigentlich nicht meins, aber auf der Meisterschaft hatte ich einfach einen guten Tag. Vielleicht lag es auch am neuen Zielfernrohr, dass ich mir zwei Wochen vor der Meisterschaft montiert habe."

"Sie montieren sich zwei Wochen vor dem Bundeswettbewerb neues Material? – Ist das nicht ein wenig mutig?"

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!"

"Etwas, was Sie noch loswerden wollen?"

"Ich würde gern meiner Familie danken, die mich unterstützt hat und Andreas Lange von Waldzeit für die Ausrüstung. Einen herzlichen Dank auch an Alexander Sprick, mit dem ich zwischendurch trainiert habe. Ich danke der Kreisjägerschaft Herford und Gütersloh und dem Verein für jagdliches Schießen Dissen a.T.W und Umgebung e.V.."

Novellierung des Landesjagdgesetzes NRW: Die zehn Partnerverbände im ländlichen Raum fordern Augenmaß und Sachlichkeit beim bevorstehenden Gesetzgebungsverfahren.

Die zehn Partnerverbände im ländlichen Raum fordern Augenmaß und Sachlichkeit beim bevorstehenden Gesetzgebungsverfahren zur Novellierung des Landesjagdgesetzes NRW.

In einem gemeinsamen Positionspapier fassen sie aktuell die Erwartungen der Betroffenen im ländlichen Raum mit Blick auf ein neues Jagdgesetz in NRW zusammen. Das vollständige Positionspapier ist einsehbar unter www.ljv-nrw.de. Dort können Besucher die Verbändeforderungen auch durch ihre eigene Unterschrift unterstützen.

Vor allem werden folgende Positionen vertreten:

  1. Fütterung des Wildes in Notzeiten muss möglich bleiben
  2. Kein Kirrverbot bei der Wildschweinbejagung
  3. Frei lebende Tierwelt vor wildernden Katzen und Hunden schützen
  4. Tierschutzgerechte Hundeausbildung beibehalten
  5. Baujagd in NRW sichern
  6. Zerstückelung von Jagdrevieren unterbinden
  7. Katalog der Tierarten im Jagdrecht umfassend erhalten
  8. Auswildern frei lebender Tierarten weiter ermöglichen
  9. Sinnvolle Jagd- und Schonzeiten sichern
  10. Fangjagd als angewandten Naturschutz sichern
  11. Keine Jagdbeschränkungen zu Lasten der Landwirtschaft
  12. Keine Jagdbeschränkungen zu Lasten der Grundeigentümer

Zu den zehn Partnerverbänden gehören neben dem Landesjagdverband der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband, der Rheinische Landwirtschafts-Verband, der Waldbauernverband NRW, der Verband der Fischereigenossenschaften NRW, der Grundbesitzerverband NRW, der Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Westfalen-Lippe, der Rheinische Verband der Eigenjagdbesitzer und Jagdgenossenschaften, der Fischereiverband NRW, der Landesverband der Berufsjäger NRW.

Die zehn Verbände vertreten gemeinsam die Interessen und Ziele einer halben Million Mitglieder, die als Jäger ausgebildet sind, als Grundeigentümer das Jagdrecht innehaben oder als Landwirte, Waldbauern und Angler auf eine sachgerechte Jagdausübung angewiesen sind.

 

Pressekontakt:
Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Andreas Schneider
Gabelsbergerstraße 2
44141 Dortmund

Tel.: 0231/2868-810
Fax: 0231/2868-888
E-Mail: aschneider@ljv-nrw.de
 

Anlage:
Positionspapier der zehn Partnerverbände zur Landesjagdgesetzgebung

Die Tiere verlieren meist ihr Leben, die Menschen Zeit und Geld. Experten erwarten, dass die Zahl der Wildunfälle jetzt wieder zunimmt. Grünbrücken könnten helfen.

Mit dem früh einsetzenden Herbst steigt das Risiko ungewollter Treffen mit der Natur: Vier Mal am Tag kracht es zwischen Auto und Tier allein im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm.

«Uns brennt das Thema auf den Nägeln», heißt es dort. Wenn jetzt die Tage wieder kürzer werden, wird das Wild aktiver. Vor allem in der Dämmerung kann es häufiger zu fatalen Begegnungen kommen.

«Ausweichmanöver gehen nicht immer glimpflich aus, und auch beim Aufprall kann viel passieren», sagt Polizeisprecher Wolfgang Jürgens.

Im Spätsommer und Frühherbst laufen Rehe und Hirsche erst blind vor Liebe über die Straße. Dann wandern meist orientierungslose Jungtiere über den Asphalt. Sie leiden unter einem «Ernteschock». Wenn Felder, in denen sie aufgewachsen sind, gemäht werden, «ist das für die Tiere, als würde ihr Haus mit der Abrissbirne plattgemacht werden», sagt Ulrich Baade vom Landesjagdverband Baden-Württemberg.

