Chaos bei den Waffenbehörden

12. November 2024 (DJV) Berlin
Waffenrechtsnovelle: Überstürzt geänderte Zuverlässigkeits- und Eignungsprüfung scheitert im Vollzug. Viele Behörden erteilen derzeit keine Erlaubnisse. DJV fordert Erteilung von Jagdscheinen übergang...

Umstrittene Waffengesetzänderung tritt in Kraft

31. Oktober 2024 (DJV) Berlin
Seit heute gelten die scharf kritisierten Änderungen. Messerverbot für Veranstaltungen und öffentlichen Personenfernverkehr sind direkt wirksam. DJV prüft juristische Schritte.

Bundestag stimmt für umstrittenes Sicherheitspaket

18. Oktober 2024 (DJV) Berlin
DJV will juristische Schritte prüfen gegen verfassungsrechtlich bedenkliche Änderungen im Waffengesetz. Keine Verbände- oder Länderanhörung im Vorfeld: Verband kritisiert Vorgehen der Ampelregierung. ...

Von der Ampelregierung ans Messer geliefert

16. Oktober 2024 (DJV/DSB) Berlin/Wiesbaden
Innenausschuss des Bundestages beschließt Änderungen des Waffengesetzes. DJV und DSB kritisieren schwere handwerkliche Fehler. Das Sicherheitspaket bringt keinen Mehrgewinn an innerer Sicherheit, dafü...

DSB und DJV kritisieren geplante Waffenrechtsverschärfung

27. September 2024 (DJV/DSB) Berlin/Wiesbaden
Die Präsidien der führenden Verbände von Bogen- und Schießsport sowie Jagd haben erstmals gemeinsam getagt. Sofortige Rücknahme aller Änderungsvorhaben wird gefordert. Beide Organisationen vertreten z...

Protest zeigt Wirkung: Sicherheitspaket verschoben

24. September 2024 (DJV) Berlin
Finale Abstimmung im Bundestag fällt diese Woche aus. DJV begrüßt Entscheidung und fordert komplette Rücknahme der Änderungsvorhaben im Waffenrecht. BZL-Petition ist mit über 105.000 Unterschriften be...

Sachverständige üben Kritik am Sicherheitspaket

23. September 2024 (DJV) Berlin
In der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses wurde deutlich: Die geplanten Regelungen verhindern keine Terrortaten wie in Solingen. DJV hat in einer Stellungnahme Mängel aufgedeckt. Rücknahme waf...

BZL verschickt offene Briefe an die drei Verhandlungsführer der Koalitionsparteien der Bundesregierung. Bundesverband kritisiert den unberechtigten Generalverdacht gegen rechtstreue Legalwaffenbesitzer und die Verfehlung des Ziels des Sicherheitspaketes. Ein weiterer offener Brief geht an den Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz.

Mit dem Rückenwind von über 90.000 Unterzeichnern seiner Petition „Waffengesetzverschärfungen zu Lasten rechtstreuer Bürger jetzt stoppen“ hat der Bundesverband zivile Legalwaffen (BZL) in offenen Briefen an die Bundesminister Nancy Faeser (SPD), Marco Buschmann (FDP) und Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) scharfe inhaltliche Kritik an den waffenrechtlichen Regelungen des Sicherheitspakets geübt und ihnen als Verhandlungsführer Verletzung des Amtseids vorgeworfen.

Jetzt wendet sich der BZL mit einem weiteren offenen Brief an Friedrich Merz, den Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag und frisch gebackenen Kanzlerkandidaten der Union. „Unsere Unterstützer und wir erhoffen uns ein klares Signal von Friedrich Merz, dass er und seine Fraktion die waffenrechtlichen Übergriffigkeiten der Ampel gegen rechtstreue Bürger ablehnen und im Bundestag auch entsprechend abstimmen werden“; erläutert BZL-Vorsitzender Matthias Klotz die Anfrage an den Oppositionsführer. Doch der BZL geht in seinem Schreiben noch weiter: Bezug nehmend auf die Kanzlerkandidatur von Friedrich Merz und die derzeitigen Werte der Sonntagsfrage bittet der Verband um einen Ausblick, ob unter einem Kanzler Merz mit Rücknahme der nun eventuell getroffenen Regelungen zu rechnen ist. „Wir müssen befürchten, dass die Ampel – wie schon in anderen Fragen auch – den Willen des Volkes auch hier ignoriert und dieses Gesetzespaket nächste Woche mit ihrer Mehrheit durchwinkt. Da ist es nur logisch, dass wir heute schon wissen wollen, was wir diesbezüglich von einer Regierung unter Führung der Union zu erwarten hätten“, so Klotz zu seinem verbandlichen Blick in die Zukunft.

Der Interessenverband hofft bei all seinen offenen Briefen auf Antworten noch vor der 2. und 3. Lesung zum Sicherheitspaket, die Ende nächster Woche stattfinden sollen. „Es ist das gute Recht der Bürgerinnen und Bürger, die unsere Petition gezeichnet haben, von der Politik hier schnell und klar Antworten zu erhalten. Wer jetzt schweigt, darf sich nicht wundern, wenn die Politikverdrossenheit der Menschen weiter zunimmt und die viel beschworene „politische Mitte“ immer weiter an Vertrauen und Rückhalt verliert.

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