Das neue Bundeslandwirtschaftsministerium stockt den Fördertopf auf – um 1 Million Euro. Förderantrag kann bis 17. Juni gestellt werden. Vereine sind antragsberechtigt.

Aufgrund hoher Nachfrage vergrößert das jetzt CSU-geführte Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) den Fördertopf für Drohnen zur Rehkitzrettung. Zu den 1,5 Millionen Euro, die das ehemals grün geführte Ministerium bereits bewilligt hat, kommt eine weitere Million hinzu. Durch die Aufstockung will das BMLEH sicherstellen, dass alle Berechtigten gefördert werden können. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt diesen Schritt ausdrücklich.

Antragsberechtigt sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, zu deren Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens oder die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Wiesenmahd gehören – sogenannte Kitzrettungsvereine. Anträge zur Förderung können bis 17. Juni 2025 gestellt werden.

Immer wieder werden Wildtiere durch Mähwerke verletzt oder getötet. Besonders gefährdet sind Rehkitze, deren erste Lebenswochen in die erste Mähperiode des Grünlands fallen. Laut einer aktuellen Umfrage investiert jedes Drohnenteam allein im Mai drei Arbeitswochen ehrenamtlich für Tier- und Artenschutz. Pro zehn Hektar wird ein Kitz gefunden. Auch seltene Arten wie Wiesen- oder Rohrweihe werden entdeckt.

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