(Quelle: Kauer/DJV)

Der beste Sonntag seit Langem

2. Januar 2018 (Frey/privat) Berlin

Am Sonntagmorgen rief mich meine beste Freundin an, ob ich nicht Lust hätte mit ihr in den Wald zu fahren.

#jaeben18 (Quelle: Frey/privat)

Im Revier angekommen hielten wir erst kurz an einem kleinen Häuschen, in dem sich Fässer mit Mais befanden. Hier befüllte meine Freundin zwei verschiedene Behältnisse mit dem Mais und wir fuhren zur ersten Stelle an den wir kirrten. Sie leerte den Holzbehälter, der mit einem 'Holzdeckel' beschwert wurde. Dieser dient dazu, dass nur die Wildscheine an das Futter herankommen: Der Deckel ist so schwer, dass beispielsweise Rehe oder andere kleinere Tiere das Futter nicht fressen können, wobei sie dann erzählte, dass scheinbar auch Dachse die Futterstelle aufsuchen und das Futter fressen. Zum Schluss warf sie noch eine Hand voll Mais in die Umgebung der Futterstelle und wir fuhren weiter.

An der zweiten Stelle durfte ich dann ran: Ich leerte den kleinen ausgehöhlten Baumstamm aus und füllte den Mais hinein. Anschließend legte ich den Deckel wie zuvor gesehen darauf. An der Futterstelle war auch ein Leckstein, der auf einem Holzstamm befestigt war. Ich war immer der Meinung, dass die Tiere direkt an den Leckstein gehen, meine Freundin erklärte mir dann jedoch, dass der Leckstein so befestigt war, dass wenn es regnet, das Salz durch den Regen an dem Baumstamm herunter läuft und die Tiere das Salz anschließend von dem Baumstamm lecken.
Abschließend machten wir noch einen kurzen Waldspaziergang abseits der offiziellen Waldwege. Ich lernte etwas über Treibjagden und Drückjagdböcke, aber auch über Bundes- und Landesforst. Wir sprachen auch über ihre bisherigen Jagderfahrungen und die Notwendigkeiten der Jagd.
Alles in allem kann man sagen, dass sich diese Erfahrung auf jeden Fall gelohnt hat und man den Sonntag nicht besser hätte nutzen können. Ich denke ich werde definitiv öfter mit in den Wald gehen um mir noch mehr Facetten des Jagens und der dazugehörigen Arbeit anzuschauen. Katharina Frey