(Quelle: Kauer/DJV)

Großwildjagd in Afrika: Kommunen kämpfen gegen Verbotsforderungen

8. Juni 2022 (DJV/CIC) Berlin

Vertreter afrikanischer Gemeinden sind aktuell in Europa. Sie fordern ihre Berücksichtigung bei Entscheidungen über die Trophäenjagd. CIC und DJV setzen sich für Dialog ein.

Naturschützerin Bupe Banda fordert Jagdkritiker auf endlich mit und nicht länger über Afrika zu reden.
Naturschützerin Bupe Banda fordert Jagdkritiker auf endlich mit und nicht länger über Afrika zu reden. (Quelle: Heß/DJV)

Brüssel, Paris, London und Berlin: Die Liste der Hauptstädte, die das Community Leaders Network (CLN) – ein Zusammenschluss afrikanischer Gemeinden aus neun südafrikanischen Staaten- in den vergangenen zwei Wochen besucht hat, ist lang. Vertreter des CLN aus Botswana, Sambia und Namibia haben mit europäischen Politikern und Medien gesprochen. Sie wollen über die negativen Folgen für die Lokalbevölkerung aufklären, die beispielsweise ein Importverbot für Jagdtrophäen aus ihren Ländern hätte. Der internationale Jagdrat (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) sprechen darüber mit der sambischen Naturschützerin Bupe Banda, die sich aktuell in Deutschland aufhält.

"Wir haben in den vergangenen Tagen immer wieder versucht mit Kritikern der Jagd in unseren Ländern in Kontakt zu kommen. Diese Organisationen ziehen es jedoch vor, uns als Marionetten der Jagdindustrie darzustellen. Sie versuchen, auf diese Art die Glaubwürdigkeit unserer Forderungen zu diskreditieren", so Bupe Banda. Es brauche Fototouristen genauso wie Jagdgäste aus dem Ausland, um langfristig das Überleben der Menschen zu sichern, die außerhalb der Nationalparks und touristischen Hotspots lebten. Antilope und Elefant seien wichtige Ressourcen. Bupe Banda sagte: "Genau wie Deutschland über die Jagd auf Rehe oder Wildschweine entscheidet, können und dürfen wir über Jagd in unseren Ländern entscheiden.

Das vollständige Interview mit Frau Banda gibt es hier.