(Quelle: Kauer/DJV)

Doch kein Schweinepestfall nahe Berlin - Zäune werden nicht aufgebaut

9. Januar 2021 (dpa/DJV) Berlin

Das Gesundheitsministerium in Brandenburg hat den Verdachtsfall der ASP in Groß Glienicke (Potsdam) nicht bestätigt. Begonnene Maßnahmen werden zurückgefahren. Die Akteure zeigen sich erleichtert. 

Der Berliner Bezirk Spandau hat erleichtert auf die Nachricht reagiert, dass es doch keinen Fall von ASP an der Stadtgrenze gibt
Der Berliner Bezirk Spandau hat erleichtert auf die Nachricht reagiert, dass es doch keinen Fall von ASP an der Stadtgrenze gibt (Quelle: Rolfes/DJV)

Der Berliner Bezirk Spandau hat erleichtert auf die Nachricht reagiert, dass es doch keinen Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) an der Stadtgrenze gibt. «Wir nehmen das erfreut zur Kenntnis und werden die Maßnahmen wieder runterfahren und zurückstellen», sagte Bezirksstadtrat Stephan Machulik (SPD) am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. «Es macht ja jetzt keinen Sinn, Zäune zu bauen. Aber wir haben uns in den letzten Jahren darauf vorbereitet. Und wenn morgen ein Fall bestätigt würde, könnten wir sofort wieder aktiv werden.» Letztlich sei es eine Frage der Zeit, wann Berlin betroffen sein könnte.

Auch ein Sprecher von Justiz- und Verbraucherschutzsenator Dirk Behrendt (Grüne) sagte, es sei beruhigend, dass es aktuell nahe Berlin noch keinen Schweinepestfall gebe. «Aber wir müssen schauen, wie es weiter geht und das genau beobachten.»

An der Stadtgrenze zwischen Spandau im Westen Berlins und Brandenburg war ein totes Wildschwein gefunden worden. Danach war die Koordination für den Bau von Schutzzäunen angelaufen. Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium teilte am Samstag mit, dass Untersuchungen des Kadavers die Schweinepest ausgeschlossen hätten.