Er verweist auf Zahlen des vergangenen Jagdjahrs für den Südwesten.

Allein mit Rotwild gab es 19 000 Verkehrsunfälle, 3500 mit Wildschweinen. Auch für das laufende Jahr schätzt Baade, dass sich die Zahl auf hohem Niveau bewegen wird, aber nicht ganz an diese Rekordwerte herankommt. Bundesweit ereigneten sich laut Autoclub ADAC und Deutschem Jagdverband in der Saison 2012/2013 knapp 210 000 Wildunfälle mit 3000 verletzten und 20 getöteten Menschen. Unter die Räder kamen unter anderem 180 000 Rehe und 22 000 Wildschweine.

«Wildunfälle sind die Quittung für zerschnitte Landschaften», meint Hannes Huber vom Naturschutzbund Baden-Württemberg (Nabu). Die Menschen freuten sich zwar über eine bessere Infrastruktur durch ein größeres Straßennetz. Damit querten sie allerdings die Lebensräume aller Wildtiere - nicht nur derer, «die Beulen im Auto hinterlassen», betont Huber. Querungshilfen wie Grünbrücken - und wenn sie noch so klein sind - könnten allen Tieren nutzen.

Auch der Jägersprecher hält die bepflanzten Überbrückungen für die beste Lösung. Doch die sind teuer. Um die zwei Millionen Euro könnten manche kosten. Laut Baade muss das aber auch in Bezug auf die Kosten von Wildunfällen gesehen werden: «Wenn man bedenkt, was die Versicherungswirtschaft dadurch sparen könnte...»

Doch die Versicherer können die Kosten der Kaskoschäden gut wegstecken. Zwar haben Wildunfälle nach den aktuellsten Angaben des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungsgesellschaften (GDV) 2012 Ausgaben von 583 Millionen Euro verursacht. Dies sei aber ein kleiner Betrag verglichen mit anderen Posten, sagt eine GDV-Sprecherin.

«Tier gegen Auto, das ist immer ein ungleicher Kampf», klagt Tierschützer Huber  - «zumindest bei uns, wo's keine Elche oder Elefanten hat». So ganz recht hat er damit nicht. Jäger, ADAC und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat rechnen es vor: Stößt ein Auto mit 60 Kilometern in der Stunde auf einen Rothirsch, entspricht das einer Energie von fünf Tonnen - dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefanten.

Wer diese Begegnung vermeiden will, sollte bei Wildwechselschildern langsamer und in der Dämmerung besonders aufmerksam fahren, empfehlen die Experten. Wenn der Fuß dann doch mal zu spät auf dem Bremspedal sein sollte, muss der Fahrer anhalten und die Unfallstelle sichern.

Das getötete Wild darf er nicht mitnehmen - das wäre Wilderei.

Stattdessen sollte der zuständige Jäger benachrichtigt werden; die Telefonnummer kennt die Polizei.

Dr. Daniel Hoffmann legt sein Amt an der Spitze der Jägerschaft nieder, da er den Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang nachkommen kann. Sein Stellvertreter Josef Schneider übernimmt vorübergehend die Geschäfte.

Dr. Daniel Hoffmann hat heute dem Vorstand der Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) mitgeteilt, das er vom Amt des Landesjägermeisters zurücktritt. Er möchte der VJS weiterhin mit seinem Wissen als Wildbiologe zur Verfügung stehen, kann aber das Amt des Landesjägermeisters auf absehbare Zeit nicht so intensiv ausüben, wie er es eigentlich möchte und das Amt von ihm verlangt.

Das Präsidium hat ihn in der Zeit des Bürgermeisterwahlkampfes in Wadern erheblich unterstützt und ihm viele Aufgaben als Landesjägermeister abgenommen. Trotzdem sind privat und beruflich in dieser Zeit Arbeitsrückstände aufgelaufen, die für ihn eine höhere Priorität haben als die Ausübung des Ehrenamtes an der Spitze der saarländischen Jägerschaft.

Dr. Hoffmann hat den Vorstand der VJS um Verständnis für diese Entscheidung gebeten, die ihm nicht leicht gefallen ist und sich beim Vorstand und insbesondere bei den Präsidiumsmitgliedern für ihre bisherige Unterstützung gedankt. Er hat seinen Stellvertreter Herrn Josef Schneider, gleichzeitig Justitiar der VJS, gebeten, die Geschäfte für ihn weiterzuführen.

Das Präsidium bedankt sich bei Dr. Hoffmann für seine bisherige Arbeit bei der VJS und ist sich sicher, ihn auch weiterhin in vielen Fachfragen konsultieren zu dürfen.

