(Quelle: Kauer/DJV)

Positiver Fund von Afrikanischer Schweinepest bei Frankfurt/Oder

4. März 2021 (dpa/DJV) Frankfurt/Oder

Das Nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Verdacht auf Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund im Bereich der nördlichen Oderwiesen der Stadt Frankfurt (Oder) bestätigt. Der Kadaver wurde östlich der festen Wildschweinbarriere gefunden, die notwendigen Maßnahmen wurden sofort eingeleitet.

Wildschwein im Winter (Quelle: Rolfes/DJV)

Bei einem entdeckten toten Wildschwein bei Frankfurt (Oder) hat sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest bestätigt. Damit gebe es bislang 719 Fälle in Brandenburg, teilte das Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. Der Kadaver war nach den Angaben im Bereich der nördlichen Oderwiesen gefunden worden.

Sie sei froh, dass der Schutzzaun wirke, denn das Tier sei vor dem Zaun zur Oderseite hin entdeckt worden, sagte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Es zeuge aber auch davon, wie stark der Seuchendruck aus Polen weiterhin sei. Unverzüglich werde westlich der festen Wildschweinbarriere großflächig nach Schwarzwildkadavern gesucht.

Hausschweine sind bislang nicht betroffen. Der erste Ausbruch beim Schwarzwild war im Land am 10. September vergangenen Jahres amtlich festgestellt worden. Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Erkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine vorbeugende Impfung.