(Quelle: Kauer/DJV)

Noch besser als Bio: Wildbret vom Jäger

3. Februar 2014 (djv) Berlin/Dortmund

Deutsche verzehrten 28.000 Tonnen Wildfleisch 2012/2013

Heimisches Wildbret 2012/13 (Quelle: DJV)

Regional und saisonal heißen die Zauberwörter, wenn man sich gesund und ökologisch vertretbar ernähren möchte. Mit Wildbret vom Jäger vereint der Konsument beides. Die Wildtiere haben ein Leben lang in der Natur gelebt, keine Medikamente oder Wachstumshormone bekommen und keinen Transport zum Schlachthaus erlebt. Kein Wunder, dass Wildbret auch in Deutschland immer mehr Nachfrage erfährt: Etwa 28.000 Tonnen heimisches Wildbret von Wildschwein, Hirsch und Reh verspeisten die Deutschen in der Jagdsaison 2012/2013 (1. April 2012 bis 31. März 2013). 400.000 Wildenten, 150.000 Fasanen, mehr als 300.000 Hasen und 250.000 Wildkaninchen landeten ebenfalls auf dem Teller. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Deutsche Jagdverbandes (DJV) hervor.

In weniger als einer halben Stunde lassen sich Hirschsteaks oder Wildschweinsteaks zaubern und appetitlich anrichten. Dazu kommt: Wildbret enthält „gute“ ungesättigte Fettsäuren. Feldhase, Reh und Hirsch sind sogar ähnlich gesund, wie der viel gepriesene Lachs, denn ihr Fleisch enthält wichtige Omega-3-Fettsäuren. Das bestätigen Studien an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Die Forscher wiesen auch nach: Je schneller das Wildtier laufen kann, desto gesünder ist sein Fleisch.

Dass Wildbret leicht und schnell in der Zubereitung ist, zeigen Rezepte auf der Internetseite www.wild-auf-wild.de. Hier finden Interessierte auch den nächsten Jäger oder Wildbretanbieter über die Postleitzahlsuche. Auch auf Europas größter Jagdmesse „Jagd und Hund“ in Dortmund zeigen Köche im Februar 2014, wie sich Wild einfach und lecker zubereiten lässt.

Weitere Daten und Fakten zu Wildbret:

Wussten Sie schon, …

… dass, besonders das Fleisch im Herbst und frühen Winter sehr zart ist, weil das Muskelfleisch der Tiere prozentual mehr „gute“ Fette enthält

… dass das Fleisch heimischer Wildtiere einen ähnlich hohen Anteil (14 – 21 Prozent) der gesunden Omega-3-Fettsäuren enthält wie der allzeit gepriesene Lachs (20 Prozent)?

… dass es einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwi-schen dem Anteil von Omega-6-Fettsäuren und der maximalen Laufge-schwindigkeit des Wildtieres gibt? Kurz: Je schneller das Essen, desto gesünder dessen Braten.

Wofür wir mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren brauchen:

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nahrungsbestandteile, da sie der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Sie verbessern das Augenlicht, senken das Risiko für Herz-/Kreislauferkrankungen oder Typ-2-Diabetes. Auch Omega-6-Fettsäuren benötigt der Körper für wichtige Funktionen. Sie helfen gegen Bluthochdruck, Allergien und Hautprobleme.