(Quelle: Kauer/DJV)

Sicherheit geht vor Jagderfolg

20. Juli 2018 (DJV) Berlin

Die Raps- und Getreideernte läuft auf Hochtouren. Für Jäger eine Gelegenheit, vor allem Wildschweine zu bejagen. Vor dem Hintergrund der herannahenden Afrikanischen Schweinepest ist das eine effektive Methode in der sonst dicht bewachsenen Feldflur. Sicherheit ist dabei erstes Gebot.

Der DJV zeigt in einem YouTube-Video, welche Sicherheitsvorkehrungen bei Erntejagden zu beachten sind.
Der DJV zeigt in einem YouTube-Video, welche Sicherheitsvorkehrungen bei Erntejagden zu beachten sind. (Quelle: Screenshot/DJV)

Die Getreide- und Rapsernte bietet Jägern die Möglichkeit zur sogenannten Erntejagd, vor allem Wildschweine sollen erlegt werden. Das ist wichtig vor dem Hintergrund der drohenden Afrikanischen Schweinepest. Sicherheit geht jedoch immer vor Jagderfolg, betont der Deutsche Jagdverband (DJV): Jäger und Landwirte sollten Erntejagden eng und mit ausreichend zeitlichem Vorlauf abstimmen. Alle beteiligten Personen sollten aus Sicherheitsgründen gut und weithin sichtbar sein – idealerweise durch das Tragen von Warnwesten. Zur Planung gehört auch, Warnschilder an Straßen aufzustellen und an das Jagdgebiet angrenzende Pferde- oder Viehhalter zu informieren.

Der DJV empfiehlt, von Hochsitzen aus zu schießen, damit der Schuss stets in Richtung Boden abgegeben und die Kugel abgefangen wird. Der sogenannte Kugelfang ist verpflichtend, ebenso wie zahlreiche andere Sicherheitsvorkehrungen. Beispielsweise muss ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Erntefahrzeugen eingehalten werden. Der Schusswinkel zum Nachbarn muss größer als 30 Grad sein. In Richtung Feld darf niemals geschossen werden, ebensowenig in Richtung Siedlungen, Straßen oder Radwege. Vor dem Schuss muss sich der Jäger ganz sicher sein, welches Tier er vor sich hat.

Was bei einer Erntejagd zu beachten ist, verdeutlicht ein DJV-Video.

19. 7. 2018, Berlin

"Jeder Unfall ist einer zu viel"

Der Deutsche Jagdverband zeigt sich tief betroffen über den tödlichen Jagdunfall bei Unterwellenborn (Thüringen). "Wir sind entsetzt und tief betroffen. Jeder Unfall ist einer zu viel, auch wenn es nur sehr selten dazu kommt", teilte der DJV mit.

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