Deutscher Jagdverband Jagdhundebroschüre - page 3

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„Jagd ohne Hund ist Schund“
– die-
ser uralte Spruch hat nach wie vor seine
Gültigkeit. Er zeigt bereits, wie stark Jä-
ger den Grundgedanken der waid- und
tierschutzgerechten Jagd verinnerlicht ha-
ben. Ohne die vierbeinigen Helfer ist diese
nicht möglich. Das gilt für herbstliche Stö-
berjagden auf Reh, HirschundWildschwein
ebenso wie für die Baujagd auf den Fuchs
oder für das Finden vonWild, das durch ei-
nen schlechten Schuss oder bei einem Ver-
kehrsunfall verletzt wurde. Der Einsatz von
Jagdhundenbasiert inDeutschlandauf stren-
gen gesetzlichen Regelungen, die von Bun-
desland zu Bundesland variieren können.
Grundsätzlich gilt aber, dass nur „brauch-
bare“ und geprüfte Hunde für die Jagd ein-
gesetzt werden dürfen. Der Jagdgebrauchs-
hundverband (JGHV) ist assoziiertesMitglied
im Deutschen Jagdverband (DJV). Die Mit-
gliedsvereine des JGHV und die im DJV or-
ganisierten Landesjagdverbände mit ihren
Untergliederungen arbeiten bei Prüfung,
Zucht und Ausbildung von Jagdhunden eng
zusammen.
In Deutschland ist eine große Vielfalt
an Jagdhundrassen zugelassen. Für jeden
denkbaren jagdlichen Einsatzbereich und
innerhalb desselben für nahezu jeden in-
dividuellen Geschmack hinsichtlich Größe,
Farbe und Haar. Die meiste Zeit seines Le-
bens ist ein Jagdhund auch ein Familien-
hund. Ein intaktes, ausgeglichenes Wesen
ist daher eine Grundvoraussetzung für ein
konfliktfreies und harmonisches Zusam-
menleben in der Familie. Für den hunde-
begeisterten Jäger und seine Familie gilt es
also, eine Rasse zu finden, die die Ansprü-
che an die jagdliche Brauchbarkeit und Fa-
milienfreundlichkeit erfüllt.
LiebeLeserinund lieberLeser,
VORWORT
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