(Quelle: Kauer/DJV)

Fall von Tularämie im Kreis Lippe

23. Juli 2013 (ljv) Gland/Berlin
Landesjagdverband warnt vor direktem Kontakt mit Wild

Im Kreis Lippe wurde aktuell bei einem Hasen Tularämie (Hasenpest) nachgewiesen. Betroffen von dieser in Deutschland seltenen Krankheit sind vorwiegend Nager, Hasen und Wildkaninchen. Tularämie kann aber auch auf den Menschen übertragen werden und im schlimmsten Fall tödlich verlaufen. Mit dem Erreger sind auch andere Tiere, wie Hunde, Füchse und Vögel infizierbar. Diese Tierarten gelten aber als gering empfänglich.

Voraussetzung für die Übertragung auf den Menschen ist der direkte Kontakt mit infizierten Tieren. Symptome sind unter anderem Fieber, Unwohlsein und Muskelschmerz. Die Krankheit kann mit Antibiotika gut behandelt werden. Der Verzehr von durchgegartem Hasen- oder Kaninchenfleisch ist unbedenklich.

Jäger sollten bei direktem Kontakt mit erlegtem Wild unbedingt erhöhte Vorsichtsmaßnahmen (Einweghandschuhe und ggf. Mundschutz) beachten. Fallwild sollte nach Absprache mit dem Veterinäramt ggf. dem Veterinäruntersuchungsamt zugestellt werden.

Wer Hasen oder Kaninchen entdeckt, die tot, krank oder verhaltensauffällig sind, sollte diese dem örtlichen Jäger oder der zuständigen Behörde melden.