(Quelle: Kauer/DJV)

Börnsen und Fischer wünschen sich engere Zusammenarbeit

7. März 2013 (bhu/djv) Flintbek
Bundesverbände der Jäger und der Heimatvereine wollen kulturelles Erbe bewahren

Beim Wald sind Kultur- und Naturschutz zwei Seiten einer Medaille. Das gilt besonders für die Naturschutzbedeutung historisch genutzter Wälder; Jagdparks und Tiergärten gehören dazu. Sie haben oft eine alte Geschichte. Diese Schätze zu heben, damit hat jetzt der Bund für Heimat und Umwelt (BHU) in zwei Workshops begonnen. Die erste Dokumentation dazu wurde in diesen Tagen vom Vizepräsidenten des Verbandes, MdB Wolfgang Börnsen (Bönstrup), an den Präsidenten des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV), MdB Hartwig Fischer, in Berlin überreicht. Diese kenntnisreiche und anregende Dokumentation, so Fischer, könne den Anstoß für eine engere Kooperation beider Bundesverbände geben.

Die Broschüre verdeutlicht viele Schnittmengen mit dem ehemaligen Deutschen Heimatbund, dem jetzigen Bund Heimat und Umwelt, dem Bundesverband für Kultur, Natur und Heimat. Die Themenbandbreite des BHU, so dessen Vizepräsident, werde auch durch den weiteren Schwerpunkt Denkmalschutz deutlich. Denkmäler aus der Jagdkultur der vergangenen Jahrhunderte befinden sich – vielerorts leider vernachlässigt – immer noch in Jagdparks, Tiergärten und in Waldgebieten.

„Es gelte jetzt auch diesen Teil unseres kulturellen Erbes wieder erkennbar sowie erlebbar zu machen“, bekräftigt Börnsen. Für diese bundesweite Herausforderung wäre eine Zusammenarbeit des DJV, der rund 250.000 Jäger vertritt und des BHU, der insgesamt rund 550.000 Mitglieder umfasst, ein hoffnungsvoller Ansatz.

Die vom Bundesumweltministerium und Bundesamt für Naturschutz geförderte Publikation „Jagdparks und Tiergärten – Naturschutzbedeutung historisch genutzter Wälder“ kann über den BHU bezogen werden.

Hier geht’s zur Publikation „Jagdparks und Tiergärten – Naturschutzbedeutung historisch genutzter Wälder“.

Wolfgang Börnsen (rechts), Vizepräsident des Bundes für Heimat und Umwelt, überreicht Hartwig Fischer (links), Präsident des Deutschen Jagdschutzverbandes, die Publikation "Jagdparks und Tiergärten - Naturschutzbedeutung historisch genutzter Wälder" als Anstoß für eine engere Zusammenarbeit. (Foto: Börnsen)