(Quelle: Kauer/DJV)

Fachwissen ausgezeichnet: Falkner erhält Tierschutzpreis

20. Oktober 2015 (djv/dfo) Berlin

Die Bayerische Staatsregierung hat ihren Tierschutzpreis Falkner Ferdinand Baer verliehen. Für den stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Falkenordens eine wunderbare Ausszeichnung, für die gesamte Falknerei eine Anerkennung der professionellen Arbeit.

Ferdinand Baer mit Wanderfalke
Ferdinand Baer mit Wanderfalke (Quelle: DFO)

Den Tierschutzpreis der Bayerischen Staatsregierung erhielt in diesem Jahre der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Falkenorden e.V., Ferdinand Baer, der seit seinem 14. Lebensjahr Falkner ist. Er ist ehrenamtlicher Leiter der LBV-Pflegestation Regenstauf und wurde für sein Engagement im aktiven Greifvogelschutz ausgezeichnet. "Tierschutz hat viele Facetten. Und gerade der Tierschutz im Bereich Wildtiere und insbesondere Greifvögel und Eulen setzt ein hohes Maß an Wissen über die Lebensweise und den Umgang und die Haltung dieser Tiere voraus, weshalb gerade Falkner sich gut in diesem Bereich einbringen können", so Baer.

Eine Vorbereitung zur Auswilderung in der Natur ist nur dann erfolgversprechend, wenn Arten wie Habicht, Wanderfalke oder Sperber mit falknerischen Methoden auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet werden. Die auf die Aufnahme von verletzten Greifvögeln spezialisierten Auffangstationen, die oft im Ehrenamt von Falknern und Jägern betrieben werden, pflegen mehrere Hundert Patienten pro Jahr und leisten mit ihrer professionellen Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in Deutschland.Bayerische Staatsministerin Ulrike Scharf übergibt den Tierschutzpreis an Ferdinand Baer

Der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Falkenorden unterstützen seit langem die Pflege- und Auswilderungsstationen in den Ländern und gratulieren dem Geehrten. "Der Preis erkennt den hohen Grad an Professionalität im Bereich des Tier- und Artenschutzes durch Falkner an", sagt Dr. Gert Dittrich, DJV-Präsidiumsmitglied und zuständig für Falknerei. Staatsministerin Ulrike Scharf übergab den mit 10.000 Euro dotierten Preis, der in diesem Jahr auf drei Preisträger aufgeteilt wurde.