(Quelle: Kauer/DJV)

Gefühllosigkeit wird nicht hingenommen

10. Dezember 2013 (ljvbw/djv) Berlin

Jagdverbände verurteilen tierquälerisches Verhalten eines Jägers

Jäger im Revier mit Jagdhund und Flinte (Quelle: Alexa/DJV)

Das laut Medienberichten brutale Verhalten eines Jägers, der am 7. Dezember in Burladingen einen Hund hinter seinem Auto fast zu Tode geschleift haben soll, ist für den Deutschen Jagdverband (DJV) und den Landesjagdverband Baden-Württemberg unfassbar. Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann und DJV-Präsident Hartwig Fischer sind geschockt: „Sofern sich der Sachverhalt bestätigt, ist das Verhalten in keiner Weise zu entschuldigen, geschweige denn zu tolerieren!“ Die zuständige Behörde wird dem Jäger den Jagdschein entziehen, wenn die Vorwürfe sich bestätigen.

Immer wieder melden Erholungssuchende und Jäger, dass frei laufende Hunde Konflikte verursachen und sogar Wildtiere töten. Nicht jeder Hundehalter ist sich im Klaren, dass unbeaufsichtigte Hunde unabhängig von ihrer Größe und Rasse eine Gefahr für Wildtiere darstellen können. „Trotzdem müssen wir stets höflich bleiben in dem Bewusstsein, dass wir Jäger keine Ordnungshüter sind, sondern Naturnutzer wie alle anderen auch. Wir müssen anderen den Respekt entgegenbringen, den wir selbst erwarten.“ Friedmann und Fischer weiter: „Personen, die in bestimmten Tierarten nur Schädlinge sehen oder Tiere quälen, haben in unseren Reihen nichts verloren!“ Friedmann und Fischer setzen auf gegenseitiges Verständnis: „Jäger übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Dafür braucht es die Gesellschaft als Partner, nicht als Gegner!“