(Quelle: Kauer/DJV)

Tularämie

Die auch als Nagerpest bezeichnete Erkrankung verursacht durch das Bakterium Francisella tularensis nimmt ihren Ausgang fast  immer in Populationen von Kleinsäugern, Kaninchen und Feldhase.

Infizieren können sich auch andere Säugetierarten und Vögel. Darüber hinaus ist diese bakterielle Infektion auch auf den Menschen übertragbar, weshalb Tularämie den Zoonosen zugeordnet wird. Die Infektion geschieht über direkten Kontakt mit infizierten Tieren und durch die Übertragung der Bakterien mittels saugender und stechender Insekten. Die Übertragung des Erregers kann auch indirekt durch Wasser, Heu etc. erfolgen, wenn dieses mit Kot oder Urin von infizierten Tieren z.B. Mäusen kontaminiert wurde.

Erkrankte Tiere verhalten sich apathisch und zeigen Bewegungsstörungen. An Leber, Milz und Lunge bilden sich weißlich-gelbe Knoten und Lymphknoten und Milz sind angeschwollen. Für Hasen und Kaninchen endet diese Erkrankung tödlich: im akuten Verlauf nach wenigen Tagen, im chronischen Verlauf nach zwei bis drei Wochen.

Der Mensch erkrankt an der Tularämie z.B. beim Abbalgen infizierter Tiere oder Einatmen von kontaminierten Staub, was von Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost und Lymphknotenschwellungen begleitet ist.  

 

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