(Quelle: Kauer/DJV)

„Wenn es um Jagd geht, sind Jäger die Meinungsführer“

31. Januar 2012 (djv) Dortmund
DJV-Schatzmeister Kurt Alexander Michael hält Festrede auf der Messe Jagd und Hund

DJV-Schatzmeister Kurt Alexander Michael hat heute anlässlich der Eröffnung der Jagd und Hund in Dortmund die Festrede gehalten und den erkrankten DJV-Präsident Hartwig Fischer vertreten: „Wenn es um Jagd geht, dann müssen wir Jäger Meinungsführer sein, denn Jagd findet in der Öffentlichkeit statt. Wir sollten mehr Transparenz wagen und der Bevölkerung noch besser erklären, was wir in Wald und Feld machen.“ Einen Grund sich zu verstecken gebe es nicht, so Michael. Jagd sei eine legitime, ursprüngliche und schonende Nutzung. Und Wildbret ein gefragtes, hochwertiges Lebensmittel.

„Jeder Jäger ist ein Botschafter der Jagd – ob er nun will oder nicht“, so Michael. Wenn Jäger im Volltarnanzug, maskiert und öffentlich auf Fotos vor toten Krähen posierten und von Krähen-Ping-Pong schrieben, dann sei das öffentlichkeitswirksam im negativen Sinne. Trotzdem bleibe die Notwendigkeit der Krähenjagd unbestritten.

Kurt Alexander Michael lud die Jäger ein, an der DJV-Reform mitzuwirken, die mit dem Umzug der Geschäftsstelle nach Berlin erst begonnen habe: „Wir müssen künftig mehr in Netzwerken denken und handeln. Dabei ist dem DJV-Präsidium die Meinung der Basis wichtig. Wir werden weitere Kanäle öffnen, um den Dialog zu stärken. Teilen Sie uns Ihre konstruktive Kritik mit – auf Facebook, per E-Mail oder per Post. Und werden Sie authentischer Teil einer gemeinsamen Position.“

In Hinblick auf die Jagdpolitik und die Reformbestrebungen in verschiedenen Bundesländern appellierte Michael im Namen von DJV-Präsident Hartwig Fischer an den Willen zur Geschlossenheit: „Hundeausbildung, Fangjagd, Bejagung von räuberischen Arten oder Einsatz von Nachtzieloptik: Wir brauchen einheitliche Rote Linien für die Jagd in Deutschland. Diese muss der Dachverband zusammen mit der Basis finden.“