(Quelle: Kauer/DJV)

Auf dem Ansitz mit dem Entenprofessor

14. Oktober 2019 (Arnheim/privat) Berlin

Die Jägersprache umfasst viele interessante Begriffe wie Balg, Schwarte und Jährling. Was diese Begriffe bedeuten wurde vom "Entenprofessor" bei reichlich Anblick und leckeren Wildwürsten erklärt. 

#jaeben19
#jaeben19 (Quelle: DJV)

Gestern durfte ich Gast bei der Aktion "Gemeinsam Jagd erleben" sein. Der Empfang auf dem Hof Middendorf in Bergkamen war freundlich und herzlich. Jeder Gast wurde individuell begrüßt und mit kleinen Begrüßungssnacks versorgt. Schnell entwickelten sich die ersten Gespräche und man war "mittendrin, statt nur dabei".

Natürlich spielte auch der Bläserchor, was sehr beeindruckend war. Dann wurden die Gäste in Gruppen zu ihren jeweiligen Startpunkten gebracht und dort mit ihrem "Paten" für den Abend bekannt gemacht. Jeweils zu zweit ging es dann auf die jeweiligen Hochsitze.

Schon auf dem Weg dorthin wusste mir mein Pate, der "Entenprofessor" viel zu zeigen und zu erklären. Während der gut zwei Stunden Ansitz hatten wir sehr viel schönen "Anblick". Abgesehen von diversen Ringeltauben, Dohlen, Krähen, Singvögeln und einem Fasanen-Hahn (Böhmischer Jagdfasan) konnten wir insgesamt 10 Feldhasen beobachten, die teils recht nah kamen. Dann tauchten zwei starke Rehe (ausgewachsene Ricken, schon älter und mindestens eine davon tragend) auf, die ich in größerer Entfernung durch das Glas meines Paten betrachten konnte.

Das absolute Highlight war aber ein Jährling, also ein Junger Rehbock, der gerade sein erstes Geweih (Spieß) trug und sich recht unbekümmert bis auf ca. 10 Meter heran wagte und uns viel Zeit lies, ihn in seiner ganzen Schönheit zu bewundern.

Um 21:00 Uhr hieß es dann, im letzten Licht abzubaumen (also mehr oder weniger elegant vom Hochsitz zu krabbeln), sich zu sammeln und dann gemeinsam wieder zum Hof Middendorf zurück zu fahren. Dort wurden wir dann mit leckeren Grillwürsten aus Reh und Wildschwein bewirtet und es fand ein spannender Erfahrungsaustausch statt. Teils wurde gefachsimpelt und uns Unerfahrenen die Jägersprache erklärt. Jedenfalls kann ich jetzt Balg, Decke und Schwarte unterscheiden, weiß, dass das Reh mit den Lichtern äugt, was "Blattzeit" bedeutet und man nicht Kopf, sondern Haupt sagt (welches übrigens auf dem Träger sitzt).

Kurz vor Mitternacht war ich wieder daheim und werde von dem wunderschönen Erlebnis noch lange zehren.

Und ratet mal, wer nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein möchte!?

 

Von Lydia Arnheim

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