(Quelle: Kauer/DJV)

Über die Jagd gemeinsam reden!

8. Mai 2013 (Berlin)
Bundesjägertag 2013: Delegierte diskutieren über „Standortbestimmung Jagd“

Eine gemeinsame Wertebasis für die Jagd schaffen, das ist das zentrale Thema des diesjährigen Bundesjägertages. Unter dem Motto „Jagd. Reden wir darüber. Gemeinsam.“ lädt der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) in Kooperation mit dem Landesjagdverband Hessen vom 30. bis 31. Mai 2013 nach Marburg ins Congresszentrum ein.

Auf die Delegierten aus 15 Landesjagdverbänden wartet ein anspruchsvolles Programm: Mit der aktuellen „Standortbestimmung Jagd“ soll nach 1998 eine weiterentwickelte, gemeinsame Wertebasis für die Jagd in Deutschland geschaffen werden. Die Antragskommission hat dafür mehr als 140 Änderungsvorschläge aus zahlreichen Kreisjägerschaften bearbeitet und präsentiert den Delegierten auf dem diesjährigen Bundesjägertag die überarbeitete Version. Sätze, wie „Jagd ist gelebte Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches Modell für den Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen – heute und in Zukunft“ werden zur Diskussion stehen. DJV-Präsident Hartwig Fischer stieß mit der Standortbestimmung auf dem vergangenen Bundesjägertag einen basisdemokratischen Prozess an.

Die Delegierten sollen in Marburg auch über einen neuen Verbandsnamen entscheiden. Das Präsidium schlägt den Namen „Deutscher Jagdverband – Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur“ vor. Damit würde sich die Bezeichnung der Dachorganisation eng anlehnen an die der Mitgliedsverbände. „Wir vertreten als Verband bundesweit Jagd und Jäger; Jagdschutz ist nur ein kleiner Teilbereich unserer Aufgaben“, so Dr. Hermann Hallermann, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit im DJV. Außerdem werde „Jagdschutz“ von der breiten Öffentlichkeit so verstanden, dass der Dachverband primär die Jagd schütze und nicht die Wildtiere, wie es gesetzlich verankert sei. In Verbindung mit der Namensänderung sollen die Delegierten über das modifizierte DJV-Logo diskutieren, das im Präsidium bereits breite Zustimmung gefunden hat. „Von Broschüren über Plakate bis zum Internetauftritt und sozialen Medien muss ein Logo universell einsetzbar sein. Hier haben wir nach mehreren Jahrzehnten dringenden Nachholbedarf“, sagt Dr. Hallermann. Die Gelegenheit sei günstig, Name und Logo anzupassen, da aufgrund des Berlin-Umzuges jetzt die komplette Überarbeitung von Broschüren und Internet-Präsenz anstehe.

Erwartet werden zum Bundesjägertag rund 300 Teilnehmer, darunter Gäste aus dem In- und Ausland. Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, hält die Festrede auf der anschließenden öffentlichen Kundgebung. Neben Lucia Puttrich, Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, haben weitere politische Gäste ihre Teilnahme angekündigt.

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