(Quelle: Kauer/DJV)

Tödlicher Unfall bei der Jagd in Bayern

11. September 2012 (bjv/djv) München/Berlin

BJV bezieht Stellung

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einem Jagdunfall. Am Samstagmorgen, 8. September, war in Schönwald, Landkreis Wunsiedel, ein 26-jähriger Mann ums Leben gekommen. Der Bayerische Jagdverband (BJV) bedauert diesen Vorfall und wartet nun die Ermittlungen der Behörden ab.

Grundsätzlich ist die Waffenhandhabung, dass heißt der sichere Umgang mit der Jagdwaffe, ein zentraler Bereich der Bayerischen Jagdausbildung und -prüfung. In dieser Ausbildung wird größter Wert darauf gelegt, eine Gefährdung Unbeteiligter auszuschließen. Bevor der Jäger einen Schuss abgeben darf, muss er sein Ziel zu 100 Prozent identifizieren und eine Gefährdung der Umgebung ausschließen können. Erst wenn dies gewährleistet ist, darf geschossen werden.

Statistiken des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV) belegen, dass die Wahrscheinlichkeit für Autofahrer, im Straßenverkehr ums Leben zu kommen, rund 22mal größer ist, als für Jäger bei der Jagd zu Tode zu kommen. Die Wahrscheinlichkeit liegt hier bei 0,009 Prozent. Auch Bergwanderer verunglücken statistisch gesehen siebenmal häufiger tödlich als Jäger. Daher kann aus Sicht des Bayerischen Jagdverbandes nicht von einer Gefahr durch die Jagd gesprochen werden.