(Quelle: Kauer/DJV)

Wilde Weihnacht

11. Dezember 2014 (djv) Berlin

Rund 11.145 Tonnen Wildfleisch vom Wildschwein verzehrten die Deutschen im Jahr 2013/14. Damit sind die Schwarzkittel die beliebteste Wildart, belegt eine aktuelle Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV). 

Festlicher Rehbraten zur Weihnachtszeit
Festlicher Rehbraten zur Weihnachtszeit

Rund 11.145 Tonnen Wildfleisch vom Wildschwein verzehrten die Deutschen im Jahr 2013/14. Damit sind die Schwarzkittel die beliebteste Wildart, belegt eine aktuelle Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV).  Über 23.452 Tonnen Fleisch von Hirsch, Reh und Co. kam im Jagdjahr 2013/14 auf die Tische der Verbraucher. Während die Einfuhr von Wildfleisch aus Osteuropa und Übersee in den vergangenen fünf Jahren um 11 Prozent gesunken ist, bleibt der Verzehr von heimischem Wild gleichbleibend hoch. Gerade in der Vorweihnachtszeit ist die Nachfrage besonders groß, allerdings ist Wild das ganze Jahr über erhältlich. „Wildtiere kennen keine Marktwirtschaft. Im Jahresverlauf bestimmen Nahrungsangebot, Witterung und nicht zuletzt der Jagderfolg das Angebot“, so DJV-Präsidiumsmitglied Dr. Jürgen Ellenberger. 

Heimisches Wildfleisch 2013/14Wild aus der Region ist ein frisches Naturprodukt, das durch kurze Vertriebswege schnell und umweltfreundlich zu dem Endverbraucher gelangt. Ob klassischer Wildschweinbraten aus der Keule, würziges Gulasch oder saftige Steaks aus dem Rücken, die Vielzahl der Rezepte und Zubereitungsmöglichkeiten bieten für jeden Fleischliebhaber das passende Gericht. Und wer sich noch nicht an einen Wildbraten, wegen der vermeintlich schwierigen Zubereitung, getraut hat, findet auf der Internetseite www.wild-auf-wild.de einfache und leckere Rezepte für alle heimischen Wildarten. 

Wissenswertes zu Wildfleisch

  • Wildbret ist eine Bezeichnung für das Fleisch wild lebender Tiere, die dem Jagdrecht unterliegen. Der Begriff stammt aus dem Mittelhochdeutschen und wurde in den Jahren zwischen 1050 und 1350 geprägt. Das Wort „bræt“ bedeutet lediglich Fleisch.
  • Wildfleisch ist besonders im Herbst und frühen Winter sehr zart, weil das Muskelfleisch der Tiere prozentual mehr „gute“ Fette enthält.
  • Das Fleisch heimischer Wildtiere enthält einen ähnlich hohen Anteil (14-21 Prozent) der gesunden Omega-3-Fettsäuren  wie der allzeit gepriesene Lachs (20 Prozent).
  • Wo Verbraucher dieses Zeichen „Wild aus der Region“ finden, gibt es heimische Ware. Im Supermarkt sollte unbedingt die Herkunft geprüft werden: Hirschfleisch stammt oftmals von Tieren aus Gatterhaltung in Neuseeland.