Der Bundesjägertag 2024 findet in Rheinland-Pfalz statt – hier wurde der Deutsche Jagdverband 1949 gegründet. Der Dachverband veröffentlicht dazu eine Festschrift mit Gastbeiträgen, die Raum geben für Diskussion. Rund 400 Delegierte und Gäste aus ganz Deutschland folgen der Einladung ins Kurfürstliche Schloss nach Mainz. In zwei Workshops diskutieren Teilnehmer über Lösungen für Lebensraumzerschneidung sowie über die EU-Agrarpolitik und praktische Artenschutzmaßnahmen. Es entstehen zwei Positionspapiere, die von den Delegierten verabschiedet werden. Gemeinsame Forderung: Mehr Anstrengungen für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.
Drei Jägerschaften können sich über Gewinne in der Kategorie „Online-Kommunikation 2024“ freuen. Gewürdigt werden der Verein der Jäger im Odenwald, der Jagdklub St. Hubertus Bergstraße und der Hegering Hattingen für herausragende Kommunikation über digitale Medien. Den Sonderpreis „Social Media 2024“ bekommen die Jagdinfluencer Johannes Kübel (joh_hunter_), Shanna Reis (wine.huntress.shosanna) und Andreas Barth (dreispross) für ihre herausragenden digitalen Auftritte. Der Preis „Jäger pflanzen Vielfalt“ honoriert Pflanzprojekte für den Artenschutz. Gewinner sind die Jägerschaft Aurich, der Hegering Voerde und der Kreisjagdverband Güstrow. Eine Jury hatte zuvor die eingereichten Projekte anhand von festgelegten Kriterien nach Punkten bewertet. Möglich gemacht haben die Preise eine Spende von Willy Pabst und der Tombola-Erlös vom Bundesjägertag 2023. Gesamtes Preisgeld: 36.000 Euro.
„Grüner wird‘s nicht“ heißt die Kampagne des Dachverbandes, die auf dem Bundesjägertag startet. Ziele sind unter anderem die Imageverbesserung der Jagd und damit eine höhere Akzeptanz von Jägerinnen und Jägern. Der DJV lädt ein zur offenen Diskussion, etwa über nachhaltige Ernährung, Wildtierrettung oder den gesetzlichen Auftrag zum Erhalt der Artenvielfalt.