(Quelle: Kauer/DJV)

Protest des LJV Hessen zeigt Wirkung

18. Dezember 2015 (ljv hessen) Wiesbaden

Der Protest des Landesjagdverbandes Hessen im Zuge der hessischen Jagdverordnung hat Wirkung gezeigt: Nahezu alle Forderungen der Jäger sind in die Verordnung übernommen worden. Diese soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.

Etwa 3.500 Jäger demonstrierten in Wiesbaden gegen den Entwurf der Jagdverordnung.
Etwa 3.500 Jäger demonstrierten in Wiesbaden gegen den Entwurf der Jagdverordnung. (Quelle: Orlowski/DJV)

Erfolg für den Landesjagdverband Hessen (LJV):  Unterschriftensammlung,  Großdemonstration vor der Staatskanzlei in Wiesbaden und öffentliche Anhörung im Landtag haben zu signifikanten Änderungen  der hessischen Jagdverordnung geführt. Diese soll noch in diesem Jahr veröffentlicht werden. Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat sich persönlich für Verbesserungen eingesetzt.

Der LJV hat erreicht, dass die Jagdzeit beim Rotwild wieder vereinheitlicht wird. Jäger dürfen Elstern und Rabenkrähen aus Artenschutzgründen länger bejagen. Feldhase und Stockente bleiben weiterhin bejagbar und der Fuchs kann effektiv bis zum 28. Februar bejagt werden. Ebenso erhält die Graugans eine reguläre Jagdzeit und das Rebhuhn lediglich eine befristete Schonzeit und keine komplette Herausnahme aus der Bejagung. Im Bereich der Jungjägerausbildung wurde der Forderung nach einem Ausbildungsrahmenplan ebenso Rechnung getragen, wie den praxisnahen Anforderungen im Rahmen der Schießprüfung auf bewegliche Ziele. Auch die Wiederholung der Jägerprüfung ist möglich. Im Bereich der Fangjagd konnten praxisnahe Regelungen erreicht werden.

Der LJV als überparteilicher Verband dankt allen politischen Akteuren und den Verbänden des ländlichen Raumes, die uns unterstützt haben für ihre Hilfe, so dass es zu  diesen Verbesserungen gekommen ist.

LJV-Präsident Dr. Jürgen Ellenberger erklärt: „Staatsministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) hat ausdrücklich die weitere sachliche Zusammenarbeit im Interesse der wildlebenden Tiere angeboten. Dieses Angebot greifen wir gerne auf.“

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