(Quelle: Kauer/DJV)

Brandenburg: Zusätzliche Maßnahmen im Kampf gegen Schweinepest

5. Oktober 2020 (dpa) Potsdam

Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium verstärkt seine Maßnahmen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest.

Auch außerhalb bislang noch nicht betroffener Landkreise werde eine verstärkte Bejagung zur Reduzierung des Bestandes an Wildschweinen angeordnet, teilte das Ministerium am Montag mit.
Auch außerhalb bislang noch nicht betroffener Landkreise werde eine verstärkte Bejagung zur Reduzierung des Bestandes an Wildschweinen angeordnet, teilte das Ministerium am Montag mit. (Quelle: Hamann/DJV)

Auch außerhalb bislang noch nicht betroffener Landkreise werde eine verstärkte Bejagung zur Reduzierung des Bestandes an Wildschweinen angeordnet, teilte das Ministerium am Montag mit.

«Wir müssen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest verhindern», betonte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Grüne). Jäger sollen nach den Angaben ab sofort flächendeckend Wildschweine erlegen und noch intensiver verendete Wildschweine suchen und Proben nehmen. Die Aufwandsentschädigung für die Meldung und Beprobung von tot aufgefundenen Wildschweinen beträgt 50 Euro. In den gefährdeten Gebieten gilt noch ein vorläufiges Jagdverbot für alle Tierarten.

Nach den Angaben stieg die Zahl der im vergangenen Jagdjahr 2019/2020 erlegten Wildschweine im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent an. Mit 102 131 Tieren wurde eine Rekordstrecke erzielt. Allerdings deutet nichts darauf hin, dass die Gesamtpopulation zurückgeht.

24. 9. 2020, Berlin

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