Deutscher Jagdverband Jagdhundebroschüre - page 8

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Jagdhundeaus-
bildung
Füreineerfolgreiche Jagd istdergutausge-
bildeteundeingearbeitete Jagdhunduner-
lässlich.
Die Basis jeder erfolgreichen Ausbildung
und Führung von Jagdhunden ist ein zuver-
lässiger Gehorsam. Für Jagdhunde gilt ganz
besonders – aber auch für alle anderen
Hunde – das bekannte Goethe-Zitat: „Dem
Hunde, wenn erwohlerzogen, ist selbst ein
weiserMann gewogen.“ Herankommen auf
Pfiff oder entsprechendes Kommando, gute
Leinenführigkeit ohne Zerren und Lautge-
ben sowie zuverlässiges Ablegen auch bei
Wildkontakt sind grundlegende Lernziele.
Vollgebrauchs- und Apportierhunde müs-
sen erlegtes Niederwild zu Lande wie zu
Wasser verlässlich apportieren, ebensowie
zur Stöberjagd eingesetzte Hunde beim
weiträumigen Jagen in der Lage sein müs-
sen, auf der eigenen Spur zurückzufinden.
Darüber hinausgehende Ausbildungsfä-
cher sind vielfach abhängig von den jagd-
lichen Einsatzbereichen und damit von den
Rassegruppen. Die Führer von Bracken, Te-
ckeln, Terriern und Schweißhunden kom-
men mit den „Grundschulfächern“ Leinen-
führigkeit, AblegenundZurückkommenauf
der eigenen Spur gut aus. Es bedarf für ih-
ren sinnvollen Einsatz im praktischen Jagd-
betrieb keiner weiteren Ausbildung. Bei
den vielseitig eingesetzten Jagdhundras-
sen muss es schon ein wenig mehr sein.
Das zuverlässige Apportieren ist ein abso-
lutes Muss. Die Arbeit auf der Hasenspur
dient mehr dem Erkennen seiner Anlagen
(Nasengebrauch, Spurwille, Spursicherheit,
Spur- oder Sichtlaut). Bei derWasserarbeit
muss der Jagdhund schwimmend selbst-
ständigderWitterungeinerweggeschwom-
menen Ente folgen und diese im dichten
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