(Quelle: Kauer/DJV)

LJV Baden-Württemberg: 600 auf einen Streich

30. Mai 2011 (ljv baden-württemberg) Stuttgart
Größte Jägerprüfung des Jahres abgeschlossen

In Baden-Württemberg gibt es seit diesem Monat rund 600 neue Jägerinnen und Jäger. Der Landesjagdverband, der seit 2006 die Jägerprüfung im Auftrag des Landes vorbereitet und durchführt, bietet vier bis fünf Prüfungstermine im Jahr an. Im Vorjahr haben insgesamt fast 1.400 Kandidaten die Jägerprüfung in Baden-Württemberg bestanden. Die Prüfungen finden an verschiedenen Prüfungsorten im Land gleichzeitig statt und umfassen einen Teil Schießen und Waffenhandhabung, einen 125 Fragen umfassenden schriftlichen Teil sowie einen rund einstündigen mündlich-praktischen Teil.

Mindestens 130 Stunden Theorie, eine umfangreiche Revierpraxis sowie eine Schießausbildung und sorgfältige Waffenhandhabung müssen die zukünftigen Jäger absolvieren, bevor sie überhaupt zur Prüfung zugelassen werden. Besonderes Augenmerk wird in Ausbildung und Prüfung auf den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen, auf den Verbraucherschutz bei der Erzeugung von Wild als natürliches Lebensmittel sowie auf die Jagdethik gelegt. Damit die hohe Qualität der Ausbildung gewahrt bleibt, nehmen immer mehr Ausbildungsstätten das Angebot des Landesjagdverbands an, sich von einem unabhängigen Unternehmen zertifizieren zu lassen.

Die Jagd erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Vor 50 Jahren gab es in Baden-Württemberg rund 20.000 Jagdscheininhaber, heute sind es über 37.000. Auch die öffentliche Anerkennung von Jagd und Jägern kann sich sehen lassen: Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Instituts für Marktforschung und Kommunikation sind rund 80 Prozent der Deutschen überzeugt, dass die Jagd notwendig ist, um Wildbestände zu regulieren sowie Wildschäden in Wald und Feld vorzubeugen. Rund 70 Prozent erkennen die Leistungen der Jäger für den Natur- und Artenschutz an.

Besonderes Augenmerk wird in der Ausbildung und Prüfung zukünftiger Jäger auf den verantwortungsvollen Umgang mit Waffen gelegt. Quelle: DJV