(Quelle: Kauer/DJV)

Wildtierfreundliche Energiepflanzen ausgezeichnet!

28. April 2015 (nlf) Hamburg

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur erhält den Edmond-Blanc-Preis des CIC.

Dr. Wulf Baron Hauser (Vorsitzender der CIC Jury); Dr. Wilhelm von Trott zu Solz (Leiter der Deutschen Delegation im CIC); Hilmar Freiherr von Münchhausen (Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung); Joachim Wadsack (Deutsche Delegation im CIC)
Dr. Wulf Baron Hauser (Vorsitzender der CIC Jury); Dr. Wilhelm von Trott zu Solz (Leiter der Deutschen Delegation im CIC); Hilmar Freiherr von Münchhausen (Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung); Joachim Wadsack (Deutsche Delegation im CIC) (Quelle: nlf)

Auf der 62. Generalversammlung des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) vom 22. bis 25.04.2015 in Bulgarien wurde das Projekt „Energie aus Wildpflanzen“ mit dem Edmond-Blanc-Preis des CIC ausgezeichnet. Auf den Edmond-Blanc-Preis, der einmal im Jahr für herausragende Projekte zur Erhaltung und dem nachhaltigen Management von Wildtieren vergeben wird, bewerben sich Initiativen aus der ganzen Welt.

Mit dem Projekt „Energie aus Wildpflanzen“ arbeitet das Netzwerk Lebensraum Feldflur an einer Alternative zum zunehmenden Anbau von Mais als Substrat für Biogasanlagen. „Wir sind sehr stolz, mit dem Edmond-Blanc-Preis eine weitere internationale Anerkennung für die Arbeit des Netzwerkes Lebensraum Feldflur zu erhalten“, sagt Hilmar Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Deutschen Wildtier Stiftung, die Projektpartner ist. Die Probleme, die wir heute in Deutschland durch die zunehmende Erzeugung von Energie aus Biogasanlagen in den Agrarlandschaften für Wildtiere lösen müssen, werden morgen auch in anderen europäischen Ländern entstehen. „Deshalb muss der Anbau von Wildpflanzen für die Erzeugung von Biogas auch auf die Ebene der europäischen Agrarpolitik gehoben werden. Landwirte, die Wildpflanzen statt Mais anbauen müssen stärker gefördert werden, denn sie erbringen auch eine große Leistung für die Erhaltung unserer Wildtiere in der Agrarlandschaft“, so Baron Münchhausen.

Wenn Ende April der Mais für Biogasanlagen gesät wird, ist ein großer Unterschied zwischen Mais und Wildpflanzen gut zu erkennen: „Die im Vorjahr ausgesäten, mehrjährigen Wildpflanzenmischungen sind jetzt bereits kniehoch und bieten vielen Bodenbrütern, Säugetieren und Insekten Schutz und Nahrung; die Maisfelder dagegen sind eine öde Wüste“, so Baron Münchhausen. Diesen hervorragenden Lebensraum bieten Felder, auf denen Wildpflanzen zur Biogasgewinnung angebaut werden dabei nicht nur im Frühjahr, sondern das ganze Jahr hindurch.

Der CIC ist eine international anerkannte Nichtregierungsorganisation und setzt sich als beratendes und politisch unabhängiges Organ für die nachhaltige Nutzung von Wild durch die Jagd ein. Er wurde 1928 gegründet und ist in 82 Ländern der Erde tätig.

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur ist ein Zusammenschluss aus 25 Organisationen und Akteuren der Jagd, des Naturschutzes und der Energiewirtschaft. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Mischungen aus verschiedenen Wildpflanzenarten als Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis zu etablieren.

Weiter Informationen erhalten Sie unter: www.Lebensraum-Feldflur.de

Kontakt

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur wird koordiniert von der Deutschen Wildtier Stiftung (Tel. 040 9707869-26; K.Drenckhahn@DeWiSt.de), dem Deutschen Jagdverband e.V. (Tel. 030 2091394-0; T.Moehring@Jagdverband.de) und dem Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) (Tel. 05606 534609; Joachim.Wadsack@t-online.de).

12. 1. 2015, Berlin

Bienenfreundliche Energiepflanzen ausgezeichnet!

Das Netzwerk Lebensraum Feldflur hat eine Sonderauszeichnung des „European Bee Award“ verliehen bekommen.  

 

Mehr erfahren