Die Fortführung der Aufgaben des Landesjägermeisters ist durch die Stellvertreter vollumfänglich sichergestellt.

Der Vorstand der VJS beschäftigt sich in seiner regulären Sitzung am 24.09.2014 mit der Frage der Interimsführung der VJS bis zur Wahl eines neuen Landesjägermeisters durch die Mitgliederversammlung im April 2015.

Der Vorstand der VJS besteht aus 21 gewählten Mitgliedern, einem von der Landesforstverwaltung bestellten und neun beratenden Mitgliedern. Innerhalb des Vorstandes bilden der Landesjägermeister, seine drei Stellvertreter und der Schatzmeister das Präsidium.

Erstmalig findet zum Tag der Regionen 2014 ein Filmclip-Wettbewerb statt. Die besten Beiträge werden mit einem Preisgeld von 500 Euro prämiert.

Teilnehmen können alle Veranstalter, die im Zeitraum vom 26. September bis 12. Oktober 2014 eine Aktion auf www.tag-der-regionen.de angemeldet haben.

Kurz und aussagekräftig sollen die Wettbewerbsbeiträge sein, die bis zum 21. November in den beiden bundesweiten Koordinationsstellen eingereicht werden können. In maximal 8 Minuten sollen die Clips den Verlauf der Aktion, die Beteiligten und den Bezug zum Tag der Regionen sowie zum Thema „Regionale Wirtschaftskreisläufe“ zeigen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Auch die Auszeichnung „Regional mit Qualität“ wird dieses Jahr wieder an Veranstaltungen mit Vorbildcharakter verliehen. Kriterien sind vor allen Dingen Regionalität und der Zusammenhang zum Tag der Regionen. Der Aktionstag will die bundesweite Aufmerksamkeit für regionale Produkte, regionale Besonderheiten sowie regionale Entwicklung fördern. Um das bundesweite Netzwerk Tag der Regionen sichtbar zu machen, ist daher die Verbindung der Veranstaltungen mit dem Begriff „Tag der Regionen“ sehr wichtig. Den Gewinnern der Auszeichnung winken jeweils 300 Euro, eine Auszeichnungsurkunde sowie eine Laudatio im Rahmen einer feierlichen Preisverleihungsveranstaltung.

Die Veranstaltungsauszeichnung sowie der Filmclip-Wettbewerb finden in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Regionalbewegung e.V. statt und werden von der Landwirtschaftlichen Rentenbank und der BayWa AG unterstützt, die die Preisgelder stiften.

„Aus Liebe zur Region – denken, handeln und genießen“: Das Motto des diesjährigen „Tag der Regionen“ könnte ebenso für die Jagd stehen. Als Mitglied des Aktionsbündnisses ruft der DJV alle Kreisjägerschaften und Hegeringe dazu auf, ihre Veranstaltungen für die Zeit vom 26. September bis 12. Oktober 2014 anzumelden. Zentraler, bundesweiter Aktionstag ist der 5. Oktober. Aktionsanmeldungen, kostenlose Materialien und die Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb gibt es telefonisch unter (09852) 1381 oder (05643) 948537 sowie im Internet unter www.tag-der-regionen.de.

 

Niedersachsens Verbände des ländlichen Raumes geben gemeinsame Erklärung ab

Die Verbände des ländlichen Raumes lehnen den Entwurf für eine neue Jagdzeitenverordnung in Niedersachsen in der gegenwärtigen Fassung mit Nachdruck ab. In einer gemeinsamen Erklärung fordern Landwirte, Grundeigentümer, Jäger und Waldbesitzer das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium auf, von den geplanten Verkürzungen der Jagdzeiten abzusehen.

Die unterzeichnenden Verbände, Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachen e.V., Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., Landvolk Niedersachsen e.V., Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V. und der Verband der Niedersächsischen Grundeigentümer e.V., vertreten zusammen rund 500.000 Mitglieder.

Die gemeinsame Erklärung im Wortlaut ist am Ende dieser Nachricht als pdf-Datei angehängt.

Jagdunfälle sind tragisch, aber äußerst selten

In ihrer Ausbildung lernen Jäger vor allem eines: den sicheren Umgang mit ihrem „Arbeitswerkzeug“, den Schusswaffen. Strenge Sicherheitsvorschriften sind jederzeit zu beachten und schränken das Restrisiko ein. Trotzdem kommt es in seltenen Ausnahmen zu Verletzungen oder gar zu Todesfällen. Das Risiko ist aber im Vergleich zu anderen Betätigungen wie Autofahren, Bergsteigen oder sogar Hausputz um ein Vielfaches geringer, stellt der Landesjagdverband fest, bekräftigt aber: „Jeder Jagdunfall ist einer zu viel!“

In diesem wie im vergangenen Jahr weist die traurige Statistik je eine verletzte und eine getötete Person durch Jagdunfälle in Baden-Württemberg auf. Der Landesjagdverband nimmt diese Zahlen sehr ernst und appelliert an alle Jäger, stets alle verfügbaren Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, damit künftig in dieser Statistik eine glatte „Null“ steht. „Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, aber zugleich auch dem Jäger, der über diesen Unfall sicherlich verzweifelt ist“, heißt es heute in der Geschäftsstelle des Landesjagdverbandes in Stuttgart.

