Deutscher Jagdverband Jagdhundebroschüre - page 12

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DieVorstehhunde
SiesindAllrounder fürdieArbeit„vorund
nachdemSchuss“.
Die deutschen, französischen und unga-
rischen Vorstehhunde sind die jagdlichen
Vollgebrauchshunde, also die Allroun-
der schlechthin. Sie sind auf größtmögli-
che Vielseitigkeit, also die Arbeit „vor und
nach dem Schuss“, gezüchtet. Das bedeu-
tet: Sie können lebendes Wild ebenso auf-
spüren, wie sie erlegtes Wild finden und
apportieren. In ihren jagdlichen Anlagen
unterscheiden sich die deutschen Vorsteh-
hundrassen untereinander mehr durch
Größe, FarbeundHaarkleidalsdurch spezi-
fische jagdlicheQualitäten. Ihre Verbreitung
außerhalb der Jägerei ist relativ gering, ein-
mal abgesehen vomWeimaraner und vom
Kleinen Münsterländer. Frankreich hat eine
große Vielfalt autochthoner Vorstehhund-
rassen, die ihren deutschen Verwandten
allesamt recht nahe stehen. Eine gewisse
Sonderstellung nimmt der „Bretone“ (Epag-
neul Breton) ein, die kleinste und auf allen
Kontinenten am häufigsten jagdlich einge-
setzte Vorstehhundrasse überhaupt. Neben
dieser gibt es gelegentlich noch den fran-
zösischen Kurzhaar, die Braque FranÇais,
in heimischen Revieren. „Braque“ ist die
in Frankreich übliche Bezeichnung für die
kurzhaarigenVorstehhunde und kann nicht
mit „Bracke“ übersetzt werden. Die engli-
schenVorstehhunde sindweitmehr als ihre
deutschen Vettern überwiegend Nieder-
wildspezialisten. DiewunderschönenSetter
haben längst Liebhaber außerhalb der
Jagd entdeckt. Der Ungarische Vorsteh-
hund Magyar Vizsla hat in Deutschland
viele Freunde innerhalb und außerhalb
der Jägerei gefunden. Man rühmt sein
sehr angenehmes und damit familien-
freundliches, aggressionsarmesWesen.
DIEVORSTEHHUNDE
DeutschKurzhaar
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