(Quelle: Kauer/DJV)

Durch Welpen zur Jagd gefunden

1. Januar 2018 (Eckardt/privat) Berlin

Früher war es eher so, dass mir seitens meiner Schwester ein gewisses Unverständnis zur Jagd entgegengebracht wurde.

#jaeben18 (Quelle: Eckardt/privat)

Im November letzten Jahres hatte ich einen Wurf Deutsch Kurzhaar Welpen. Bedingt durch veränderte Lebensumstände hatte meine Schwester plötzlich viel mehr Zeit, mich zu besuchen. Als sie die Welpen sah, war sie erst mal schockverliebt und von da an häufiger und gern gesehener Gast. Es dauerte wiederum nicht lange, da erwachte ihr Interesse an der Jagdhundeausbildung und zu meiner Verblüffung auch an der Jagd. Plötzlich wollte sie alles rund um die Jagd kennenlernen und sogar mit zum Ansitz - und sie war begeistert. Ich höre immer noch ihre Worte: 'Mensch Große, Jagd ist doch vielmehr als nur totschießen'.Unser tollstes Erlebnis hatten wir in einer Mondnacht wie sie schöner nicht hätte sein können. Plötzlich knackt es im Wald und es zieht ein Rothirsch direkt auf uns zu. Der Hirsch kam immer näher, bis er auf zirka acht Meter vor uns verhoffte und uns unverwandt anäugte. Er hatte uns zwar wahrgenommen, aber nicht als Gefahr eingestuft, denn er zog dann gemächlich weiter, ohne uns noch eines Blickes zu würdigen. Michaela brauchte ein paar Minuten, um dieses Erlebnis zu verdauen. Ein paar Tage später hatte unser Jagdausstatter Hausmesse. Da hat sich die Kleine erst mal grün eingekleidet. Zu Hause wurde ich gefragt, ob ich denn irgendwelches Lehrmaterial in Sachen Jagd hätte. Na, ob ich wohl überrascht war. Ich hab ihr versprochen dass, wenn sie nächstes Jahr den Jagdschein hat, sie Hündin 'Usha', ihr heiß geliebtes weißes Punktemonster, auf der VGP führen darf.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass Michaela in ihrem städtischen Umfeld mit ihrer Meinung zum Thema Jagd klar Stellung bezieht und so Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd betreibt, wie ich es mir wünsche. Birgit Eckardt