Hintergrundinformation: Jagd und Sicherheit

Ein Jäger darf grundsätzlich nur schießen, wenn er das Tier „ansprechen“ kann. Das bedeutet: Der Jäger muss vor dem Schuss genau erkennen, welche Tierart welchen Geschlechts vor ihm steht. Zudem muss immer ein „Kugelfang“ vorhanden sein, also gewachsener Boden, der die Kugel „fängt“. Deshalb darf nie auf eine Hügelkuppe geschossen werden oder parallel zum Boden.

Bei der Jagd in Deutschland gibt es jährlich etwa 900 ernsthafte Verletzungen, die gemeldet werden. Dabei handelt es sich vornehmlich um Knochenbrüche und Stauchungen (unebener Boden, Gestrüpp) sowie um Verletzungen mit dem Messer (Ausnehmen der Wildtiere). Verletzungen mit Schusswaffen sind selten, allerdings erfasst das Statistische Bundesamt nicht explizit tödliche Jagdunfälle mit Jagdwaffen, sondern nur tödliche Unfälle mit Langwaffen. Bei etwa 6,4 Millionen legalen und geschätzten 20 bis 40 Millionen illegalen Waffen gab es laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) in Deutschland 2011 insgesamt 13 tödliche Unfälle mit Waffen. Jagdgegner allerdings wollen glauben machen, dass es jährlich über 40 Tote bei Jagdunfällen gebe. Da tödliche Unfälle mit Jagdwaffen in Deutschland offiziell nicht gesondert erfasst werden, hat der DJV dpa-Archive von 1998 bis 2011 ausgewertet und diese mit denen des Statistischen Bundesamtes verglichen. Fazit: Von den 13 tödlichen Unfällen im Jahr 2011 gehen drei auf die Jagd zurück.

Für die Jagd gelten strenge Sicherheitsvorschriften, die in den Unfallverhütungsvorschriften (UVV Jagd) geregelt sind. Dort steht beispielsweise, dass Jagdteilnehmer signalfarbene Kleidung bei Bewegungs jagden tragen sollen, dass die Waffe erst auf dem Hochsitz geladen werden darf, und dass nur geschossen werden darf, wenn das Ziel eindeutig erkennbar ist.

LJV Baden-Württemberg: „Jeder Unfall ist einer zu viel“

Eine Wildschweinjagd zu später Stunde hat nahe Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) ein tödliches Ende für einen 44-Jährigen genommen. Ein 74 Jahre alter Jäger hatte seinen Bekannten am Sonntag mit einem Schuss getroffen. Er starb wohl sofort, wie die Polizei Heilbronn und die Staatsanwaltschaft Ellwangen am Montag mitteilten. Das Opfer habe die Wildschweine aus einem Maisfeld auf eine freie Fläche treiben wollen, als er von dem Schuss getroffen wurde. Das Gewehr des Schützen wurde beschlagnahmt. Die Polizei geht von einem „tragischen Unglücksfall“ aus, wie ein Sprecher sagte.

Die Kriminalpolizei nahm nach dem Vorfall Ermittlungen auf. Zum genauen Hergang machten die Behörden jedoch vorerst keine Angaben.

Offen war ebenfalls zunächst, ob noch weitere Menschen an der Jagd beteiligt waren. Wegen der Dunkelheit und der Höhe der Maispflanzen habe schlechte Sicht geherrscht, sagte ein Polizeisprecher. Deshalb sei das Opfer auch zunächst nicht gefunden worden. Ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt, um den 44-Jährigen im Feld auszumachen.

Bei der Maisjagd seien grundsätzlich mehrere Waidmänner beteiligt, da man mit großer Vorsicht an dieses Vorhaben herangehen müsse, erklärte Erhard Jauch vom Landesjagdverband am Montag. Tödliche Jagdunfälle seien zwar selten, „aber jeder ist einer zu viel“. Es gebe strenge Sicherheitsmaßnahmen bei der Jagd. Schüsse „in den Mais“ abzugeben sei sogar verboten, mahnte Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Bei einem Verstoß könne der Jäger von jeder weiteren Jagd ausgeschlossen werden.

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